DE506037C - Verfahren zum Loeslichmachen von in Wasser schwerloeslichen oder nur quellbaren Pflanzengummiarten - Google Patents

Verfahren zum Loeslichmachen von in Wasser schwerloeslichen oder nur quellbaren Pflanzengummiarten

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DE506037C
DE506037C DEJ34549D DEJ0034549D DE506037C DE 506037 C DE506037 C DE 506037C DE J34549 D DEJ34549 D DE J34549D DE J0034549 D DEJ0034549 D DE J0034549D DE 506037 C DE506037 C DE 506037C
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DE
Germany
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water
swellable
solubilizing
soluble
sparingly soluble
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Expired
Application number
DEJ34549D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Hackl
Dr Heinz Perndanner
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JENTZSCH AKT GES GEB
Original Assignee
JENTZSCH AKT GES GEB
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Storage Of Fruits Or Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Löslichmachen von in Wasser schwerlöslichen oder nur quellbaren Pflanzengummiarten Es ist bekannt, daß verschiedene Pflanzengummiarbeiten, wie z. B. Karayagunnni und ähnliche Gummiarten, die aus Sterculia urens Roxb., Chochlospermium gossypium D. C., Sterculia tragantha Lind., Sterculia vilosa Roxb. usw. gewonnen werden, ferner viele Arabin, Bassorin, Cerasin usw. enthaltende Pflanzenguinmiarten verschiedener Amygdaleen, in Wasser nur quellen oder unvollständig in Lösung gehen. Es ist «-eiter bekannt, daß diese Gummiarten durch Zusatz schwacher Alkalien oder durch Kochung unter Druck mit oder ohne Säurezusatz oder auch durch Kasein, Milch oder Milcherzeugnisse unter Zusatz von Bicarbonat in Lösung gebracht werden können. Die so erhaltenen Lösungen besitzen das Aussehen, die Konsistenz und die Verdickungsfähigkeit der gewöhnlichen Pflanzengummi- oder Traganthlö sungen. Sie werden manchmal wieder eingetrocknet, und die trockenen Produkte dienen als Ersatz für Gumini, Traganth usw. bei der Herstellung von Appretur- und Verdickungsinitteln sowie bei der Herstellung von Lebensmitteln.
  • Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, diese in Wasser nur duellbaren Pflanzengunimiarten auf einfache Weise in eine lösliche Form überzuführen. Das neue Verfahren beruht auf der Feststellung, daß alle un-
    löslichen oder sch,werlöslichen, in Wasser nur
    quellbaren Pflanzengummiarten löslich ge-
    macht werden können, wenn. man sie zunächst
    iii Wasser quillt und die gequollene Masse so-
    #Iann mit wasserlöslichen Hypochlor iten oder
    p-Toluo@lsulfonchloramidnatriunichlorid bzw.
    dessen Honiolagen behandelt. Die Behand-
    Iting finit diesen Oxydationsmitteln kann so-
    wohl bei gewöhnlicher Tenip:ratur als auch
    mater Erhitzen ohne Druck erfolgen. Man _r-
    hält durch diese Behandlung aus den unvi-ll-
    ständig löslichen Pflanzengtiniiniarten voll-
    ständig lösliche, sirupöse Nfassen, die weder
    Chromsalze noch Tannin noch laasisch2 Farl;-
    stofflösungen fällen und sich vorzüglich für
    rlie Verwendung als Appretur- und Verdik-
    kungsmittel eignen.
    Der Vorteil dieses Aufschließungsverfah-
    rens liegt hauptsächlich im Zeitgewinn. D.:i;n
    durch diese Arbeitsweise wird das bisher not-
    \vendige Kochen unter Druck und Eindainpf-en
    #1"r zu verdünnten Lösung überflüssig
    ;nacht. Ferner wird bei dein neuen @'erfa.l ren
    durch die bleichende Wirkung des Oxvclc-
    tionsmittels gleichzeitig eine wesentliche V. r-
    h_ sserung der Qualität des Pflanzengum..nis
    und schließlich auch eine größere Atisgic@'. ig-
    keit der Masse bei ihrer Verwendung -als
    .Appretur- und Verdickungsmittel errti:@lit.
    Denn nach dein neuen Verfahren erhält man
    z. B. aus i5o g festem Gummi und 85o g Wasser i kg einer Lösung, deren Ausgiebigkeit einer Lösung von 5oo g einer bekannten löslichen Gummiart in 5oo g Wasser entspricht.
  • Beispiel i So g Karayagummi werden in 850 g warmem Wasser, die zweckmäßigerweise in ein Gefäß aus Holz, Steingut oder glasiertem Metall eingefüllt sind, 2,4 Stunden quellen gelassen und durch eine Knet- oder Rührvorrichtung gleichmäßig verteilt. Zu der Mischung werden sodann 55 g Natriumhypochloritlösung von :25' B6 hinzugegeben, und die Verflüssigung wird bis zur Bildung einer gleichmäßigen sirupartigen Masse durchgerührt. Gegen Ende der Reaktion wird die Lösung gegebenenfalls mit indirektem Dampf erhitzt.
  • An Stelle von Hypochloriten können als Oxydationsmittel auch p-Toluolsulfonchloramidnatriuinclilorid bzw. dessen Homologe verwendet werden.
  • Die Quellung des Pflanzengummis kann auch unmittelbar in einer wäßrigen Lösung des Oxydationsmittels erfolgen, wobei die vorstehend geschilderte Arbeitsweise in allen übrigen Punkten beibehalten wird. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Pflanzengummi in zerkleinertem Zustande oder in Stücken verwendet wird.
  • Die nach diesem Verfahren erhaltenen Lösungen können durch geeignete Vorrichtungen zur Trockne eingedampft werden, ohne daß die trockenen Massen ihre Wass2rIöslicli-I<eit verlieren. Diese Massen können z. B. zur Verwendung als Verdickungs- bzw. Appreturmittel je nach Bedarf in Wasser leicht gelöst werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, unlösliche Gummiarten dadurch löslich zu machen, daß man sie in verdünnten Perboratlösung'n quellen läßt und kocht. Dieses bekannte Vcrfahren erfordert aber stets eine starke Wärmezufuhr, auch wird hierbei leicht ein unerwünschter zuweitgehender Aufschluß der Pflanzengummi erreicht. Das vorliegende Verfahren, bei dem die Behandlung der unlöslichen Gummiarten mit anderen Oxydationsmitteln, nämlich mitHypochloriten oder p-ToluoaIsulfonch-loramidnatriumchlorid bzw. dessen Honiolo.gen, erfolgt, hat vor diesem bekannten Verfahren den Vorteil, daß bei il?in keine Wärmezufuhr erforderlich ist und claß j e nach Zugabe des Oxydationsmittels jede gewünschte Konsistenz des Pflanzengummis erreicht werden kann. Weitere Vorteile des neuen Verfahrens bestehen darin, daß es wirtschaftlicher arbeitet und daß gleichzeitig iiiit dein Aufschluß auch ein Bleichen des Pflsnzengtuninis stattfindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Löslichmachen von in Wasser schwerlöslichen orler mir quellbaren Pflanzengummiarten durch Behandlung des in Wasser gequollenen Gummis mit Oxydationsmiteln, gekennzeichnet durch die Verwendung von wasserlöslichen Hypochloriten oder p-Toluolstilfonchlorainidnatriumchlorid bzw. dessen Homologen als Oxydationsmittel.
DEJ34549D 1928-06-03 1928-06-03 Verfahren zum Loeslichmachen von in Wasser schwerloeslichen oder nur quellbaren Pflanzengummiarten Expired DE506037C (de)

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