DE403013C - Verfahren zum Impraegnieren, Durchfaerben und Haltbarmachen von frisch gefaelltem Holz - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren, Durchfaerben und Haltbarmachen von frisch gefaelltem Holz

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DE403013C
DE403013C DES62568D DES0062568D DE403013C DE 403013 C DE403013 C DE 403013C DE S62568 D DES62568 D DE S62568D DE S0062568 D DES0062568 D DE S0062568D DE 403013 C DE403013 C DE 403013C
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Description

  • Verfahren zum Imprägnieren, Durchfärben und Haltbarmachen von frisch gefälltem Holz. Die bisherigen Verfahren zum Konservieren und Färben von Holz und zur Erzielung der Lichtbeständigkeit seiner Färbung durch Imprägnierung ergaben unbefriedigende Resultate, teils weil die Imprägnierung längere Zeit nach der Fällung vorgenommen wurde und hauptsächlich deshalb nicht ins Innere des Holzes gleichmäßig eindrang, teils weil die Struktur der Faser durch das Imprägnierungsverfahren ungünstig beeinfluß:t wurde und die Lichtbeständigkeit und Haltbarkeit der erzeugten Färbungen mangelhaft war.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn man frisch gefälltes Holz in der im folgenden dargelegten Art seinem ganzen Querschnitt nach imprägniert, es :gelingt, unter Benutzung des natürlichen Gefäßsystems des Holzes und unter Erhaltung der natürlichen Faserstruktur nach Verdrängung es leicht zu Gärung .geneigten Holzsaftes, das Holz derart in seiner ganzen Masse zu imprägnieren, daß es beim Trocknen eine hohe Härte annimmt und ihm erteilte Färbungen dauernd beibehält. Das Holz wird konsistenter, läßt die Struktur .in vorteilhafter Weise hervortreten, ist gegen Fäulnis gesichert und trocknet viel rascher aus als nichtbehandeltes Holz. Dabei ist das Verfahren äußerst einfach in seiner Ausführung, da es nur die Verwendung kalter Lösungen und eine einfache Appretur erfordert.
  • Es ist hierbei wesentlich, daß die Imprägnierung vorgenommen wird, solange das Holz noch in frischem Zustande ist, d. h., solange die- Gefäße des Holzes noch nicht durch Eintrocknung und Schrumpfung ihre Fähigkeit verloren haben, die Imprägnierungsflüssigkeit so zu verteilen und zu leiten, wie dies bei dem lebenden Baume mit dem Holzsafte geschieht.
  • Die Imprägnierungsflüssigkeit stellt eine alkalische Eiweißlösung dar, der Wasserglas und Borax nebst dem erforderlichen Farbstoff zugesetzt sind. Die Mischungsverhältnisse werden je nach dem zu behandelnden Holze und :dem beabsichtigten Endzwecke gewählt.
  • Hierbei ist darauf zu achten, daß in das Holz durch :die Imprägnierung so viel der erwähnten Chemikalien eingebracht werden muß, daß eine dauernde Konservierung und eine ausgiebige Verdichtung und Härtung der Holzfasern erzielt wird, daß aber die Dichte und Viskosität der Lösung nicht zu groß sein dürfen, damit diese leicht in das Holz eindringt und zum Einpressen möglichst wenig Kraftaufwand :erfordert. Von diesem Standpunkte ausgehend, wurde gefunden, daß für die meisten praktisch vorkommenden Fälle eine Lösung geeignet ist, die aus etwa io Gewichtsteilen Kasein, z Gewichtsteilen Ätzkalk, Ätznatron oder konzentrierter Ammoniaklösung, ro Gewichtsteilen käuflicher Wasserglaslcsung, i o Gewichtsteilen Borax, a Gewichtsteilen Farbstoff und Zoo Gewichtsteilen kaltem Wasser gewonnen wird. Hierbei geht man so vor, daß man zunächst das Kasein in Wasser aufschwemmt, durch Zugabe des Ätzkalks, Ätznatrons oder Ammoniaks und längeres Umrühren die Auflösung des Kaseins zu Kalzium- bzw. Natron- oder Ainmoniumkaseinat herbeiführt, dann den Borax in `Nasser gelöst zumischt und hierauf das Wasserglas mit dem Farbstoff verrührt, zusetzt und endlich das restliche Wasser zugibt. Um eine vollständige Gleichmäßigkeit der Flüssigkeit zu sichern, wird sie nach erfolgter Auflösung durch eine Filterpresse gedrückt. Statt Kasein können auch pflanzliche Eiweißkörper, wie Getreidekleber oder andere tierische Eiweißstoffe, Verwendung finden. Als Wasserglas sind die bekannten Kalium- oder Natriumsilikate oder auch ein Gemenge beider brauchbar.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, .die Oberfläche von Holz, das geprägt werden soll, finit einer Mischung von Borax, Asbest und `Wasserglas in süßer Milch zu behandeln. Doch kommt es in diesem Falle nicht zur Kaseinatbildung, weil hier kein freies Ätzalkali vorhanden ist, mit dem sich das Kasein verbinden könnte. Für die Verdichtung und Erhärtung, wie sie das vorliegende Verfahren bietet, ist die Anwendung eines festen Eiweißkörpers, insbesondere Kaseins als eines der Ausgangsprodukte, eine unerläßliche Notwendigkeit, da nur auf diese Art die Inkrustierung der Holzfaser erreicht wird, durch die die Härtung bedingt ist. Auch war das Mittel nur bestimmt, oberflächlich in Breiform auf das Holz aufgebracht zu werden, um das Prägen des Holzes zu erleichtern, wobei die erweichenden Eigenschaften des Milchfettes zur Geltung kamen, es war aber weder bestimmt, noch war es geeignet, zur Imprägnierung und Verdichtung frisch gefällten Holzes zu dienen.
  • Die Anwendung von Wasserglaslösungen zum Feuersichermachen, Mineralisieren u. dgl. von Holz ist an sich bereits bekannt, es war jedoch nicht bekannt, daß diese Substanz in Kombination mit Alkalialbuminaten und Borax ein Imprägnierungsverfahren ergibt, das sich zur Konservierung, Härtung und zur Fixierung der künstlichen Färbung des Holzes in vorzüglicher Weise eignet.
  • Die Imprägnierung wird vorteilhafterweise so vorgenommen, d.aß die Flüssigkeit durch den gefällten Baumstamm der Länge nach durchgepreßt wird. Zu diesem Zwecke wird am Stamme durch geeignete Dichtungsmittel eine Haube oder eine sonstwie gestaltete Abdichtung aus widerstandsfähigem Material befestigt, die im Innern einen Hohlraum zum Ansammeln und Verteilen der Flüssigkeit enthält und mit einem Zulauf für die Flüssigkeit versehen ist. In diese Haube wird die oben angegebene Imprägnierungsflüssigkeitdurch eine Pumpe oder durch bloßen hydraulischen Druck gepreßt. Hierbei dringt sie in den Stamm ein, indem sie aus den Gefäßen den in ihnen enthaltenen natürlichen Saft verdrängt und ihn vor sich herdrückt. An ,dem entgegengesetzten Ende tritt zunächst der Saft aus. Wenn dielmprägnierungsflüssigkeit an diesem Ende erscheint, ist die Behandlung beendet, und es wird die Haube abgenommen.
  • Wie ersichtlich, wird auf diese Art der Saft, der, wie bekannt, der Gärung unterliegt und dadurch das Holz in seinem Werte schädigt, gänzlich entfernt, und es wird an seinem Platz die neuartige Li"sung gesetzt, deren Anwesenheit jede ungünstige Veränderung des Holzes unmöglich macht und auf das Holz nicht nur konservierend, sondern auch härtend wirkt. Der Übelstand der bisherigen Färbeverfahren für Holz, daß .die Färbung, wenn sie dem Lichte ausgesetzt war, rasch verblaßte, wird durch das vorliegende Verfahren behoben, da das Eiweiß (.Kasein) als Bindeglied zwischen dem Holz und dem Farbstoffe wirkt, wobei es durch anwesendes Borax und Wasserglas unterstützt wird, so daß eine lichtechte beständige Färbung entsteht.
  • Beim Trocknen des Holzes, das, wie erwähnt, viel rascher sich vollzieht als bei nichtbehandeltem, tritt durch Einwirkung der vorerwähnten Chemikalien eine Erhärtung und Verdichtung .ein, die bewirkt, daß ein Werfen oder Schwellen des Holzes ausgeschlossen ist. Infolge dieser Vorzüge ist das nach dem Verfahren der Erfindung behandelte Holz in hervorragender Weise zur Verarbeitung in den Gewerben und insbesondere auch zu kunstgewerblichen Verwendungen geeignet. Da sowohl die zur Ausführung ,des Verfahrens erforderlichen Chemikalien als auch die erforderliche Einrichtung billig sind und die Imprägnierung keine Erhitzung erfordert, wird die Veredlung des Holzes nach dem vorliegenden Verfahren auf sehr wohlfeile Art erreicht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zum Imprägnieren, Durchfärben und Haltbarmachen von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß- das Holz in frisch gefälltem Zustande mit einer Lösung eines Kalzium-, Natrium- .oder Ammoniumalburninats im Gemenge mit einer Lösung- von Borax und Wasserglas unter Zusatz geeigneter Farbstoffe einer Druckimprägnierung von der Stirnseite unterworfen wird.
  2. 2. Flüssigkeit zum Imprägnieren von Holz nach Anspruch i, bestehend aus einer Lösung von ungefähr io Teilen Kasein, etwa 2 Teilen Ätzkalk, Ätznatron oder Ammohiak, etwa io Teilen Wasserglas, etwa io Teilen Borax, etwa 2 Teilen Farbstoff und ungefähr Zoo Teilen Wasser.
DES62568D 1922-11-23 1923-04-01 Verfahren zum Impraegnieren, Durchfaerben und Haltbarmachen von frisch gefaelltem Holz Expired DE403013C (de)

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