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Verfahren zur Herstellung einer eiweisshaltigen Imprägnierungsffüssigkeit für die Behandlung der Oberfläche zu prägender Hölzer.
Um dauerhafte und exakte Prägungen in Holz zu erzielen, ist es erforderlich, die Holzoberfläehe vor der Prägung mit einer Imprägnierungsflüssigkeit zu behandeln, deren Aufgabe es ist, zu bewirken, dass das Holz unter der Einwirkung von Hitze und dem beim Prägen ausgeübten Druck sich soweit erweicht und schmiegsam wird, dass es ohne zu zerreissen das Profil des Prägestempels annimmt und ferner, dass das Holz nach Aufhören des Pressdruckes eine solche Härte annimmt, dass die Holzfasern die
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flüssigkeit dadurch hergestellt, dass man Kasein, gebrannte Magnesia, kohlensaures Natron und Borax in Wasser löst. Die Verhältnisse, in denen die genannten Stoffe miteinander zu mischen sind, sind je nach der Holzgattung, die bearbeitet werden soll verschieden.
Hiebei ist darauf zu achten, dass in und auf die Holzoberfläche durch einmalige Tränkung soviel der erwähnten Stoffe gebracht werden muss, dass in verlässlicher Weise der angegebene technische Erfolg erreicht wird, dass aber die Dichte und Viskosität der Lösung ein gewisses Mass nicht übersteigen dürfen, da sonst die Aufnahme der Flüssigkeit durch das Holz weniger leicht erfolgt. Von diesem Standpunkt aus wurde gefunden, dass für die meisten Holzgattungen eine Lösung geeignet ist, die aus etwa 10 Gewichtsteilen Kasein, 10 Gewichtsteilen gebrannte Magnesia, 5 Gewichtsteilen kohlensaurem Natron, 5 Gewichtsteilen Borax und 100 Gewiehtsteilen Wasser besteht.
Bei Herstellung der Imprägnieizmgsflüssigkeit wird so vorgegangen, dass zuerst Magnesia, Borax und Soda in etwas Wasser verrührt werden, worauf Kasein und der Rest von Wasser zugesetzt werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Oberfläche von Holz, das geprägt werden soll, mit einer Mischung von Borax, Asbest und Wasserglas in süsser Milch zu behandeln. Während aber bei dem Gegenstand der Anmeldung ein Magnesiumkaseinat als wirksamer Bestandteil auftritt, findet sich bei dem bekannten Verfahren nichts dergleichen.
Gerade der Anwesenheit von Magnesia bzw. dessen Kaseinat ist es zuzu- schreiben, dass bei Anwendung der Impragnierungsflüssigkeit, deren Herstellung den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, die Prägung des Holzes, auch wenn hiebei höhere Temperatur in An- wendung gebracht wird, nicht die geringste Dunkelfärbung der Holzoberfläehe zur Folge hat. Zur Ausführung der Prägung wird das Holz auf der zu bearbeitenden Seite mit der Flüssigkeit bestriehen und hierauf an der Luft gut trocknen gelassen. Das Holz wird hierauf durch die Prägevorrichtung, die von bekannter Bauart sein kann, durchgezogen, wobei zu beachten ist, dass die Prägung bei etwa 160 C vor sich gehen soll.
Bei dieser Temperatur bewirken die durch die Imprägnierung dem Holze einverleiben
Stoffe, dass das Holz, ohne rissig zu werden, dem Drucke nachgibt und in die Vertiefungen des Prägestempels eindringt ; ferner ergeben sie zusammen mit dem Druck eine Erhärtung und Glättung der Holzoberfläche, so dass diese nach vollzogener Prägung Glanzaufweist, der noch durch Bürsten mit einer nicht zu steifen Reisbürste bedeutend erhöht werden kann. Die Verwendung der angegebenen Tränkungflüssigkeit bringt ferner den wichtigen Vorteil mit sich, dass das Holz durch die grosse Hitze beim Pressen weder versengt wird, noch auch im mindesten an seiner Farbe leidet, so dass die geprägten Teile Glanz annehmen, aber ihre Naturfarbe behalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer eiweisshaltigen Imprägnierungsftüssigkeit für die Behandlung der Oberfläche zu prägender Hölzer, dadurch gekennzeichnet, dass Kasein, Magnesiumoxyd, kohlensaures Natron, Borax und Wasser mit einander vermengt werden.
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