AT39339B - Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kork. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kork.

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artificial
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Nach dem Reinigen und Bleichen des   schrotförmigen   Korkes wird demselben eine Lösung von Eiweiss zugemischt, das Material wird dann in Formen gebracht und unter Anwendung von Druck   zusammengepresst.   Die Formen werden einer Temperatur von ungefähr   1000 in   einer feuchten Atmosphäre unterworfen, indem man sie in   gekochtes   Wasser einführt, oder sie der Einwirkung eines   Dampfatrahlea unterwirft. Nach vollständigem   Gerinnen des Eiweisses wird die Form geöffnet und der Eiweiss, stoff bildet, da die Feuchtigkeit in den Poren zurückgehalten wurde, ein Gewebe von sehr feiner Faserung.

   Der Eiweissstoff bildet nicht allein ein wirksames Bindemittel, sondern dient auch dazu, ein Material von grösserer Elastizität zu erzeugen, als selbst der natürliche Kork, wobei jedoch das neue Material keinen der Nachteile des natürlichen Korkes   besitzt. Der feuchte Zustand   des Materials gestattet, dasselbe eben so leicht zu schneiden und zu verarbeiten als   natürlichen   Kork. 



   Da das Bindemittel nach dem Gerinnenmachen geruchlos, geschmacklos und unlöslich ist, so kann das neue Produkt für jeden der Zwecke benutzt werden, für welche natürlicher Kork verwendet wird. Infolge der nicht porösen Beschaffenheit des neuen Produktes kann dasselbe noch für viele andere Zwecke Verwendung finden. Da ferner das neue Produkt eine durchaus   gleichmässige Beschaffenheit   besitzt, so ist ein Aussuchen und Trennen der höherwertigen von den minderwertigen Bestandteilen nicht erforderlich, wie dies für manche Zwecke bei dem natürlichen Kork getan werden muss. Das Aussehen des Produktes ist ebenfalls verbessert, da dasselbe aus reinem Kork mit einem nur geringen Zusatz von Bindemittel besteht und da dasselbe keine Löcher und Zwischenräume an seiner Oberfläche zeigt.

   Es ist wesentlich, dass das Produkt   einer feuchten Temperatur   unterworfen wird, da ein unter hoher, trockener Temperatur her- 
 EMI2.1 
 ist, dann können dieselben, beispielsweise durch Glyzerin, angefeuchtet werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
1. Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kork durch Vermengen von zerkleinertem   Kork mit einem Eiweissstoffe, Pressen   in Formen und Erwärmen, dadurch gekennzeichnet, dass ein in   Wasser löslicher, beim Erhitzen erstarrender Eiweissstoss   ohne weitere Zusätze verwendet und durch Anwendung feuchter Wärme unlöslich gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l zur Herstellung von künstlichem Kork, dadurch gekenn- zeichnet, dass vor dem Mischen mit dem Eiweissstoff das gereinigte Korkschrot erforderlichenfalls durch Glyzerin weich gemacht wird.
    3. Verfahren zur Herstellung von Korkschrot oder gemahlenem Kork zur Herstellung EMI2.2
AT39339D 1906-05-21 1906-05-21 Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kork. AT39339B (de)

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