DE554521C - Trockenhaltung von Halogenkohlenwasserstoffen fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Trockenhaltung von Halogenkohlenwasserstoffen fuer Feuerloeschzwecke

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DE554521C
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes

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Description

  • Trockenhaltung von Halogenkohlenwasserstoffen für Feuerlöschzwecke Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur dauernden Trockenbehandlung von Tetrachlorkohlenstoff u. dgl. für Feuerlöschzwecke. Mit Tetrachlorkohlenstoff des Handels u. dg1. gefüllte Feuerlöscher leiden an dem Übelstande, daß bereits bei geringsten Feuchtigkeitsgehalten des Tetrachlorkohlenstoffs, Trichloräthylens usw. erhebliche Korrosionen der metallischen Behälterwandungen im Laufe der Zeit eintreten. Es beruht dieses darauf, daß unter der Einwirkung des Wassers aus den Halogenkohlenwasserstoffen Salzsäure gebildet wird, welche alsdann die :Metalle unter Bildung von Chloriden angreift. Auch bewirkt der Wassergehalt gelegentlich Bildung von Hydroxyden und Oxychloriden.
  • In Erkenntnis dieses übelstandes sind bereits mannigfache Verfahren vorgeschlagen worden, den Tetrachlorkohlenstoff u. dgl. durch Anwendung geeigneter Trockenmittel dauernd vom Wasser zu befreien. Man hat z. B. mannigfache wasserfreie Salze, wie Chlorzink, Ammoniumstearat, in Vorschlag gebracht. Auch ist das besonders energisch wasseranziehende Phosphorpentoxyd zum gleichen Zwecke herangezogen worden, ferner Ätzkalk und auch Stoffe, die auf lediglich adsorptivem Wege die Trocknung bewirken, wie Silikagel.
  • Eine gleichartige Wirkung läßt sich ferner in an sich bekannter Weise unter Anwendung von Alkohol, wie Methyl- und Äthylalkohol, erzielen. Diese beiden erwähnten Stoffe, wie auch manche anderen Alkohole, sind dadurch ausgezeichnet, daß sie energisch Wasser unter Bildung von Alkoholhydraten anlagern. Beim Methylalkohol z. B. ist diese wasseranziehende Kraft so groß, daß sich Glaubersalz damit entwässern läßt. Die Alkohole lassen sich ebenfalls in hinreichender Menge in den Halogenkohlenwasserstoffen lösen. Die aufgenommenen Wassermengen sind beträchtlicher als bei den gechlorten Aldehyden, z. B. bildet Methylalkohol ein Hydrat mit i aq entsprechend etwa 5o °% aufgenommenen Wassers. Die Verwendung dieser Stoffe (Alkohole) hat jedoch den :Nachteil, daß sie brennbar sind.
  • Soweit diese vorgeschlagenen Stoffe, so wirksam sie auch sein mögen, den Nachteil haben, sich nicht in Halogenkohlenwasserstoffen zu lösen, wird einerseits die Wasseranziehung erschwert, da das Trocknungsmittel mit dem Wasser nicht innig genug in Berührung kommt, andererseits ist damit zu rechnen, daß diese im Tetra unlöslichen Substanzen auch nach der Wasseraufnahme im Tetrachlorkohlenstoff suspendiert bleiben. Hierdurch können Düsenverstopfungen eintreten. Die Verwendung von Ätzkalk ist überdies noch darum besonders unzweckmäßig, weil dieser infolge seiner kaustischen Eigenschaften den Halogenkohlenwasserstoff: verseift.
  • Diese Nachteile werden bei dem nachstehenden Verfahren vermieden, das die Trocknung des Tetrachlorkohlenstoffs durch die Anwendung von organisch-chemischen Substanzen vorsieht, die sowohl in Tetrachlorkohlenstoff löslich sind als auch nach Anziehung des im Halogenkohlenwasserstoff befindlichen Wassers im Löschstoff lösliche oder höchstens in Tröpfchenform verteilte Verbindungen ergeben.
  • Sehr geeignet sind hierzu erfindungsgemäß gechlorte Aldehyde. Z. B. läßt sich Chloral, eine ölige Flüssigkeit, in Tetrachlorkohlenstoff sehr leicht lösen. Dieses Chloral nimmt sehr energisch rund i i °/a seines Gewichtes an Wasser unter Erwärmung auf und geht alsdann in Chlaralhydrat über. Dieses Chloralhydrat ist sowohl in Tetrachlorkohlenstoff als auch in Chloroform usw. in.den hier zu erörternden Mengenverhältnissen gut löslich bzw. liefert nur feinste schwebende Tröpfchen.
  • Löst man z. B. in i 1 TetrachlorkohlenstOff 30 g Chloralhydrat auf, was keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so lassen sich hierdurch je Liter Löschstoff über 3 g Wasser bilden. Wenn diese Wassermenge auch absolut betrachtet nicht besonders hoch erscheint, so ist andererseits zu bemerken, daß die Feuchtigkeitsgehalte des handelsüblichen Tetrachlorkohlenstoffs usw., die hier zu erörtern sind, wesentlich niedriger sind. Man wird selbstverständlich stets einen nicht geradezu durch Wasser verunreinigten Tetrachlorkohlenstoff anwenden. Die in diesem von der Herstellung oder vom Transport und von der Umfüllung bei feuchter Luft herrührenden Wassermengen sind aber wesentlich niedriger als 3 g pro Liter.
  • Die Anwendung des Chlorals hat zudem noch den Vorteil, daß Chloral selbst eine praktisch unbrennbare Substanz ist.
  • Es wird also das im Löschstoff vorhandene Wasser durch eine in Tetrachlorkohlenstoff lösliche Substanz fest gebunden, ohne daß feste Ausscheidungen im Löschstoff erfolgen, und so eine erhebliche Verminderung der Korrosionen ohne irgendwelche nachteiligen Begleitumstände im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren erzielt.
  • Der im Tetrachlorkohlenstoff gelöste trocknende Stoff bleibt während der gesamten Lagerungszeit intakt und verbürgt auch die Aufnahme von Kondenswasser, das durch Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit in den Behältern auftreten könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trockenhaltung von Halogenkohlenwasserstoffen für Feuerlöschzwecke unter Benutzung wasserbindender Stoffe, gekennzeichnet durch den Zusatz gechlorter Aldehyde, wie Chloral.
DE1930554521D 1930-12-02 1930-12-02 Trockenhaltung von Halogenkohlenwasserstoffen fuer Feuerloeschzwecke Expired DE554521C (de)

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