AT42496B - Verfahren zum Imprägnieren von porösen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zum Imprägnieren von porösen Stoffen.

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AT42496B
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formaldehyde
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Leo H Dr Baekeland
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Leo H Dr Baekeland
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 Polymere in Phenolen au. Es ist aber billiger und einfacher, der Mischung von gewöhnlicher Phenol- und Formaldehydlösung so viel festes Natriumchlorid zuzuseten, dass der Mischung das Wasser entzogen wird und   eine Trennung in zwei flüssige Schi'hten   eintritt, deren   schwerere   hauptsächlich aus gesättigter wässriger Salzlösung und deren leichtere\hauptsächlich aus einer dehydratisierten Lösung aus Formaldehyd in Phenol besteht. Die anzuwendende Menge Salz ist so lange nicht von Bedeutung, als ein geringer Überschuss   von Salz ungelöst bleibt.

   Umrühren   oder Schütteln befördert die Wirkung, und man kann die   beiden Flüssigkeiten, nachdem sie   einige   Zeit gestanden haben, leicht voneinander trennen. Der Erfinder   hat festgestellt, dass man statt des Natriumchlorids auch Kalziumchlorid anwenden kann, überhaupt jedes Salz, dessen   Loslichkeit ausreicht, um Wasser   aus der   Mischung   zu ziehen ; Natriumchlorid oder Kalziumchlorid sind jedoch wegen ihrer Wohlfeilheit vorzuziehen. Die darüber schwimmenden, entwässerte Lösung aus Formaldehyd in Phenol kann für   den vorliegenden   Zweck entweder allein oder in Verbindung mit geeigneten kondensierenden Agenzien benutzt werden. 



   Ob   wasserhaltende   oder wasserfreie Mischung angewendet wird, in jedem Falle ist es vorteilhaft, die Synthese in geeigneten besonderen Gefässen einzuleiten, anstatt den ganzen synthetischen Prozess in den oder um den Fasern oder Zellen hervorzurufen. Es ist auf diese Weise möglich, die Mischung auf einen Punkt zu bringen, in dem, obgleich die Reaktion begonnen hat, das Produkt noch flüssig oder löslich ist, und dann das faserige oder   zellenförmige Material   zu imprägnieren oder dieses mit jener Mischung zu mischen und nachher die Reaktion zu beenden, indem man so lange erhitzt, bis der unlösliche Zustand eingetreten ist.

   Es ist bekannt, dass, wenn man in   einem   Gefäss, das mit einem   Rücklaufkondenaator verschen ist,   eine Mischung aus   ungefähr   gleichen Teilen von   Handelsphenolen   oder Formaldehyd allein oder in Gegenwart kondensierender Agenzien erhitzt oder kocht, eine   flüssige   oder   zähflüssige   Masse sich unter einer darüber   schwimmenden wässrigen Schicht abscheidet   ; das Verfahren kann dann unterbrochen und die 
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 genug sein, um eine leichte Imprägnierung zu gestatten ; wenn es aber zu   zähflüssig geworden   ist, dann kann es für diesen   Zweck mit geeigneten Losungsmitteln verdünnt werden.

   Das   so 
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 welcher die imprägnierte Masse der Hitze unterworfen werden   muss,   um sie endgültig zu härten ; ausserdem wird während des Härtevorganges wenig oder gar kein Wasser frei in Vergleich zu der Wassermenge, die frei wird, wenn rohr Mischungen aus Phenol und Formaldehyd   verwendet werden. Hierdurch wird nicht nur das nachträgliche Trocknen   erspart, sondern ein grosser Vorteil für die Fälle erreicht, in   welchen, die Gegenwart von grossen Mengen freien   Wassers schädlich ist, wie z. B. beid er Herstellung elektrischer Einrichtungen, bei denen die 
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 unterwelchenseibeschafitwerdenkönnen. 



   Es   können auch Farben   oder färbende Agenzien zu den Reaktionsmitteln zugesetzt werden, um die Farbe oder das Aussehen der hergestellen Gegensände zu   verändern. Ebenso können   auch solche Produkte zugesetzt werdne, die dem Geruch ändern. Das Verfahren ist für viele wertvolle Zwecke anwendbar, z. B. zur Imprägnierung und Konservierung von Holz, zur Herstellung von   künstlichem   Holz, Korkmischungen, Isoliermaterialien usw. 



   Wenn lose, faserige oder zellenförmige Materialien - wie Holzstoff, Baumwelle, Sägemehl, Kork, Glaswolle oder Asbest - gehärtet werden sollen, so   kann es notwendig oder wünschenswert   sein, die   imprägnierte Masse während des Härtens einem Druck zu   unterwerfen, um einen besseren zusammenhang der Teile zu sichern, oder dem fertigen Gegenstand eine gewünschte Form zu 
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 und ohne dass man   künstlich gesteigerten Druck anwenden muss.

   Dieses   findet wahrscheinlich seinen Grund in den kapillaren Vorgängen in oder um die Fasern oder Zellen, dass'diese Vorgänge neue Bedingungen für die inneren Spannungen und die   Oberflächenspannung schaben,   die die normale Dampfspannung herabsetzen, die man bei   freien Flüssigkeiten   oder festen Körpern unter den gleichen Temperaturen beobachten würde ; das   schliesslich   Resultat kommt   demjenigen   etwa gleich, das man bei künstlich gesteigertem Druck erhalten würde. Nichtsdestoweniger wird vorgezogen, die Härtung der imprägnierten Materialien durch Erhitzen in   geschlossenen Gefässen   vorzunehmen, in welchen der Druck nach Wunsch durch irgend welche bekannten Mittel gesteigert werden kann.

   Hierdurch wird eine schnelle Erhitzung erzielt und   die Anwendung   
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 Reaktionsmittel durch Verdampfung verloren gehen, während der früheren Stadien der Reaktion und bevor die chemische Wirkung sie in das nicht flüchtige Produkt umgesetzt hat. 



   Man hat bisher Formaldehyd allein oder in Verbindung mit Kreosot für die Holzimprägnierung vorgeschlagen. In diesen Fällen hatten diese Materialien nuf antiseptische Wirkungne, Ausserdem 
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 diese bekannten Verfahren nicht das harte, unlösliche und unschmelzbare Kondensationsprodukt. dasnachdemvorliegendenVerfahrenerhaltenwird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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AT42496D 1908-01-30 1908-01-30 Verfahren zum Imprägnieren von porösen Stoffen. AT42496B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764498C (de) * 1935-07-03 1954-05-31 Siemens Schuckertwerke A G Pressmasse zur Herstellung von homogenen Isolierteilen der Elektrotechnik od. dgl.
DE927871C (de) * 1950-11-02 1955-05-20 Pfersee Chem Fab Verfahren zur Hochveredlung, insbesondere zum Knitterfestmachen von Textilien
DE966167C (de) * 1940-11-27 1957-07-11 Algemeene Kunstverzel Mij N V Verfahren zur Herstellung einer bei Raumtemperatur trocknenden UEberzugsmasse

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