DE848915C - Feuerloeschmittel - Google Patents

Feuerloeschmittel

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DE848915C
DE848915C DEW2219A DEW0002219A DE848915C DE 848915 C DE848915 C DE 848915C DE W2219 A DEW2219 A DE W2219A DE W0002219 A DEW0002219 A DE W0002219A DE 848915 C DE848915 C DE 848915C
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DE
Germany
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mixture
fire
extinguishing agent
sulfate
sodium bicarbonate
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Expired
Application number
DEW2219A
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English (en)
Inventor
Horst Witthauer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Feuerlöschmittel Die vorliegende Erfindung betrifft ein Feuerlöschmittel. das aus einer innigen Mischung von Sand oder einem schwer löslichen kieselsäurehaltigen Stoff, Natriumbicarbonat, Ammonsulfat, einem Erdalkalicarbonat und Schwefelpuder besteht.
  • Diese Mischung löscht beim Aufbringen auf den Brandherd das jeweilige Feuer sicher und verhindert das Wiederaufflammen. Es beruht dies darauf, daß in der Hitze des Feuers das Ammonsulfat in Ammoniak und Schwefelsäure zersetzt wird, wodurch das in der Masse enthaltene Erdalkalicarbonat in Erdalkalisulfat unter Bildung von Kohlensäure umgesetzt wird, wobei Ammoniak undKohlensäure als brandlöschendeGase besonders in Wirkung treten, während das gebildete Erdalkalisulfat und das Schwefelpuder einen krustenartigen Überzug auf dem brennenden Material oder dem zu schützenden Gegenstand bilden, der vor einer Neuentzündung schützt. Versuche haben ergeben, daß gerade die genannte Mischung mit Schwefelpuder heim Löschen die richtige Schmelze bildet. Der geringe Nachteil, daß Schwefel selbst eine kleine Flamme erzeugen könnte, tritt gegenüber den erreichten Vorteilen völlig zurück, da der Schwefelzusatz in bezug auf die Gesamtmasse so gering ist, daß die Masse des Löschmittels eine Flammenbildung mit Sicherheit verhindert. Das Silicat verleiht der Mischung eine die schlagartige Löschung fördernde Schwere.
  • Es wirken danach sämtliche Bestandteile der Mischung gemeinsam zur Feuerablöschung. Hinzu kommt, daß alle Bestandteile der Mischung leicht zugängig und nicht kostspielig sind.
  • Beispiel Man mischt ro kg feinen Sand, feingepulverten Ton, Mergel, Talkum od. dgl. mit 5 kg feingepulvertem Calciumcarbonat (Kalkstein oder Kreide) und 6 kg feingepulvertem, kristallisiertem Ammoniumsulfat, 6 kg Natriumbicarbonat und i kg Schwefelpuder und bringt das Gemisch im Behälter eines Trockenlöschers unter, aus dem es auf den Brandherd geschleudert wird.
  • Man hat zwar schon die einzelnen Bestandteile der vorstehenden angegebenen Mischung hei Trockenfeuerlöschmitteln in Vorschlag gebracht, jedoch in keinem der Fälle die Wirkung erreicht, die das vorliegende Feuerlöschmittel hervorbringt. So hat man Natriumbicarbonat, Ocker, Eisenvitriol und Schwefelsäure gemischt, wodurch man lediglich Kohlensäure als Löschgas erhält. Auch durch Mischen von Natriumbicarbonat, Kalk, Calcium-oder Magnesiumbicarbonat und einem schmelzbaren Körper, oder Gemischen solcher, wie Aluminiumsulfate, Borax, Natriumsulfat, oder Bisulfat wird nur ein durch Hitzeeinwirkung Kohlensäure bildendes Löschmittel erhalten.
  • Ähnlich wirkt ein Gemisch von Natriumbicarbonat, Kaliumsulfat, Tricalciumphosphat, Kieselsäure und eisenhaltige Erde, das im übrigen eine Vielzahl von Stoffen gegenüber dem Feuerlöschmittel gemäß der Erfindung erfordert. Das weiterhin bekannte Gemisch von Natriumbicarbonat, Ammoniumsulfat und Kaolin gibt keinen Überzug von unlöslichem Sulfat auf den Materialien.
  • Schließlich sind auch mit einer Mischung von Natriumbicarliotiat, Calciumsulfat, Natriumchlorid, überschüssigem gelöschtem Kalk und Kieselsäure nicht die Wirkungen zu ,erzielen, wie mit dem Feuerlöschmittel gemäß der Erfindung. Dies hat im übrigen den bekannten Löschmitteln gegenüber außer den angeführten Wirkungen auch noch den Vorzug der Einfachheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Feuerlöschmittel, bestehend aus einer innigen Mischung von Sand oder einem anderen schwer löslichen ,kieselsäurehaltigen Stoff, Natriumbicarbonat, Ammonsulfat. einem Erdalkalicarbonat und geringen Mengen Schwefelpuder. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 746 c63.
DEW2219A 1950-05-27 1950-05-27 Feuerloeschmittel Expired DE848915C (de)

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DE848915C true DE848915C (de) 1952-09-08

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746963C (de) * 1940-10-27 1944-09-01 Horst Witthauer Feuerloeschmittel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746963C (de) * 1940-10-27 1944-09-01 Horst Witthauer Feuerloeschmittel

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