DE668785C - Dichtungsbelag fuer Flaschenverschlussscheiben und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Dichtungsbelag fuer Flaschenverschlussscheiben und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE668785C
DE668785C DEP71997D DEP0071997D DE668785C DE 668785 C DE668785 C DE 668785C DE P71997 D DEP71997 D DE P71997D DE P0071997 D DEP0071997 D DE P0071997D DE 668785 C DE668785 C DE 668785C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/04Discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem. Überzug· oder Belag versehene Dichtungsscheibe für Flaschenverschlüsse o. dgl. Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Dichtungsscheiben aus Faserstoffen, z. B. Pappe, imprägniertem Filz, mit einem Überzug aus Pergamentpapier, Gewebe oder Nitrocellulose, herzustellen. Diese Dichtungsscheiben entsprechen aber in mehreren we- sentlichen Beziehungen, vor allem, hinsichtlich der erreichbaren Elastizität und Quellbarkeit, nicht den Anforderungen, die an eine gute Abdichtung zu stellen sind.
Demgegenüber betrifft 'die Erfindung einen Überzug oder Belag für eine Dichtungsscheibe, der in der Hauptsache aus einer Masse von fein verteiltem, animalischem Gewebe, z. B. Epithelgewebe, besteht. Dieser Belag hat die gleiche Elastizität und Quellbarkeit wie Kork sowie auch ähnliche Beständigkeit gegen schwache Säuren und alkalische Flüssigkeiten und auch ein befriedigendes Dichtungsvermögen.
Geeignet sind hierfür auch das Muskelgewebe des Fleisches und überhaupt alle animalischen Gewebe, welche die für den beabsichtigten Verwendungszweck erforderlichen Bedingungen betreffs Elastizität, Quellbarkeit und Beständigkeit gegen chemische Einwirkung erfüllen und somit eine befriedigende Dichtung liefern. Nachdem das animalische Gewinde zubereitet ist, wird es in an sich bekannter Weise in der Form eines Überzugs oder Belags auf die Dichtungsscheibe entweder -einseitig oder auch beiderseitig aufgebracht.
Als Träger für die Masse können an sich bekannte, geeignete Stoffe, z. B. vegetabilische und mineralische Stoffe, zweckmäßig in Faserform, zur Verwendung kommen, z. B. -Zellstoff, Baumwolle, ferner Asbest und Glas in der Form von Wolle.
In solchen Fällen, wo die für den Belag verwendeten Stoffe die Neigung haben, allmählich auszutrocknen, kann sowohl der animalische als auch der Trägerstoff oder auch nur einer von beiden Stoffen zwecks Vermeidung der Austrocknung und zwecks Beibehaltung der für die Dichtung erforderlichen Biegsamkeit und Geschmeidigkeit zweckmäßig mit einem hygroskopischen Stoff, z. B. Glycerin, imprägniert werden. Gegebenenfalls kann auch ein Desinfektionsmittel zugesetzt werden.
Die Herstellung des Dichtungsbelags gemaß der Erfindung kann zweckmäßig wie folgt ausgeführt werden:
Das animalische Gewebe wird zunächst z. B. durch Mahlen, Hacken o. dgl. fein verteilt und dann durch Waschen von Körperflüssigkeiten und Fettstoffen befreit. . Die in dieser Weise erhaltene Masse wird darauf durch Behänd-
lung mit Chemikalien, . ζ. B. Sodalösung, in plastischen Zustand überführt, worauf die Masse durch Zusatz einer geeigneten organ* sehen oder anorganischen Säure zur neu 5 oder annähernd neutralen Einwirkung bracht wird. Darauf wird die Masse st . u.,;. siert, z. B. durch Zusatz einer schwachen*» Formalinlösung, und gegebenenfalls mit einem hygroskopischen Stoff, wie Glycerin, versetzt.
ίο Vor dem Aufbringen des Überzugs wird die Trägermasse zunächst zu einer Scheibe geeigneter Stärke zusammengepreßt. Vor oder nach der erwähnten Behandlung kann ein hygroskopischer Stoff, z. B. Glycerin, zugesetzt werden. Die erhaltene Scheibe wird dann mit einer dünnen Schicht oder einem Überzug der in der vorstehend 'erwähnten Weise bereiteten Masse des animalischen Gewebes versehen. ;
ao Die animalische Masse wird auf die Trägerschedbe entweder in feuchtem Zustand oder auch nach dem Trocknen, in der Form eines dünnen Films aufgebracht, der auf der Scheibe festgeklebt wird. Wird die erstgenannte Arbeitsweise angewendet, so kann die animalische Masse entweder auf die Scheibe gegossen werden; es kann aber auch die Scheibe in die fertig bereitete Masse des animalischen Gewebes hineingetaucht werden, worauf das Trocknen in bereits -erwähnter Weise stattfindet. ■
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung von Fleisch als Ausgangsmasse für das animalische Gewebe ge- geben.
I kg Fleisch wird fein gemahlen und wechselweise mit lauwarmem und kaltem Wasser sorgfältig gewaschen, bis das anfallende Waschwasser keine nennenswerten Mengen von Fettstoffen oder Körperflüssigkeiten mehr enthält. Erforderlichenfalls wird die so behandelte Masse durch Mahlen oder Hacken noch feiner verteilt und darauf unter kontinuierlichem Umrühren mit einer Lösung von 15 bis 20 g Soda in 300 ecm Wasser versetzt, wodurch die Masse in plastischen Zustand überführt wird. Man läßt die Masse
darauf ein paar Stunden unter zeitweisem Umrühren stehen und setzt darauf 2 o/oige Salzsäure und sodann zwecks Härtung o,250/0ige Formalinlösung zu. Ein Zusatz besteht unter Umrühren aus 100 ecm Glycerin, worauf die Masse -.r unter weiterem fortgesetztem Rühren ein paar Stunden stehengelassen wird.
Die SO' erhaltene Masse von der Konsistenz einer dünnen Grütze wird darauf getrocknet und in der vorher beschriebenen Weise W'eiterverarbeitet; sie kann aber auch unmittelbar zur Herstellung einer Belagsschicht auf Scheiben, z. B. auf Zellstoff, verwendet werden. Verwendet man z. B, Pappscheiben aus Holzschliffmasse, so· werden diese Scheiben zunächst in eine Lösung 500/oigen Glycerins gelegt, bis sie vollständig durchgetränkt sind. Die Pappscheibe wird darauf teilweise getrocknet und durch Gießen eine Schicht von 6 bis 15 mm Dicke von der ' dünnflüssigen Masse aufgebracht, und zwar zunächst auf die eine Seite der Scheibe und nach dem. Trocknen gegebenenfalls auch auf die andere Seite. Nach vollständigem Trocknen werden aus der so erhaltenen Scheibe Packungen in an sich bekannter Weise ausgestanzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    r. Dichtungsbelag für Flaschenverschlußscheiben O'. dgl., die z. B. aus vegetabilischem oder mineralischem Stoff zweckmäßig in Faserform bestehen, gekennzeichnet durch eine Masse von fein verteiltem, animalischem Gewebe, z. B. Epithelgewebe.
  2. 2. Verfahren zur Bereitung des Belags nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Masse aus fein verteiltem,, animalischem Gewebe, z.B. Epithelgewebe, durch Alkalien in plastischen Zustand überführt, darauf Säure und' ein bei Dichtungsstoffen schon bekanntes hygroskopisches Mittel, z.B. Glycerin, sowie auch gegebenenfalls einen Stoff zum Härten (Formalin) zusetzt.
DEP71997D 1935-01-12 1935-10-18 Dichtungsbelag fuer Flaschenverschlussscheiben und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE668785C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930436C (de) * 1950-11-12 1955-07-14 Nikolaus Meurer Kappenverschluss fuer Ausschankgefaesse, z. B. Flaschen

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DE102013106966A1 (de) 2013-07-03 2015-01-22 Alfelder Kunststoffwerke Herm. Meyer Gmbh Dichtscheibe für eine Verschlussklappe für Behältnisse, insbesondere Flaschen

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DE930436C (de) * 1950-11-12 1955-07-14 Nikolaus Meurer Kappenverschluss fuer Ausschankgefaesse, z. B. Flaschen

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