DE361031C - Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten ZelluloidgegenstaendenInfo
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- DE361031C DE361031C DEM60077D DEM0060077D DE361031C DE 361031 C DE361031 C DE 361031C DE M60077 D DEM60077 D DE M60077D DE M0060077 D DEM0060077 D DE M0060077D DE 361031 C DE361031 C DE 361031C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenständen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Zelluloid oder ähnlichen Stoffen im Wege des Pressens in Formen und bezweckt, Zelluloidabfälle oder Abfälle ähnlicher Art, gegebenenfalls in Mischung mit den Zelluloidabfällen, vollständig zu verwerten, und zwar unter Benutzung des bekannten Verfahrens, daß sich Zelluloidabfälle in heißem Wasser aufweichen und dann bearbeiten lassen.
- Nach dem neuen Verfahren werden die Ab- fälle im Wasser- oder Dampfbade bis auf Siedehitze gebracht und danach unmittelbar und ohne Anwendung eines besonderen Löse-oder Oberflächenerweichungsmittels in der Preßform verschweißt. Man kann eine ausreichende Menge der Zelluloid- oder ähnlichen Abfälle zunächst in die Preßform bringen und sie zusammen mit der noch offenen Form dem Wasser- oder Dampfbade aussetzen.
- Für die Herstellung schwierig zu formender Zelluloidgegenstände oder solcher Erzeugnisse, bei denen man eine bessere Oberfläche zu erhalten wünscht, bedient man sich einer Hülle aus Zelluloid, die ungefähr der Form des zu press.enden Gegenstandes entspricht und die Abfälle aufnimmt. Hierdurch hat man gleichzeitig den Vorteil, daß die Behandlung im Heißwasser- oder Dampfbade vereinfacht wird; man kann mehrere so vorbereitete Hüllen mit Füllung der Baderhitzung'aussetzen, ohne daß Zelluloid verlorengeht. Besonders, wenn man seht, kleine Abfallstücke verwerten will, ist die Anwendung der Hülleii sehr zweckmäßig. Damit eine gleichmäßige Einwirkung auf die Füllung eintreten kann, wird die Hülle nicht völlig geschlossen, erhält vielmehr eine oder mehrere gegebenenfalls siebartige Öffnungen. Die Hülle kann aus mehreren Teilen bestehen. Beim Pressen in der Form verbinden sich die Abfallstoff e vollkommen dauerhaft miteinander und mit der Hülle.
- Bei der Behandlung der Abfälle in der Preßform läßt man zweckmäßig die Form, ehe man sie dem hohen Schweißdruck aussetzt, eine Weile unter niedrigem Druck stehen, damit das Wasser verdunstet und eine nochmalige gleichmäßige Durchwärmung stattfindet.
- Man kann schwierig zu pressende-Gegenstände, z. B. Kämme, mit Hilfe des neuen Verfahrens herstellen. Wählt man für die Hülle besonders gutes Zelluloid, so ist das Erzeugnis von den besten Fabrikaten nicht zu unterscheiden. Es lassen sich auch beliebige ästhetische Wirkungen durch Wahl verschiedenfarbiger Stoffe erzielen.
- Wenn Zelluloidwäscheabfälle Verwendung finden, so verbindet sich der Leinenstoff sehr dauerhaft mit der Hülle, und das Erzeugnis wird in hohem Maße bruchsicher.
- Auch sonstiger formbarer Stoff läßt sich als Füllstoff benutzen, gegebenenfalls in Mischung mit den Zelluloidabfällen.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß Abfallstücke aus Zelluloid oder ähnlichen Stoffen im Wasser- oder Dampfbade bis auf etwa Siedehitze gebracht und danach unmittelbar und` ähne';Anweildung eines besonderen Löse-,oder Oberflächenerweichungsinittels#-'-in '-der Preßforin' verschweißt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Abfallstücke in einer Zelluloidhülle untergebracht werden, die ungefähr der Form des zu pressenden Gegenstandes entspricht und eine oder mehrere Öff- nungen besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60077D DE361031C (de) | 1916-08-17 | 1916-08-17 | Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60077D DE361031C (de) | 1916-08-17 | 1916-08-17 | Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361031C true DE361031C (de) | 1922-10-09 |
Family
ID=7309718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM60077D Expired DE361031C (de) | 1916-08-17 | 1916-08-17 | Verfahren zur Herstellung von in Pressen geformten Zelluloidgegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361031C (de) |
-
1916
- 1916-08-17 DE DEM60077D patent/DE361031C/de not_active Expired
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