DE508254C - Verfahren zum Erzeugen von Dampfanilinschwarz auf Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Dampfanilinschwarz auf Textilfasern

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DE508254C
DE508254C DEC40132D DEC0040132D DE508254C DE 508254 C DE508254 C DE 508254C DE C40132 D DEC40132 D DE C40132D DE C0040132 D DEC0040132 D DE C0040132D DE 508254 C DE508254 C DE 508254C
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aniline black
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producing steam
black
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

Description

  • Verfahren zurn Erzeugen von Dampfanilinschwarz auf Textilfasern Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Ferroeyanidverfahrens zur Erzeugung von Anilinschwarz auf Textilfasern, insbesondere auf Baumwolle, wodurch in einfacher Weise ein unvergrünliches Schwarz erzielt wird.
  • Es wurde experimentell festgestellt, daß die Bildung von Anilinschwarz auf Textilfasern nach dem Ferrocyanidverfahren um so schneller und vollständiger vonstatten geht, und daß ?las erzeugte Schwarz um so unvergrünlicher wird, jehöher die Temperatur ist, bei welcher das Dämpfen erfolgt. Ferner wurde ermittelt, daß die besten Resultate erzielt werden, wenn das Verfahren in zwei Phasen ausgeführt wird, indem das Gut in der ersten Phase in möglichst dampffreier Atmosphäre auf eine hohe, das Einsetzen der Reaktion fördernde Temperatur erhitzt wird.
  • Nach dem Imprägnieren oder Bedrucken des Textilgutes mit der üblichen, hauptsächlich Anilinsalz, Alkalichlorat und Alkaliferrocyanid enthaltenden Lösung, wird dasselbe zunächst in der üblichen Weise getrocknet, sodann in Abwesenheit von Dampf einer Temperatur von i io bis i 8o' C 5 bis 45 Sekunden lang ausgesetzt und endlich 15 Sekunden bis i Minute lang gedämpft.
  • Beim Färben von Geweben nach dem vorliegenden Verfahren wird bei der ersten Phase eine Heizvorrichtung (hier Vorwärmer genannt) verwendet, die aus nahe aneinandergestellten und mittels Dampf, Heißluft oder in anderer Weise geheizten Platten besteht, zwischen denen das Gewebe zirkuliert. In den Raum zwischen den Heizplatten wird weder Dampf eingeleitet noch eine Luftströmung erzeugt, oder letzteres nur in sehr geringem Maße. Die Temperatur in dem Vorwärmer beträgt, wie gesagt, iio bis i8o' C, und nachdem das Gewebe dieser Temperatur während einer Dauer von 5 bis 45 Sekunden ausgesetzt worden ist, läuft es in einen gewöhnlichen Schnelldämpfer, in welchem es 15 Sekunden bis i Minute lang gedämpft wird. Die Temperatur im Schnelldämpfer kann die übliche sein, d. h. zwischen ioo und io5' C, andererseits können auch Temperaturen bis i8o' C Verwendung finden. Das Textilgut wird nach dem Dämpfen einfach in Wasser oder in einer schwach alkalischen Lösung gewaschen, ohne daß eine Nachbehandlung mit Chromat o. dgl. nötig wäre. Zur Erzeugung von Mustereffekten kann das Gewebe vor oder nach der Imprägnierung mit der obenerwähnten Anilinlösung mit weißen oder farbigen Reserven bedruckt werden.
  • Die Behandlungsdauer des Textilgutes im Vorwärmer ohne Dampf und die Dauer des Dämpfens im Schnelldämpfer können innerhalb oben erwähnter Grenzen erheblich schwanken, sie sind von der angewandtenTemperatur, Zusammensetzung der Anilinlösung und Apparatur abhängig. jedenfalls darf die Behandlung die für die Entwicklung des gewünschten Schwarz nötige Zeitdauer nicht überschreiten.
  • Bei der hier beschriebenen Anwendung von Temperaturen zwischen iio und i8o' C unmittelbar vor dem Dämpfen und gegebenenfalls auch noch während des Dämpfens geht nicht nur die Bildung des Anilinschwarz schneller vonstatten, es wird auch der beim üblichen Verfahren stattfindende Anilinverlust durch Verdampfen vermieden, und das erhaltene Schwarz ist besser und ganz unvergrünlich, auch ohne Nachbehandlung mit'den üblichen Oxydationsmitteln, z. B. Chromat. Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß die im Dampfanilinschwarzverfahren stets stattfindende Schädigung der Pflanzenfasern in geringerem Maße hervortritt. Die hier genannten Vorteile der Erfindung machen sich ganz besonders bei höheren Temperaturen zwischen i4o und 16o' C geltend, und es kann die gesamte Behandlungsdauer im Vorwärmer und Dämpfer auf 3o bis 45 Sekunden. herabgesetzt werden, während sie beim üblichen Dämpfen i bis 2 Minuten beträgt.
  • Der Vorwärmer und der Dämpfer können in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet sein oder auch zwei Abteile einer und derselben Maschine bilden. Der Vorwärmer kann mit Vorrichtungen für regelbare Lüftun- versehen sein.
  • ZD

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Erzeugung von Dampfanilinschwarz auf Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut, nachdem es mit der üblichen Lösung, hauptsächlich Anilinsalz, Alkalichlorat und Alkaliferrocyanid enthaltend, imprägniert und ,getrocknet worden ist, auf kurze Zeit einer Temperatur von iio bis iSo' C ohne Dampf ausgesetzt und dann erst gedämpft wird.
DEC40132D 1926-07-20 1927-07-21 Verfahren zum Erzeugen von Dampfanilinschwarz auf Textilfasern Expired DE508254C (de)

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