DE412399C - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von MineralsalzenInfo
- Publication number
- DE412399C DE412399C DEB113365D DEB0113365D DE412399C DE 412399 C DE412399 C DE 412399C DE B113365 D DEB113365 D DE B113365D DE B0113365 D DEB0113365 D DE B0113365D DE 412399 C DE412399 C DE 412399C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cement
- animal
- components
- production
- gypsum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/10—Coating or impregnating
- C04B20/1055—Coating or impregnating with inorganic materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/18—Waste materials; Refuse organic
- C04B18/24—Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
- C04B18/28—Mineralising; Compositions therefor
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von 1Vlineralsalzen. Bei Herstellung von Bauteilen aller Art, insbesondere von Fußbodenbelag aus animalischen oder vegetabilischen Bestandteilen einerseits und Zement oder Gips anderseits, ist es bekanntlich nicht möglich, eine dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Bestandteilen des Endproduktes herzustellen. Das z. B. zu diesem Zwecke als vegetabilischer Bestandteil verwendete Sägemehl, desseil Volumen sich bei der Quellung vergrößert hat, gibt den Wassergehalt bei dem Abbindungsprozeß mit Zement oder Gips wieder ab. Die Folgeerscheinung hiervon ist, daß das Füllmittel sein Volumen allmählich verringert und die Verbindung mit den Zementteilen sich wieder löst. Der betreffende Bauteil wird dadurch spröde und pulverig und verliert seinen Zusammenhang und seine Festigkeit vollständig.
- Um eine feste und dauerhafte Verbindung zwischen den animalischen und vegetabilischen Bestandteilen und Zement oder Gips herzustellen, hat man bisher die animalischen oder vegetabilischen Bestandteile z. B. mit Wasserglas in kaltem oder warmem Zustande behandelt.
- Diese Verfahren bedingen eine besondere Vorrichtung und sind umständlich und teuer, namentlich weil auch nach der Behandlung in warmem Zustande die bei der V erkieselting entstandenen Alkaliverbindungen ausgewaschen werden müssen.
- Außerdem hat man schon vorgeschlagen, die vegetabilischen und animalischen Bestandteile mit einer Bor axlösung, mit Eisenchlorür, Tonerdeazetat und Aluminiumsulfatlösung zu behandeln. Dieses Verfahren macht Wärmezufuhr und die Anwendung vieler aufeinander einwirkender Chemikalien erforderlich; es ist daher zur Verwendung an der Baustelle wenig geeignet.
- Der Erfindung gemäß wird eine feste Verbindung zwischen den animalischen und vegetabilischen Stoffen einerseits und Zement oder Gips anderseits dadurch erreicht, daß die animalischen oder vegetabilischen Stoffe vor der Mischung mit Zement oder Gips durch eine 15- bis 25prozentige Kochsalzlösung mineralisiert und mit Zement oder Gips vermengt zu einem Brei verarbeitet werden, der in die gewünschte Form gebracht und getrocknet wird.
- Die Imprägnierung animalischer oder vegetabilischer Stoffe mit einer Kochsalzlösung zur Verbindung dieser Stoffe mit Zement oder Gips ist bereits bekannt. Man hat diese Imprägnierung aber bisher ent-,veder mit einer zu niedrigen oder zu hochprozentigen Salzlösung vorgenommen und damit keine günstigen Ergebnisse erzielt. Ist nämlich die Lösung zu schwach, so kann sie eine feste Verbindung, z. B. des Holzmehls oder Torfnitills, reit "Zement nicht bewirken, weil die Holzteile nicht genügend mit Salzkristallen dingeben «-erden. Wenn die Salzlösung jedoch zu hochprozentig ist, so kann das Salz nachher auswittern.
- Bei einer 15- bis 25prozentigen Kochsalz- Lösung tritt eine vollkommene Bindefähigkeit des Holzes mit Zement ein, ohne daß die bekannten Nachteile entstehen.
- Das Verfahren nach der Erfindung besitzt gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß es sehr billig ist und auf der Baustelle von Nichtfachleuten ausgeführt werden kann, da keine teuren Chemikalien angewendet werden und zur Mischung nur einfache Vorrichtungen benötigt werden.
- Als Beispiel für die Durchführung des Verfahrens wird eine etwa 2oprozentige Lösung von Viehsalz in Wasser mit Sägemehl, das vorher erforderlichenfalls z. B. durch Alkalien entsäuert worden ist, gut erdfeucht vermengt, wodurch möglichst alle Teilchen von der Lösung durchsetzt werden. Das so vorn erarbeitete Sägemehl wird mit Zement oder Gips unter gleichzeitiger Anfeuchtung mit einer gleichen konzentrierten Salzlösung vermengt. Der hierdurch erhaltene dicke Brei wird auf einen Unterboden aufgebracht oder in Formen eingestampft. Nach langsamer Trocknung ist das Endprodukt gebrauchsfertig.
- Das erhaltene Produkt besitzt neben weitgehender Elastizität große Härte und Widerstandsfähigkeit und läßt sich zu Fußböden, zu glatten oder ornamentierten Bauteilen verarbeiten.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stöffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die animalischen oder vegetabilischen Bestandteile durch eine 15- bis 25prozentige Kochsalzlösung mineralisiert und mit Zement oder Gips vermengt zu einem Brei verarbeitet werden, der in die gewünschte Form gebracht und getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB113365D DE412399C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB113365D DE412399C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412399C true DE412399C (de) | 1925-04-18 |
Family
ID=6993473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB113365D Expired DE412399C (de) | 1924-03-22 | 1924-03-22 | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412399C (de) |
-
1924
- 1924-03-22 DE DEB113365D patent/DE412399C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE412399C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus animalischen oder vegetabilischen Stoffen und Zement oder Gips unter Verwendung von Mineralsalzen | |
DE934395C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gipsmassen und Gipsformkoerpern | |
DE878919C (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbauplatten oder anderen Bauformteilen aus aus Zellulosefasern aufgebauten Stoffen in Mischung mit Zement oder anderen mineralischen Bindemitteln | |
DE947777C (de) | Verfahren zur Behandlung von Holzabfall zwecks Verwendung zusammen mit hydraulischen Bindemitteln zur Herstellung von Baumaterialien | |
DE3390039T1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Faserplatten im Trockenverfahren | |
DE814094C (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesen Faserplatten | |
DE1815053A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton | |
DE456798C (de) | Verfahren zur Erzeugung eines volumenbestaendigen Kunsthartholzes | |
DE752430C (de) | Verfahren zur Herstellung eines mineralisierten Fasergrundstoffes | |
DE618781C (de) | Verfahren zur Herstellung einer zement- und seifehaltigen Kaltglasur | |
DE943096C (de) | Verfahren zum Herstellen eines gebundenen Baustoffes aus Stroh | |
DE593121C (de) | Verfahren zum Herstellen von Bauplatten, Fussbodenbelaegen o. dgl. aus Sorelzement | |
DE575397C (de) | Verfahren zur Herstellung von isolierenden, wasserdichten Baustoffen | |
DE90803C (de) | ||
DE511883C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Belages fuer Fussboeden, Waende u. dgl. | |
DE537735C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kunststeinmasse | |
DE905715C (de) | Herstellung von Holzbeton | |
DE714904C (de) | Verfahren zur Verbesserung von Betonsichtflaechen | |
AT124047B (de) | Verfahren zur Behandlung von tierischem Leim. | |
DE810977C (de) | Verfahren zur Herstellung von plattenfoermigen Koerpern | |
DE594838C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kunststeinmasse, vornehmlich fuer Fussbodenbelag | |
DE617978C (de) | Baukoerper | |
DE329407C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlaessigem Zement | |
DE606125C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gipsbrei fuer Form- und Gusszwecke | |
AT119967B (de) | Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Farbbindemittel. |