AT84510B - Verfahren zur Herstellung gewebter Textilriemen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gewebter Textilriemen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung gewebter Textilriemen. Es ist ein wohlbekannter Mangel der gewebten Textilriemen, dass sie sehr hygroskopisch sind. Man hat auf verschiedene Weise versucht, diesen Übelstand zu beseitigen, und zwar besonders dadurch, dass man den Textilriemen mit verschiedenen Stoffen imprägnierte, von denen Leinöl, Asphalt, Kautschuk, Balata u. dgl. die üblichsten sind. Es ist vorgeschlagen worden, ein Auswässern vor der Imprägnierung anzuwenden, so dass der fertige Riemen ausgewässert und getrocknet wird, um dann imprägniert zu werden. Das hat indes den Nachteil, dass zwei getrennte Vorgänge erforderlich sind, indem das Auswässern und das Imprägnieren nicht in einem Arbeitsgange geschehen kann. Dadurch wird das Verfahren kompliziert und kostspielig, und ausserdem ist der wesentliche Übelstand vorhanden ; dass die Fasern des Textilgewebes, dadurch, dass es wiederholt mit Flüssigkeit gefüllt und darauf getrocknet wird, ihre Form ändern, so dass das Imprägniermaterial auf den Fasern verschoben wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, dass man einerseits das Auswässern, das Trocknen und das Imprägnieren in einem einzigen Arbeitsgang vor sich gehen lässt, wobei das Imprägnieren zuerst ausgeführt wird, andrerseits das Imprägniermittel in elastischem Zustande bis zum Schlusse des Prozesses verbleiben lässt, wobei es gleichmässig in den Fasern verteilt wird. Das Verfahren ist folgendes : Die durchgewebten Textilriemen werden in einen Kessel gebracht, in dem das Imprägnieren in an sich bekannter Weise vor sich geht, und zwar zweckmässig dadurch, dass zunächst Vakuum erzeugt, dass das in Benzol, Benzin o. dgl. gelöste Imprägniermaterial- eventuell unter Überdruck - zugeleitet und schliesslich die überflüssige Imprägnierflüssigkeit entfernt wird. Hierauf wird Wasserdampf von geeigneter Temperatur und passendem Druck zugeleitet, und dieser Dampf bewirkt eine schnelle Verdampfung der angewendeten Lösungsflüssigkeit, die in den Riemen noch verblieben ist. Die Dämpfe nebst dem Wasserdampf durchströmen dann eine Kühlvorrichtung, worauf die Lösungsflüssigkeit vom Wasser getrennt wird. Der Wasserdampf und die höhere Temperatur bewirken gleichzeitig ein Ausschwitzen der hygroskopischen Materialien aus dem Gewebe der Riemen, und die dadurch geleerten Hohlräume nehmen die Imprägnierflüssigkeit auf. Hierdurch wird erreicht, dass r das Imprägnieren erst dann beendet wird, wenn die Fasern des Riemens ihre endgiltige Form angenommen haben, wodurch die Imprägnierung vollständig wird. Durch Zusatz von Kohlenwasserstoffen von höherem Siedepunkt zu den Lösungsmitteln, z. B. sogenanntes mineralisches Terpentin, kann man die Tränkungsmittel nach Belieben flüssig halten während des Dämpfens bis zu dem Wärmegrad, wo das Auswaschen der Faser beendigt ist. Der Rest dieser Kohlenwasserstoffe lässt sich danach durch Steigerung der Wärmegrade des Wasserdampfes leicht entfernen. Der Dampf wird nun entfernt und der Kessel auf eine derartige Temperatur erhitzt, dass die ganze vorhandene Feuchtigkeit durch das Erzeugen eines Unterdruckes im Kessel leicht entfernt werden kann. Die Riemen werden dadurch vollständig trocken. <Desc/Clms Page number 2> Die nach diesem Verfahren hergestellten Riemen sind gegen Feuchtigkeit ganz unempfindlich, da sie vollkommen imprägniert sind, und die verschiedenen Prozesse gehen in einem Arbeitsvorgang vor sich, und zwar ohne dass die Riemen besondere Handhabungen fordern. Auch wird das Lösungsmittel des Imprägniermaterials wieder gewonnen. Das neue Verfahren hat daher auch den Vorteil, in der Anwendung billig zu sein.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung gewebter Textilriemen, dadurch gekennzeichnet, dass das Material. mit dem die Riemen imprägniert werden sollen, zuerst in bekannter Weise in der zur Imprägnierung erforderlichen Menge in das Gewebe gebracht wird, hierauf die Riemen der Einwirkung von Wasserdampf von derartiger Dauer und bei derartiger Temperatur unterzogen werden, dass die Befreiung des Gewebes von hygroskopischen Substanzen und die an sich bekannte Wiedergewinnung der Lösungsmittel erfolgt und die durch das Ausschwitzen der genannten hygroskopischen Substanzen geleerten Hohlräume die Imprägnierflüssigkeit aufnehmen, indem die Temperatur zur Beseitigung der eventuellen Lösungsmittel des Imprägniermittels gegebenenfalls erhöht wird, wonach der Dampf entfernt wird und die Riemen in bekannter Weise getrocknet werden,wodurch das ganze Verfahren in einem einzelnen Apparat ausgeführt wird.
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