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Polymere in Phenolen au. Es ist aber billiger und einfacher, der Mischung von gewöhnlicher Phenol- und Formaldehydlösung so viel festes Natriumchlorid zuzuseten, dass der Mischung das Wasser entzogen wird und eine Trennung in zwei flüssige Schi'hten eintritt, deren schwerere hauptsächlich aus gesättigter wässriger Salzlösung und deren leichtere\hauptsächlich aus einer dehydratisierten Lösung aus Formaldehyd in Phenol besteht. Die anzuwendende Menge Salz ist so lange nicht von Bedeutung, als ein geringer Überschuss von Salz ungelöst bleibt.
Umrühren oder Schütteln befördert die Wirkung, und man kann die beiden Flüssigkeiten, nachdem sie einige Zeit gestanden haben, leicht voneinander trennen. Der Erfinder hat festgestellt, dass man statt des Natriumchlorids auch Kalziumchlorid anwenden kann, überhaupt jedes Salz, dessen Loslichkeit ausreicht, um Wasser aus der Mischung zu ziehen ; Natriumchlorid oder Kalziumchlorid sind jedoch wegen ihrer Wohlfeilheit vorzuziehen. Die darüber schwimmenden, entwässerte Lösung aus Formaldehyd in Phenol kann für den vorliegenden Zweck entweder allein oder in Verbindung mit geeigneten kondensierenden Agenzien benutzt werden.
Ob wasserhaltende oder wasserfreie Mischung angewendet wird, in jedem Falle ist es vorteilhaft, die Synthese in geeigneten besonderen Gefässen einzuleiten, anstatt den ganzen synthetischen Prozess in den oder um den Fasern oder Zellen hervorzurufen. Es ist auf diese Weise möglich, die Mischung auf einen Punkt zu bringen, in dem, obgleich die Reaktion begonnen hat, das Produkt noch flüssig oder löslich ist, und dann das faserige oder zellenförmige Material zu imprägnieren oder dieses mit jener Mischung zu mischen und nachher die Reaktion zu beenden, indem man so lange erhitzt, bis der unlösliche Zustand eingetreten ist.
Es ist bekannt, dass, wenn man in einem Gefäss, das mit einem Rücklaufkondenaator verschen ist, eine Mischung aus ungefähr gleichen Teilen von Handelsphenolen oder Formaldehyd allein oder in Gegenwart kondensierender Agenzien erhitzt oder kocht, eine flüssige oder zähflüssige Masse sich unter einer darüber schwimmenden wässrigen Schicht abscheidet ; das Verfahren kann dann unterbrochen und die
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genug sein, um eine leichte Imprägnierung zu gestatten ; wenn es aber zu zähflüssig geworden ist, dann kann es für diesen Zweck mit geeigneten Losungsmitteln verdünnt werden.
Das so
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welcher die imprägnierte Masse der Hitze unterworfen werden muss, um sie endgültig zu härten ; ausserdem wird während des Härtevorganges wenig oder gar kein Wasser frei in Vergleich zu der Wassermenge, die frei wird, wenn rohr Mischungen aus Phenol und Formaldehyd verwendet werden. Hierdurch wird nicht nur das nachträgliche Trocknen erspart, sondern ein grosser Vorteil für die Fälle erreicht, in welchen, die Gegenwart von grossen Mengen freien Wassers schädlich ist, wie z. B. beid er Herstellung elektrischer Einrichtungen, bei denen die
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unterwelchenseibeschafitwerdenkönnen.
Es können auch Farben oder färbende Agenzien zu den Reaktionsmitteln zugesetzt werden, um die Farbe oder das Aussehen der hergestellen Gegensände zu verändern. Ebenso können auch solche Produkte zugesetzt werdne, die dem Geruch ändern. Das Verfahren ist für viele wertvolle Zwecke anwendbar, z. B. zur Imprägnierung und Konservierung von Holz, zur Herstellung von künstlichem Holz, Korkmischungen, Isoliermaterialien usw.
Wenn lose, faserige oder zellenförmige Materialien - wie Holzstoff, Baumwelle, Sägemehl, Kork, Glaswolle oder Asbest - gehärtet werden sollen, so kann es notwendig oder wünschenswert sein, die imprägnierte Masse während des Härtens einem Druck zu unterwerfen, um einen besseren zusammenhang der Teile zu sichern, oder dem fertigen Gegenstand eine gewünschte Form zu
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und ohne dass man künstlich gesteigerten Druck anwenden muss.
Dieses findet wahrscheinlich seinen Grund in den kapillaren Vorgängen in oder um die Fasern oder Zellen, dass'diese Vorgänge neue Bedingungen für die inneren Spannungen und die Oberflächenspannung schaben, die die normale Dampfspannung herabsetzen, die man bei freien Flüssigkeiten oder festen Körpern unter den gleichen Temperaturen beobachten würde ; das schliesslich Resultat kommt demjenigen etwa gleich, das man bei künstlich gesteigertem Druck erhalten würde. Nichtsdestoweniger wird vorgezogen, die Härtung der imprägnierten Materialien durch Erhitzen in geschlossenen Gefässen vorzunehmen, in welchen der Druck nach Wunsch durch irgend welche bekannten Mittel gesteigert werden kann.
Hierdurch wird eine schnelle Erhitzung erzielt und die Anwendung
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Reaktionsmittel durch Verdampfung verloren gehen, während der früheren Stadien der Reaktion und bevor die chemische Wirkung sie in das nicht flüchtige Produkt umgesetzt hat.
Man hat bisher Formaldehyd allein oder in Verbindung mit Kreosot für die Holzimprägnierung vorgeschlagen. In diesen Fällen hatten diese Materialien nuf antiseptische Wirkungne, Ausserdem
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diese bekannten Verfahren nicht das harte, unlösliche und unschmelzbare Kondensationsprodukt. dasnachdemvorliegendenVerfahrenerhaltenwird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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