DE546556C - Verfahren zur Herstellung von glimmsicheren Isolierkoerpern aus Torf, insbesondere von Torfplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von glimmsicheren Isolierkoerpern aus Torf, insbesondere von Torfplatten

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DE546556C
DE546556C DEW78959D DEW0078959D DE546556C DE 546556 C DE546556 C DE 546556C DE W78959 D DEW78959 D DE W78959D DE W0078959 D DEW0078959 D DE W0078959D DE 546556 C DE546556 C DE 546556C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/34Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing cold phosphate binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von glimmsicheren Isolierkörpern aus Torf, insbesondere von Torfplatten Durch die Erfindung wird bezweckt und erreicht, Isolierkörpern aus Torf, insbesondere Torfplatten, hohe Sicherheit gegen Entflammen oder Verbrennen zu verleihen, insbesondere das Nachglimmen zu verhindern.
  • Bei der Herstell.ung von Isolierkörpern, insbesondere Torfplatten, ist davon ausgegangen, daß sich die Behandlung des Ausgangsstoffes, vorwiegend Rohmoor, in dien üblichen Arbeitsgang wirtschaftlich Beingliedern läßt. Es ist gemäß der Erfindung ein einfacher und billiger Weg gefunden, auf dem das Glimmsichermachen# von Torfplatten mit überraschendem Erfolg während der üblichen Herstellung gelingt, und zwar 'besteht die Erfindung darin, daß Rohmoor in, einem geschlossenen Behälter zusammen mit einer Phosphorsäurelösung oder einer Lösung von Pho!sphorsäuresalzen unter Druck gekocht und die Rohmoormasse dann zu Platten geformt wird.
  • Die bisher bekannt gewordenen Verfahren beschränkten sich auf die Anwendung an sich bekannter Chemikalien und brachten kein gleichartiges Enderzeugnis hervor, das unter allen Umständen zuverlässig einen äußerst hohem Grad von Flammen-, insonderheit Glimmsicherheit gewährt, und zwar unter Erhaltung der isolierenden Eigenschaft.
  • Bekannt ist im einzelnen schon folgendes: a) Phosphorsäure als Mittel zur Tränkung von Stoffen gegen Entflammen; b) Anwendung von Druck und Wärme zur Torfbehandlung mit Säuren zwecks Entwässerns; .c) nachträgliches Tränken vorbehandelter, entkrusteter, vollkommen ausgetrockneter Torfsoden mit phosphorhaltigen Verbindungen (ohne Wärme und Druck).
  • Neu. und Gegenstand der Erfindung ist :dagegen im Zusammenhang: Die Herstellung zuverlässig glimmsicherer Torfkörper, insbesondere Torfisolierplatten, in der einfachen Weisse, daß man Torf, insbesondere Rohmoor, zusammen mit Phosphorsäurelösung unter Druck kocht und aus dieser Masse die Platten o. dgl. herstellt.
  • Der nach dem neuen Verfahren behandelte Torfkörper ist allen Anforderungen in bezug auf Glimmsicherheit gewachsen, so daß man die Torfplatte als. Isoliermittel auch da ohne Bedenken anwenden kann, wo, die allerhöchsten Ansprüche gestellt werden, z. B. im Schiffbau.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekannten Erzeugnissen dieser Art ist nur .durch das neue Verfahren zu erreichen, daß der Torfkörper nicht weiterglimmt, selbst wenn er einer Stichflamme ausgesetzt wird.
  • Gleichzeitig erweist sich das Verfahren insofern als vorteilhaft, als es bekanntlich nach der unter Druck erfolgenden Koch- und Chemikalienbehandl:ung gelingt, die überschüssige Flüssigkeit besonders leicht abzupressen. Überdies zeigt das Enderzeugnis auch noch wasserabweisende Eigenschaft, vereinigt also in sich alle Vorzüge, die es geeignet machen, im Bau- oder Isolierfach vielseitige Anwendung zu finden.
  • Endlich kommt noch als Vorteil des neuen Verfahrens in Betracht, daß es sehr wirtschaftlich ist, weil im Gegensatz zu bekannten Verfahren billige Chemikalien verwendet werden, die auch in stark verdünnter Form den Endeffekt sicherstellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens ist folgendes Ein heiz- und verscliließbarer Behälter wird mit Rohmoor beschickt. Nach dem Verschließen dieses Behälters bringt man den Inhalt zum Kochen, erhitzt ihn also unter Drucksteigerung auf etwa ioo° oder mehr. Vor dem Kochen oder während des Kochvorganges werden dem Behälterinhalt verdünnte Phosphorsäurelösungen (Lösungen von Phosphorpent- oder Trioxyd) zugesetzt.
  • Hiernach wird die Torfmasse in an sich bekannter Weise entwässert und geformt. Man kann sie statt zu Torfplatten auch zu Torfmull, Torfschrot o. dgl. verarbeiten, ihr ferner auch je nach- Bedarf Bindemittel zusetzen.
  • Wenngleich die Benutzung von Rohmooz als Ausgangsstoff vorteilhaft erscheint, kann man natürlich auch beliebige andere Torfarten oder Torf oder Rohmoor in Xfischung mit Faserstoffen in der beschriebenen Weise behandeln, indem man z. B. trockenem oder trocken gewesenem Torf entsprechende Flüssigkeitsmengen zusetzt, die für die Kochbehandlung nötig sind. Eventuell kann man einen Teil der'schon in derselben Weise behandelten und getrockneten Rohmoor- oder Torfmasse vor, während oder nach der Kochbehandlung dem Rohmoor zusetzen.
  • Die Lösungen von Chemikalien sind in der Regel schon so wässerig verdünnt, daß ein besonderer Flüssigkeitszusatz unter Umständen entbehrlich wird. Ebenso wird sich ein besonderer Flüssigkeitszusatz erübrigen, wenn man z. B. Rohmoor allein oder Rohmoor rriit Torf oder anderen Faserstoffen vermischt der Koch- und Chemikalienbehandlung unterzieht.
  • Die Dauer des unter Druck erfolgenden Kochprozesses kann verschieden sein.
  • Das trockene Enderzeugnis erweist sich auch als wasserabweisend, was besonders für Bau- und Isolierzwecke von Bedeutung ist. Die wasserabweisende Eigenschaft kann, wenn erforderlich, noch durch Zusatz, Tränkung oder Überziehen mit geeigneten Stoffen beliebig gesteigert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung glimmsicherer Isolierkörper aus Torf, insbesondere Torfplatten, dadurch gekennzeichnet, daß Torf, insbesondere Rohmoor, in einem geschlossenen Behälter zusammen mit einer Phosphorsäurelösung (oder einer Lösung von -Phosphorsäuresalzen) unter Druck gekocht und dann diese Rohmoormasse zu Platten o. dgl. geformt wird.
DEW78959D 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Herstellung von glimmsicheren Isolierkoerpern aus Torf, insbesondere von Torfplatten Expired DE546556C (de)

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