DE1925599C - Verfahren zur Herstellung von Eichen holzfurnieren mit gleichmaßig heller Farbe und Anlage zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eichen holzfurnieren mit gleichmaßig heller Farbe und Anlage zur Durchfuhrung des Verfahrens

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DE1925599C
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Ernst Caransebes Kellner (Rumänien)
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Combinatul Pentru Industnalizarea Lemnului, Caransebes (Rumänien)
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Description

gleichmäßiger heller Farbe ohne Verfleckungen und Vcj lärbungen, auch aus Furnieren minderer Qualität, durch Lösen und Entfernen der Gerbstoffe und anderer holzfaserfärbender Substanzen.
Die bisher bekannten Verfahren zur Entfärbung von Furnieren sind auf die Wirkung von chemischen Substanzen begründet, z. B. Wasserstoffsuperoxid, Perhydrol, Oxalsäure, Ammoniak, Natrium- oder Kaliumbikarbonat u. a..
Die Nachteile dieser Verfahren bestehen nicht nur in einem völligen Mantel an Tiefenwirkung — was beim Schleifen im Farbton differenzierte Zonen hervorruft — sondern auch darin, daß die Furniere ihr
Es wird bei Eichenholzfurnieren eine gleichmäßig is helle Farbe ohne Verfärbungen und Verfleckungen erzielt, und es werden so aus Furnieren minderer Qualität hochwertige Furniere hergestellt.
Die Erfindung erreicht ein wirksames Bleichen und eine einwandfreie Homogenisierung der Farbe ao von Eichenholzfurnieren sowie die Lösung und Entfernung der in den Holzfasern befindlichen Gerbmittel und anderer färbender Substanzen dadurch, daß
die geschnittenen Furniere bis zu 8 Stunden in einer
Warmwasserflut, der ständig Frischwasser zugefügt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine An- a5 und verbrauchtes Wasser entzogen wird bei 70 bis lage zur Herstellung von Eichenholzfurnieren mit 130° behandelt werden und anschließend eine Ab-
kühlung auf 1 bis 28° C durch eine KaUwasserflut vorweggenommen wird.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossenes oder offenes Gefäß mit Zufuhrleitungen für Kalt-, Warmwasser und auch Dampf sowie mit Auslaßventilen versehen ist.
Bei der schwedischen Patentschrift 98 565 handelt es sich um die Entfernung von an der Oberfläche befindlichen Verfärbungen und Niederschlägen. Die Entfernung wird durch Auslaugen in Wärme, durch Waschen, Reiben, Bürsten und die Anwendung zu-
.„ „ „_, sätziicher chemischer Mittel erreicht. Dieses wird
natürliches Aussehen verlieren und daß die verwende- 40 beim Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht ten chemischen Mitte] mit einigen zur Lackierung von durchgeführt, da diese Mittel den Eichenfurnieren Möbeln verwendeten Stoffen unerwünschte chemische Reaktionen ausfuhren. Außerdem haben die chemischen Verfahren nur einen zeitlich begrenzten Ef- -—«,.. _
fekt, sie sind relativ teuer und darüber hinaus auch gif- 45 ser nicht ständig gewechselt wird oder wenn die Betig, was auch außergewöhnliche Schutzmaßnahmen handlung nicht bei einem vollständigen Untertauchen
- - - - der Furniere, das während der ganzen Behandlungs
zeit beibehalten wird, vorgenommen wird.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung entso femt nicht nur Oberflächenniederschläge, sondern erreicht eine gründliche Tiefenwirkung und eine Aufhellung der Farbe der Eichenfurniere, so daß sie für die. Möbelindustrie sehr gut nutzbar sind. Durch die
_ _ _ vorliegende Erfindung werden auch im Inneren des
So"wurde"im Jahre 1854 in dendritischen Patent 55 Holzes befindliche Farbfehler natürlichen Ursprungs 2669 Holz bereits mit Warmwasser behandelt. beseitigt, die mit den Mitteln des schwedischen Paten-
Durch die schwedische Patentschrift 98565 ist be- tes 98 565 nie erreichbar gewesen ware. Gerade bej kanntgeworden, zum Entfernen von bei gesägtem Eichenfurnieren für die Möbelindustrie werden spe-HoIz auftretenden Verfärbungen, die bekanntlich zielle Forderungen gestellt. Es kommt auf ein genau durch Gerbmittel und andere holzfärbende Substan- 60 bestimmtes Aussehen an,, um im Handel diese Furzen hervorgerufen werden, die Hölzer in der Wärme niere für die Möbelindustrie anbringen zu können, auszulaugen. Die angegebenen Mittel und Verfah- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erreicht rensschritte führen aber nicht zu einem Beseitigen der eine derartige Veredelung, daß Furniere, die sonst als auftretenden Verfärbungen. Auch wenn die in der minderwertig oder unbenutzbar abgelehnt werden, zu schwedischen Patentsc! ift angegebenen chemischen «5 hochwertigen Furnieren werden, da sie keine Fremd-Mittel zum Einsatz gebracht werden, wird nicht der Verfärbungen und keine Eigenverfärbungen mehr aufgewünschte Erfolg erreicht, weil stärkere Holzstücke weisen. Mit chemischen Mitteln wäre dieser Erfolg bearbeitet werden und die ausgewaschenen Gerbmittel nicht zu erreichen gewesen.
UUlVligWIUlll») WW VSBVW- --— — . --
ausgesprochen schädlich sind, oder eine allgemeine Fremdfärbung bewirken. Eine unerwünschte dunkle allgemeine Verfärbung wird erhalten, wenn das Was-
bedingt. Schärfere Verfahren, wie z. B. das Kochen in Perhydrol. führen zwar zu einer gewissen Tiefenwirkung, sind jedoch deir natürlichen Farbe und der Textur der Furniere unzuträglich.
Nun ist seit hundert Jahren und langer bereits versucht worden, Eichenholz so zu behandeln, daß die auftretenden Verfleckungen und sonstigen das Aussehen verschlechternden Erscheinungen verschwinden.
Ausführungsbeispiele:
Beispiel I
Dunkelfarbig und unhomogen aussehende Eichenholzfurniere werden in Paketen mit Abständen L emem entsprechenden Gefäß gestapelt und^t WaT-ser bedeckt Mit Dampf und/oder warmem Wasser wird dann das Wasser auf etwa 80° C aufgeheizt Dabei beginnt die Losung der Gerbmittel. In diesem Moment werden die Aus- und Einlaßventile des Gefäßes geöffnet und es wird dafür gesorgt, daß durch stetige Frßchwasserversorgung das Niveau im Gefäß auf derselben Hohe bleibt. Auf diesem Wege wird zugleich das Entfernen der löslichen Gerbmirtel und der Farbstoffe gesichert.
Beispiel II
Wie im Beispiel I werden Furnierpakete in Abständen in einem geschlossenen Gefäß gestapelt und mit Wasser bedeckt Dann beginnt sogleich die Aufhei- ao zung mit Dampf und/oder Warmwasser bis auf eine Temperatur von etwa 12O0C. Von diesem Zeitpunkt an wird das Auslaßventil geöffnet und das Wasserniveau im Gefäß ist durch Frischwasserzufuhr unter entsprechendem Druck beibehalten.
Auf diesem Wege wird das Entfernen der gelösten Gerbmittel und Farbstoffe erreicht
Für beide Beispiele wurde die Dauer der Behandlung nach der Menge und Lösbarkeit der genannten im Holz befindlichen Substanzen bestimmt Die Behandlungsdauer betrug zwischen ein bis acht Stunden.
Um eine sehr helle Furnierfarbe zu erreichen, wird empfohlen, für die Behandlung sehr reines Wasser, möglichst Kondenswasser (destilliertes Wasser) zu verwenden.
Nach der erzielten Entfärbung und Homogenisierung wird eine Abkühlung auf 1 bis 28° C im Gefäß mit einer Kaltwasserflut durchgeführt, während der die Furniere ebenfalls komplett unter dem Wasserniveau gehalten, werden.
Ist die Abkühlung beendet, werden die Eichenholzfurniere aus dem Gefäß entnommen und in aufrechter Position gelüftst. Nachher werden sie nach bekannten Verfahren getrocknet.

Claims (2)

und andere im Holz befindliche Farbstoffe nicht entfernt werden. ... Dies zeigt, wie lange bereits Versuche zur Losung des Problemes der Beseitigung der unerwünschten Verfleckungen durchgeführt wurden. ADe diese Versuche führten jedoch nicht zum Erfolg. Eichenholz wurde schon immer mit Wasser und Dampf behandelt, um eine Plastifizierung fur den Schnitt der Furniere zu erreichen. Diese Behandlung Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Eichenholzfurniereu mit gleichmäßiger heller Farbe ohne
Verfleckungen und Verfärbungen, auch aus Furnieren minderer Qualität, durch Lösen und Entfernen der Gerbstoffe und anderer holzfaserfärbender Substanzen, dadurch eekenn- juuuu «w *. .
zeichnet, daß die geschnittenen Furniere bis io fand aber nicht an den Furnieren selbst, sonde™ι an zu 8 Stunden in einer Warmwasserflut, der ständig den Holzstücken, aus denen die Furniere geschnitten
werden sollten, statt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mangel
Frischwasser zugeführt und verbrauchtes Wasser entzogen wird, bei 70 bis 130° behandelt werden und anschließend eine Abkühlung auf 1 bis 28° C durch eine Kaltwasserflut vorgenommen wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossenes oder offenes Gefäß mit Zufuhrleitungen für Kalt-, Warmwasser und auch Dampf sowie mit Auslaßventilen versehen ist.
DE19691925599 1969-05-20 Verfahren zur Herstellung von Eichen holzfurnieren mit gleichmaßig heller Farbe und Anlage zur Durchfuhrung des Verfahrens Expired DE1925599C (de)

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DE1925599A1 DE1925599A1 (de) 1970-12-03
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