DE254212C - - Google Patents

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DE254212C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
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    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/18Compounds of alkaline earth metals
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 38 h. GRUPPE
©r.*3ng. FRIEDRICH BUB in EILENBURG.
Verfahren zur Konservierung von Hölzern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1911 ab.
Es ist bekannt, daß die Salze der Fluorwasserstoffsäure stark antiseptische Eigenschaften besitzen, wodurch sie für die Konservierung von Hölzern besonders geeignet erscheinen. Praktisch vorgeschlagen wurden aber zu diesem Zwecke von den einfachen Verbindungen bisher nur die Fluorsalze der Alkalien (wie Fluornatrium) und der Schwermetalle (wie Fluorzink), welche in Wasser verhältnismäßig leicht löslich sind (vgl. z. B. Malencovic, Die Holzkonservierung im Hochbaue, 1907, S. 224 und 243, 244).
Schwerlösliche einfache Salze dagegen, wie Fluorcalcium, sind zu diesem Zwecke noch nicht vorgeschlagen worden. Wohl beschreibt Andes (Das Konservieren des Holzes, 1895, S. 91) ein Verfahren, um durch doppelte Umsetzung zwischen Kalkmilch und Kieselflußsäure ein fluorhaltiges Kalksalz im Holze zu erzeugen, doch handelt es sich dabei um die Bildung eines Kalksalzes der Kieselflußsäure, das, ebenso wie die freien Säuren, sich in jeder Beziehung von dem Kalksalze der Fluorwasserstoffsäure unterscheidet.
Der Grund, weshalb Fluorcalcium noch nicht zu Konservierungszwecken vorgeschlagen wurde, liegt wohl darin, daß es unter ' gewöhnlichen Umständen nicht gelingt, das Calciumfluorid als solches in so ausreichender Menge und in einer solchen Form im Holze zu fixieren, daß es stets in der Lage ist, seine konservierende Kraft auszuüben.
Nach vorliegender Erfindung gelingt dies dadurch, daß man im Innern des Holzes durch aufeinanderfolgende Imprägnierung mit einem Calciumsalz der Sulfosäuren aromatischer Kohlenwasserstoffe (z. B. naphtalinsulfosaurem Calcium) und einem anorganischen Fluorsalze (z. B. Fluornatrium) schwerlösliches Fluorcalcium als Niederschlag erzeugt, der die Zellwände auskleidet und in der ausgeschiedenen gelatinösen Form nicht nur selbst antiseptisch wirkt, sondern auch die an der Umsetzung beteiligten bzw. die durch Umsetzung entstandenen löslichen, gleichfalls antiseptisch wirkenden Salze fast unauswaschbar zurückhält (siehe auch Gmelin-Kraut, 7. Aufl., S. 248 ff.).
Durch die Verwendung der Calciumsalze von Sulfosäuren aromatischer Kohlenwasserstoffe (wie Naphtalin, Anthrazen, Karbazol usw. und Gemischen derselben, wie sie im Teeröl vorliegen) unterscheidet sich vorliegendes Verfahren charakteristisch von dem Verfahren des österreichischen Patents 43791, das zur Umsetzung mit Alkalifluoriden anorganische Schwermetallsalze, wie Zinkchlorid, benutzt.
Des Ferneren unterscheidet es sich wesentlich von dem Verfahren der Patentschriften 118111 und 150100, welche zur Holzkonservierung die in Wasser verhältnismäßig schwer löslichen Zink- bzw. Magnesiumsalze der Naphtalinsulfosäuren als solche, ohne Umsetzung mit anderen Stoffen, vorschlagen.
Die Calciumsalze der Naphtalinsulfosäuren sind dagegen in Wasser ziemlich leicht löslich. Sie würden daher als solche, trotz ihrer antiseptischen Wirksamkeit, wegen ihrer leichten Auslaugbarkeit für Holzkonservierungszwecke kaum in Frage kommen. Erst durch Umsetzung mit einem anorganischen Fluor-
salz, wodurch schwerlösliches gelatinöses Fluorcalcium entsteht, werden ihre schätzenswerten pilztötenden Eigenschaften praktisch verwertet. Denn das gelatinös ausgefällte Fluorcalcium besitzt nicht nur eine erhöhtere Löslichkeit in Wasser, besonders kohlensäurehaltigem, sondern auch die wertvolle und bemerkenswerte Eigenschaft, sowohl die nicht umgesetzten löslichen stark antiseptisch wirkenden Körper,
ίο wie Fluornatrium und sulfosaures Calcium, als auch das durch Umsetzung entstandene, ebenfalls lösliche und antiseptisch wirkende sulfosaure Natrium schwer auswaschbar im Holze zurückzuhalten, wodurch erst eine eigentliche Konservierung des Holzes neben einer Versteinerung desselben herbeigeführt wird. Es unterscheidet sich dadurch sehr von reinem, durch langwierige Behandlung von löslichen Salzen befreitem Fluorcalcium, das nur wenig.
in Wasser sich löst und daher nur geringe antiseptische Wirkungen ausüben kann (siehe Malencovic, 1. c, S. 225 und 227 und 228). Der Auslaugeprozeß, der ja bei Bauhölzern und bei Hölzern, die im Boden liegen, stets erfolgt, kann sich also im ersteren Falle nur in sehr langsamem Tempo vollziehen und gibt den löslichen Salzen reichlich Gelegenheit, ihre bakteriziden Eigenschaften gegen die Holzzerstörer zu entfalten. Beachtenswert ist ferner, daß Abscheidung freier Säuren, die eventuell eine schädliche Einwirkung auf die Holzfaser ausüben könnten, nicht stattfindet.
Die auf vorbeschriebene Weise mit oder
ohne Druck, in der Hitze oder Kälte imprägnierten oder getränkten Hölzer haben ein reines und sauberes Aussehen, sind nicht schmierig und zeichnen sich durch eine stark verminderte Brennbarkeit aus. Sie eignen sich deshalb besonders gut zu Bauzwecken.
Ferner wird durch die Mineralisierung des Holzes mit Fluorcalcium, das wie ein Mantel das Holz umhüllt, die Festigkeit des letzteren stark erhöht.
Die Calciumsalze der aromatischen Kohlenwasserstoffsulfosäuren werden in bekannter Weise dargestellt. Die Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Naphtalin und Anthrazen, werden bei etwa 80 bis 100 ° mit konzentrierter Schwefelsäure längere Zeit erwärmt, nach dem Erkalten mit Wasser verdünnt, abfiltriert und das Filtrat durch Neutralisation mit Kalk in das Calciumsalz übergeführt.
Die Ausführung der Imprägnation selbst erfolgt zweckmäßig im geschlossenen Zylinder nach einer der üblichen Imprägniermethoden, wobei sowohl nasse wie trockne Hölzer gleich gut verwendet werden können. Als vorteilhaft hat sich folgendes Verfahren erwiesen:
Die nassen oder trocknen Hölzer werden in den Imprägnierzylinder eingefahren und dieser nach erfolgter Schließung zunächst 1Z2 Stunde evakuiert. Dann wird der Zylinder mit einer 70 bis 80 ° heißen 5- bis ioprozentigen Lösung von' naphtalinsulfosaurem Calcium gefüllt und letztere unter einem Druck von 6 bis 7 Atmosphären während einer Stunde ins Holz eingepreßt. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Druck aufgehoben und die Flüssigkeit abgelassen. Je nach der verwendeten Holzart und der Menge der aufzunehmenden Imprägnierflüssigkeit kann nun ein viertelstündiges Evakuieren erfolgen. Hierauf wird eine ebenso heiße 1- bis 2prozentige Fluornatriumlösung in den Kessel gedrückt und ebenso lange und unter dem gleichen Druck in das Holz eingepreßt. Nach Ablassen' der Lauge kann auch hier noch 10 bis 15 Minuten evakuiert werden. Der Kessel wird dann entleert und mit neuem Material beschickt. Die imprägnierten Hölzer werden hierauf getrocknet.
Die Imprägnierung kann auch in umgekehrter Reihenfolge und in der Kälte vorgenommen werden. In geeigneten Fällen kann auch eine Tränkung der Hölzer durch auf ein- ^ anderfolgendes Kochen in offenen Gefäßen erfolgen. Um jedoch zu erreichen, daß die Umsetzung in Calciumfluorid nicht nur in den obersten Schichten des Holzes vor sich geht, sondern auch bis tief ins Innere sich erstreckt, ist unumgänglich die Anwendung von Druck erforderlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Konservierung von Hölzern, gekennzeichnet durch aufeinanderfolgende Imprägnierung mit einer Lösung der Calciumsalze von Sulfosäuren aromatischer Kohlenwasserstoffe (Naphtalin, Anthrazen usw.) oder Gemischen derselben und einer Lösung von Metallfluoriden.
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