DE631694C - Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen u. dgl.

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DE631694C
DE631694C DEB162659D DEB0162659D DE631694C DE 631694 C DE631694 C DE 631694C DE B162659 D DEB162659 D DE B162659D DE B0162659 D DEB0162659 D DE B0162659D DE 631694 C DE631694 C DE 631694C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/34Oils, fats, waxes or natural resins
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    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
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    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/60Liquid-swellable gel-forming materials, e.g. super-absorbents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen u. dgl. Bekanntlich hat die Verwendung von unter Flüssigkeitsaufnahme quellenden, also in den hochdispersen Gelzustand übergehender Stoffe, wie indischer Tragant, Kutera- oder Karayagummi u. dgl., zur Herstellung von medizinischen Vorlagen und Verbandstoffen'. zu sehr wirkungsvollen und leistungsfähigen Produkten geführt, die sich in der praktischen Heilkunde sehr bewährt haben.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen u. dgl. unter Verwendung von Quellstoffen, wie indischer Tragant, Kutera-oder Karayagummi o. dgl., und besteht darin, daß den Quellstöffen unter Aufrechterhaltung ihres Pulvercharakters geringe Mengen von Fetten, ölen, Wachsen, Harzen o. dgl. in geschmolzener, gelöster oder emulgierter Form zugesetzt werden.
  • Die ziemlich grob pulverisierten Duellstoffe, wie indischer Tragant, Kutera- oder Karayagummi, Johannisbrotkernmehl, Quellstärke u. dgl., müssen, um den aufzunehmenden Flüssigkeiten, wie Körper- und Wundsekreten, Heilmittellösungen u. dgl., eine möglichst große benetzbare Fläche darzubieten, in möglichst dünnen Schichten zwischen mehreren Lagen von Zellstoff- oder Baumwollwatte eingebettet werden: In solchen aus Duellstoffen und Zellstofflagen bestehenden Vorlagen lassen sich die Quellstoffe wohl durch starke mechanische Pressung notdürftig festlegen, jedoch nicht genügend, daß aus solchen Vorlagen das Quellstoffpulver bei Benutzung oder Transport nicht herausfällt. Auch das Festlegen der Duellstoffe an den tragenden Aufbaustoffen der Vorlagen, dadurch, daß man einen oder beide Baustoffe leicht anfeuchtet und vermöge eines leichten oberflächlichen Anquellens der Duellstoffe eine Art klebende Haftung an den Zellstoff- oder Wattelagen bewirkt, genügt nicht, erfordert ein vorsichtiges und zeitraubendes Nachtrocknen der fertigen Vorlagen und Verbandstoffe und macht diese überdies steif und wenig schmiegsam.
  • Eingehende Versuche haben nun ergeben, daß die in Frage kommenden Duellpulver, ohne ihre Duellfähigkeit zu beeinträchtigen oder ihre leicht streubare Pulverform zu verändern, genügend klebrig und an den Tragstoffen (z. B. Zellstoffbahnen) gut anhaftend gemacht werden können, indem man sie einer Imprägnierung mit geeigneten Flüssigkeiten, Emulsionen oder salbenförmigen Stoffen unterzieht, die weder wasserlöslich sind noch die Quellstoffe zum Quellen zu bringen imstande sind. Als dazu geeignete Stoffe wurden zahlreiche Fette, Öle, Wachse, Harzemulsionen u. dgl. ermittelt, von denen schon ein sehr geringer Zusatz zu den Duellpulvern genügt, um ihnen für die Bedürfnisse der Praxis ausreichende Adhäsion an die Tragstoffe, wie Zellstoffbahnen, Wattestreifen usw., zu verleihen. Werden dann derartige Kombinationen der so präparierten Duellpulver mit Zellstoff- o. dgl. Lagen auch noch mechanisch gepreßt, so entstehen hinreichend homogene, transport- und lagerfeste Zubereitungen, in denen die Quellpulver fest gebunden sind. Ausfiihrungsbeispiele 1. loo g durch Schmelzen verflüssigte weiße Vaseline wird in einem Mischwerk mit 2 kg Johannisbrotkernmehl innig vermengt. Das Endprodukt ist ein gut streubares und unter Wasseraufnahme schnell quellendes Pulver, das in Vorlagen, Wunddeckmitteln u. dgl. aus Zellstoffwatte, Mull o. dgl. gut einzuarbeiten ist und fest haftet.
  • 2. roo g einer konzentrierten Lösung von Bienenwachs in einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Trichloräthylen, werden wie oben mit 5 kg mittelfein gepulvertem indischem Tragant innig vermischt, bis das Lösungsmittel verdampft ist und wieder ein gut streubares, trockenes Pulver resultiert.
  • Zweckmäßigerweise: werden solche Duellstoffe enthaltenden Verbandstoffe oft mit desinfizierenden, desosorisierenden oder therapeutisch wirksamen Stoffen präpariert, die bisher meist in flüssiger Form, z. B. durch Aufstäuben, den Tragstoffen, also der Zellstoffwatte, einverleibt wurden. Diese Imprägniermittel werden in entsprechender Menge den Haftstoffen, wie z. B. der Vaseline oder Paraffinöl o. dgl., zugesetzt und gleichzeitig mit diesem beim Mischprozeß dem Duellpulver zugeführt.
  • Bei zahlreichen Vorlagen und Wunddeckmitteln, insbesondere bei Monatsbinden ist es erwünscht,,daß dieselben die äufgenommeneii Sekrete und Flüssigkeiten festhalten und nicht durch die dem Körper abgekehrte Oberfläche hindurchtreten lassen. Es wird dies bisher meist durch Einlegen wasserundurchlässiger Folien aus Wachspapier, Cellulosehydrat, Billrothbatist u. dgl. bewirkt, was die ]#abrikation umständlich und das Fertigprodukt zu teuer macht. Die Flüssigkeitsundurchlässigkeit kann auch dadurch erzielt werden, daß die oberste Lage des Zellstoffstapels oder das äußere Ende des Mullwickels durch Imprägnieren mit einem wasserabweisenden Stoff, z. B. mit einer Metallseife, wasserdicht gemacht wird. . Dieser Vorgang läßt sich fabrikatorisch leichti an die O_uellstoffeinstreuung anschließen und ermöglicht einen sehr raschen und wirtschaftlichen Herstellungsvorgang.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen ü. dgl. unter Verwendung von Duellstoffen, wie indischer Tragant, Kutera- oder Karayagummi u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß den OOuellstoffen unter Aufrechterhaltung ihres Pulvercharakters geringe Mengen von Fetten, Ölen, Wachsen, Harzen o. dgl. in geschmolzener, gelöster oder emulgierter Form zugesetzt werden.
DEB162659D 1933-10-06 1933-10-06 Verfahren zur Herstellung von medizinischen Vorlagen, Verbandstoffen u. dgl. Expired DE631694C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557566A1 (de) * 1975-12-20 1977-06-30 Beiersdorf Ag Selbstklebemassen
DE2831211A1 (de) * 1977-09-13 1979-03-22 Beghin Say Sa Verfahren zur herstellung von fluessigkeiten absorbierenden strukturen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557566A1 (de) * 1975-12-20 1977-06-30 Beiersdorf Ag Selbstklebemassen
DE2831211A1 (de) * 1977-09-13 1979-03-22 Beghin Say Sa Verfahren zur herstellung von fluessigkeiten absorbierenden strukturen

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