DE1154720B - Trockenfeuerloeschmittel - Google Patents
TrockenfeuerloeschmittelInfo
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- DE1154720B DE1154720B DEN18145A DEN0018145A DE1154720B DE 1154720 B DE1154720 B DE 1154720B DE N18145 A DEN18145 A DE N18145A DE N0018145 A DEN0018145 A DE N0018145A DE 1154720 B DE1154720 B DE 1154720B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
- A62D1/0007—Solid extinguishing substances
- A62D1/0014—Powders; Granules
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trockenfeuerlöschmittel,
das für alle Brandklassen verwendbar ist, z. B. gegen Glutbrände in kohlenstoffhaltigen Stoffen, gegen
Oberflächenbrände und Gasbrände, gegen Brände von brennbaren Flüssigkeiten und Brände in elektrischen
Anlagen.
Es sind zahlreiche Trockenfeuerlöschmittel bekannt, die als gegen Oberflächenbrände, brennbare
Flüssigkeiten und Gasbrände und Brände in elektrischen Anlagen wirksam angesehen werden können.
Gegen Glutbrände in kohlenstoffhaltigen Stoffen sind Trockenlöschmittel, die vorwiegend aus Natriumbicarbonat
bestehen, das zur Verhinderung des Zusammenbackens entsprechend behandelt bzw. mit Zusätzen
versehen ist, nicht besonders geeignet. Ein Pulver als gutes Trockenfeuerlöschmittel soll auch bei
langer Lagerung seine frei fließende Beschaffenheit beibehalten, d. h., es soll auch nach einigen Monaten
Stehen infolge Feuchtigkeitsaufnahme nicht zusammenbacken.
Beispielsweise besteht ein bekanntes Feuerlöschmittel aus einer gesättigten Lösung von Kaliumcarbonat,
Borax und eine die Sättigung der Lösung bewirkende Menge Natriumphosphat. Dieses Trockenlöschmittel
soll das erneute Feuerfangen abgelöschter brennbarer Stoffe verhindern. Die Kohlensäureabspaltung
aus dem Carbonat erfolgt hierbei mittels Salzsäure, wodurch Kaliumchlorid entsteht, das gleichfalls
feuerlöschende Eigenschaften besitzt, da es sich erst bei Weißgluttemperatur zersetzt.
Ein anderes bekanntes Trockenlöschpulver für Leichtmetallbrände besteht im wesentlichen aus Alkali-
oder Ammoniumchloriden im Gemisch mit Alkali- oder Ammoniumsalzen von Carbonsäuren, wie
Formiate, Oxalate, Malonate oder Succinate, in Mengen von etwa 15 bis 30% und etwa 3 bzw. 1% Magnesiumstearat
bzw. Tricalciumphosphat als Trockenmittel. In diesem Trockenlöschpulver wird einerseits
die kohlensäureabspaltende Wirkung der carbonsauren Salze und andererseits die abdeckende Wirkung
der Chloride ausgenutzt, die ein schnelles und sicheres Ablöschen der Leichtmetallbrände gewährleisten
sollen.
Ein anderes bekanntes Trockenlöschmittel stellt ein Gemisch aus einem feinpulverigen Harnstoff-Aldehyd-Kondensationsprodukt
und Phosphorsäure bzw. Phosphaten oder Borsäure bzw. Boraten dar. Dieses Löschmittel soll unter dem Einfluß der Brandhitze
einen festhaftenden, sehr viskosen kohlenstoffhaltigen Schaum bilden, der den weiteren Zutritt von Luft zu
dem Brandherd verhindert. Es kann auch noch die Fließeigenschaft bzw. als Trockenmittel wirkende Zu-
Anmelder:
Nu-Swift Limited,
Eiland, Yorkshire (Großbritannien)
Eiland, Yorkshire (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. J.Schmidt, Patentanwalt,
München 2, Hermann-Sack-Str. 2
München 2, Hermann-Sack-Str. 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. April 1959 (Nr. 12 110)
Großbritannien vom 10. April 1959 (Nr. 12 110)
Eric Edward Cooper Cawood,
Eiland, Yorkshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
sätze, wie Siliciumdioxyd, Kohlenstein, Talkum oder Lycopodium oder eine gesättigte oder ungesättigte
Fettsäure oder deren Salze, enthalten. Ferner können ihm krustenbildende Stoffe, wie Kieselgur, Gips oder
Schwerspat, einverleibt sein.
Ein weiteres bekanntes Trockenlöschpulver besteht aus einer Mischung feingepulverter, wasserfreier,
nicht hygroskopischer Stoffe, die einerseits feuerhemmende Gase und andererseits schmelzende Salze
bilden, um eine fraktionierte Löschung zu erzielen. Seine Bestandteile sind Kalium- oder Ammoniumchlorid
und Zinkoxyd oder -sulfid oder Calciumcarbonat, erforderlichenfalls noch Ammoniumsulfat
oder Natriumacetat und Natriumbicarbonat. Als Schmelzen mit verschiedenen Schmelzpunkten entstehen
unter dem Einfluß der Brandhitze Zinkchlorid, Calciumchlorid und Ammoniumbisulfat, während als
gas- bzw. dampfförmige Produkte Ammoniak, Kohlensäure und Wasserdampf gebildet werden.
Ein bekanntes Löschpulver für Flamm- und Glutbrände, das keine Sulfate, Chloride oder Silicate enthält,
besteht hauptsächlich aus einem Gemisch von Carbonaten und Phosphaten mit mindestens 50%
wasserfreien Metaphosphaten oder solchen Phosphaten, die durch pyrogene Spaltung Metaphosphorsäure
bzw. Metaphosphate bilden, und gegebenenfalls untergeordneten Mengen an kristallwasserhaltigen
Phosphaten oder Boraten. Dieses Löschpulver soll
"T · 309 688/173
Claims (1)
- 3 4nicht die einseitige Wirksamkeit anderer bekannter Die Mengen sind Gewichtsmengen, und die Anteile Salze haben, da nicht nur die Eigenschaft der leichten an Ammoniumsulfat und primärem Ammonium-Schmelzbarkeit und der Abspaltung von Ammoniak phosphat können in einem Bereich von +10 % aus den verwendeten Ammoniumverbindungen maß- schwanken. Der Kaliumchloridanteil kann zwischen gebend sein soll, sondern auch das außerordentliche 5 10 und 15 Teilen liegen. Die drei Salze sollen so fein Eindringvermögen der Schmelze der Metaphosphor- zerkleinert sein, daß die Teilchen ein Sieb mit säure in Glutnester sowie das gute Haftvermögen und 0,15 mm Maschenweite passieren. Talkum, Tridie sehr hohe Bindefähigkeit der entsprechenden calciumphosphat und das unlösliche Metallstearat Salze, die erst bei höheren Temperaturen schmelzen. sollen noch feiner verteilt sein, so daß die TeilchenSchließlich ist ein gegen alle Brandarten wirksames io ein Sieb mit 0,56 mm Maschenweite passieren.Trockenfeuerlöschmittel bekannt, das aus 35 bis Ferner können die Mengen an Talkum, Tricalcium-55 Teilen feingemahlenem Ammoniumsulfat, 55 bis phosphat und unlöslichem Metallstearat variiert wer-30Teilen feingemahlenem Natriumbicarbonat, 7 bis den; z.B. kann das Talkum 10 bis 15 Teile aus-13 Teilen feingemahlenem und gegebenenfalls vorge- machen, und einer oder alle diese drei Stoffe könnentrocknetem Diammoniumphosphat im Gemisch mit 15 durch äquivalente Stoffe, die das Gemisch frei fließendkleinen Mengen Stearinsäure oder einem feinverteilten erhalten, ersetzt werden.Stearat und einem Mineralisator, wie Talkum, Seifen- Das Feuerlöschtrockenpulver nach der Erfindungstein oder Diatomeenerde, besteht. Dieses Löschmittel ist in dem Feuerlöschapparat im Gemisch mit demist frei fließend und backt nicht zusammen, wenn es Treibgas unbegrenzt haltbar, stets frei fließend undin druckbetätigten Feuerlöschern der Feuchtigkeit der 20 zeigt eine gleichbleibende intensive LöschwirkungLuft ausgesetzt ist (britische Patentschrift 783 656). gegen alle Brandarten. Es enthält kein Bicarbonat,Das Trockenfeuerlöschpulver nach der Erfindung dessen Löschwirkung umstritten ist, während die besitzt demgegenüber den Vorteil, daß es für Feuer- Kombination von Ammoniumsulfat und Monoamlöscher mit konstantem Druck, in denen sowohl das moniumphosphat eine rasche und nachhaltige Löschpulver als auch das Treibgas unter Druck gemischt 25 intensität aufweist, gelagert sind und zusammen entladen werden, besonders geeignet. Es besteht in der Hauptsache aus einem PATENTANS PRÜCHE · Gemisch von Ammoniumsulfat und primärem Ammoniumphosphat in einem Bereich von jeweils etwa 1. Trockenfeuerlöschmittel auf der Basis von 36 bis 44 Gewichtsteilen dieser beiden Salze und 10 30 im einzelnen und in teilweiser Kombination bebis 15 Gewichtsteilen Kaliumchlorid neben üblichen kannten Löschmittelkomponenten nebst kleinen Zusätzen, wie Talkum, Tricalciumphosphat und/oder Zusätzen von Talkum, Tricalciumphosphat und/ unlöslichem Metallstearat, als Fließmittel. oder Metallstearat als Füeßhilfsmittel, dadurchPrimäres Ammoniumphosphat wurde an Stelle von gekennzeichnet, daß die Löschmittelkombinationsekundärem Ammoniumphosphat schon in einigen 35 aus im Bereich von etwa 36 bis 44 Gewichtsteilenanderen Feuerlöschpulvern verwendet, weil es beson- Ammoniumsulfat, 36 bis 44 Gewichtsteilen pri-ders für eine Lagerung unter Druck geeignet ist, je- märem Ammoniumphosphat und 10 bis 15 Ge-doch ist wegen des geringeren Ammoniumgehaltes wichtsteilen Kaliumchlorid liegenden Anteilen be-des primären Ammoniumphosphates ein größerer An- steht.teil als an sekundärem Ammoniumphosphat erforder- 40 2. Trockenfeuerlöschmittel nach Anspruch 1, lieh. Ein hoher Ammoniumgehalt ist deshalb er- dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniumwünscht, damit unter Hitzeeinwirkung am Brandherd sulfat, das primäre Ammoniumphosphat und das viel Ammoniakgas entwickelt wird. Kaliumchlorid so feinteilig sind, daß sie durch einDas Kaliumchlorid wird an Stelle von Natrium- Sieb mit 0,15 mm Maschenweite hindurchgehen,bicarbonat wegen seiner besseren Lagerbeständigkeit 45 3. Trockenfeuerlöschmittel nach Anspruch 1und der höheren Wirksamkeit von Kaliumsalzen beim und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fließ-Löschen von Bränden verwendet. hilfsmittel so feinteilig sind, daß sie durch ein Sieb„ . , , mit 0,06 mm Maschenweite hindurchgehen.Beispiel 6Ammoniumsulfat 40 Teile 50 In Betracht gezogene Druckschriften:Primäres Ammoniumphosphat Deutsche Patentanmeldungen T8980VIb/61b (be-(NH4)H2PO4 40 TeUe kanntgemacht am 6.12.1956), B 31367 VTb/61bKaliumchlorid 10 Teile (bekanntgemacht am 19.1.1956);Talkum 10 Teile britische Patentschriften Nr. 760510, 783 656;Tricalciumphosphat 2 Teile 55 USA.-Patentschrift Nr. 1276 742;Unlösliches Metallstearat 1 Teil österreichische Patentschrift Nr. 202 007.© 309 688/173 9.63
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