DE404023C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen

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DE404023C
DE404023C DEP41655D DEP0041655D DE404023C DE 404023 C DE404023 C DE 404023C DE P41655 D DEP41655 D DE P41655D DE P0041655 D DEP0041655 D DE P0041655D DE 404023 C DE404023 C DE 404023C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2307/00Characterised by the use of natural rubber

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Description

  • Verfahren' zur Herstellung von Kautschukmassen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen für Riemen, Reifen, für .Fahrzeuge (Vollreifen und Pneumatik), Regenmäntel, Schuhsohlen und -absätze, Warmwasserflaschen, Wagendecken, wasserdichte Schutzdecken, wasserdichte Decken usw., das darin besteht, daß man faserige Stoffe mit einer neutralen, amorphen, nichtkolloidalen Schwefelterpenverbindung oder einer Lösung dieser Verbindung tränkt, eine Kautschukschwefelmischung aufbringt und vulkanisiert.
  • Der faserige Stoff oder Grundlage kann aus Zwirn, Schnur, Seil, Papier, Filz oder aus geflochtenem, gewebtem oder gestricktem Material, welches Flüssigkeit aufnehmen kann, bestehen, das aus Baumwolle, Jute, Hanf, Wolle, Zellstoff, Asbest o. dgl. hergestellt sein kann.
  • Die Schwefelterpenverbindung erhält man durch Einwirkung von Schwefel auf Terpene bei 140' bei Atmosphärendruck. Man erhitzt z. B. etwa 2 Gewichtsteile Terpentinöl (oder seine Äquivalente) mit etwa 1,5 bis 2 Gewichtsteilen Schwefel unter Rückfluß auf 140'. Das Erhitzen wird so lange fortgesetzt, bis die Masse beim Abkühlen auf Zimmertemperatur halbfest oder fest wird. Die Zeit der Behandlung hängt von der verlangten Beschaffenheit der Verbindung, der Temperatur und davon ab, ob die Masse gerührt wird. Das Produkt ist eine harte, zähe, schwarze Masse mit muscheligem Bruch und einem glasartigen Glanz an der Oberfläche des Bruches. Es ist weder sauer noch alkalisch, löslich in Terpentin, teilweise löslich in Azeton, löslich in Toluol und Xylol und unlöslich in Wasser.
  • `renn die Schwefelterpenverbindung erhitzt wird, bis sie flüssig ist oder in einem Lösungsmittel aufgelöst ist, so kann sie durch Pergament diffundieren. Nach dieser Probe ist sie als nicht kolloidal anzusehen.
  • Bei der Herstellung der Kautschukmasse wird der Faserkörper mit der nichtkolloidalen Schwefelterpenlcsunggetränkt. Nachdem Verdunsten des Lösungsmittels wird der Faserkörper mit dem Kautschukschwefelgemisch überzogen. Der so hergerichtete Gegenstand wird dann heiß vulkanisiert. Bei diesem Verfal@xen entsteht eine außerordentlich innige Verbindung der Fasern mit dem Kautschuk. Die Verwendung eines mit einer nichtkolloidalen Schwefelterpenverbindung behandelten Gewebes hat den Vorteil, daß zwischen dem Gewebe und dem Kautschuk eine innige Bindung eintritt.
  • Ferner widersteht ein so behandeltes Gewebe ohne Verlust seiner Festigkeit einer viel höheren Temperatur als eine nichtbehandelte Faser. Man hat daher einen viel größeren Spielraum in der Wahl der Vulkanisationstemperatur.
  • Man kann auch ein aus mehreren Scbichten bestehendes Erzeugnis herstellen, indem man die abwecl?.selnden Lagen von vorbehandeltem Gewebe und Kautschukmischung mehrfach übereinander anordnet oder das behandelte Gewebe mit zwei Lagen Kautschuk überzieht oder eine Kautschukschicht auf beiden Seiten mit je einer Lage behandelten Gewebes vulkanisiert. Faden, Seil usw. kann mit der nichtkolloidalen Schwefelterpenverbindung behandelt und mit einer dünnen Schicht von Kautschukmischung umgeben und vulkanisiert werden.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß die neuen Erzeugnisse neben der schon oben belegten innigen Bindung eine außerordentlich große Beständigkeit gegen Verrotten der Fasern besitzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man faserige Stoffe mit einer neutralen, amorphen nichtkolloidalen Schwefelterpenverbindung oder einer Lösung dieser Verbindung tränkt, eine Kautschukschwefelmischung aufbringt und vulkanisiert. "
DEP41655D 1920-06-25 1921-03-15 Verfahren zur Herstellung von Kautschukmassen Expired DE404023C (de)

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