DE526050C - Verfahren zum Durchfaerben von Holz - Google Patents

Verfahren zum Durchfaerben von Holz

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DE526050C
DE526050C DESCH83714D DESC083714D DE526050C DE 526050 C DE526050 C DE 526050C DE SCH83714 D DESCH83714 D DE SCH83714D DE SC083714 D DESC083714 D DE SC083714D DE 526050 C DE526050 C DE 526050C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/02Staining or dyeing wood; Bleaching wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
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    • B27K3/20Compounds of alkali metals or ammonium
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Description

  • Verfahren zum Durchfärben von Holz Man hat zum Färben von Holz für Furniere, Möbel oder sonstige Holzwaren verschiedene Verfahren vorgeschlagen, wie das Aufstreichen von Farbstofflösungen, das Einlegen des Holzmaterials in eine Farbflotte und auch das Behandeln von Holz nacheinander mit zwei verschiedenen Agenzien (Flüssigkeiten oder Gasen), welche so ausgewählt sind, daß sie miteinander in Reaktion treten. Eine vollständig gleichmäßige Durchfärbung des Holzes ließ sich aber nach diesen Verfahren nicht erzielen, weil das Holz entweder gedämpft oder einmal oder mehrere Male vor oder während des Verfahrens getrocknet werden mußte.
  • Es ist seit langem bekannt, Holzstämme durch Lösungen von Salzen zwecks Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis zu imprägnieren. So wird beispielsweise nach Boucherie Holz, beispielsweise in Form von frischen Holzstämmen, vom einen Ende her unter Zuhilfenahme von aufgesetzten Endkappen mit einer Salzlösung zwecks Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis imprägniert.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, zwei Lösungen von Verbindungen, besonders metallischen, im Holzstamm selbst zusammentreten zu lassen, die sich darin mit einem bestimmten färbenden Niederschlag ansetzen und dem Holz eine dauernde Färbung verleihen. Zu diesem Zwecke wurde das vorbeschriebene Boucherie-Verfahren mit je einer der Komponenten zweimal hintereinander angewendet. Hierbei hat sich der übelstand herausgestellt, daß eine gleichmäßige Durchfärbung nicht zu erreichen ist. Wenn nämlich das Boucherie-Druckverfahren bei der Nachbehandlung, also zwecks Einführung der zweiten Komponente, benutzt wird, schiebt die nachgedrückte Flüssigkeit die bei der ersten Imprägnierung verwendete Lösung vor sich her und verdrängt diese zum Teil. An den Berührungsstellen der beiden Lösungen entstehen Niederschläge, welche die Poren des Holzes immer mehr verstopfen, so daß eine Durchführung der zweiten Komponente erst auf der dichteren Schattenseite, dann aber auch auf der voluminöseren Sonnenseite des Stammes unmöglich wird. Das Ergebnis ist eine nicht regelbare, ungleichmäßige Färbung, welche aus einem so behandelten Stamm geschnittene Furniere, Bretter usw. unansehnlich und für die meisten Zwecke nicht verwendbar macht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das frisch gefällte, also noch lebende Holz nach Art des Boucherie-Verfahrens, also unter Druck, mit der Metallsalzlösung imprägniert wird, worauf dann der Stamm oder das verschnittene Holz in noch feuchtem Zustande unmittelbar darauf der Einwirkung der den Niederschlag bewirkenden Stoffe (-zweite Komponente) ausgesetzt wird, wobei diese zweite Behandlung des Holzes im Falle der Benutzung einer Flüssigkeit ohne Anwendung von Druck ausschließlich mit Hilfe des osmotischen Druckes im Wege einer gleichmäßigen Diffusion erfolgt.
  • Das Verfahren hat den großen Vorteil, daß eine ganz gleichmäßige Durchfärbung erhalten wird, weil die oben beschriebene ungleichmäßige Verstopfung der Poren des Holzes durch Niederschläge, die sich bilden, wenn die Nachbehandlung ebenfalls nach dem Druckverfahren von Boucherie erfolgt, nicht eintritt. Die erzielten Farben sind außerordentlich gleichmäßig und können so gewählt werden, daß sie gegen Licht, Luft und Wasser beständig sind. Die Färbung durchdringt in unveränderter Stärke und Gleichmäßigkeit den ganzen Holzquerschnitt, auch wenn Hölzer von erheblicher Stärke behandelt worden sind. Die Wirkung der Nachbehandlung kann durch Wärme unterstützt werden; es können die zur Nachbehandlung verwendeten Stoffe auch in gasförmigem Zustande Anwendung finden. Die Vorbehandlung unter Druck kann beispielsweise mit Eisen-, Kupfer-, Blei-, Chrom-, Antimon- oder anderen Metallsalzen einzeln oder in Mischung erfolgen. Nachdem der Stamm mit einer oder mehreren der genannten Lösungen durchtränkt ist, kann er auf die gewünschten Stärken verschnitten werden, worauf das Holz in noch feuchtem Zustande der Einwirkung der oben beschriebenen zweiten Gruppe von Stoffen unterworfen wird. Dies kann bei Flüssigkeiten durch einfaches Einlegen in einen die Flüssigkeit enthaltenden Bottich erfolgen, der gegebenenfalls mit einer Vorrichtung zum Anwärmen versehen ist. Bei Gasen geschieht das in irgendeinem geeigneten geschlossenen Raum oder Kessel.
  • Durch entsprechende Wahl der Salze bei der ersten Imprägnierung und der Stoffe der zweiten Imprägnierung sowie ihrer Konzentration sowie durch die Dauer der Einwirkung kann man verschiedene Farben und Farbtöne erhalten. Im nachstehenden seien einige Ausführungsbeispiele angegeben.
  • Mit Bleisalzen imprägniertes Holz zeigt bei der Nachbehandlung mit Schwefelwasserstoff j e nach der Konzentration eine mehr oder weniger intensive graue Farbe. Wird das mit Bleisalz imprägnierte Holz zuerst mit Schwefelwasserstoff und dann mit Ammoniak behandelt, oder umgekehrt, so erhält man lichte bis dunkelbraune Farbtöne. Antimonsalze mit Schwefelwasserstoff geben orange bis rote Färbung, Eisensalze mit Ammoniakgas Braunfärbung, Kupfersalze mit Schwefelwasserstoff Grünfärbung.
  • Das imprägnierte Holz kann zur Erzielung von Färbung auch in Salzlösungen eingelegt werden. So wird z. B. mit Eisensalzen imprägniertes Holz in Lösungen von rotem oder gelbem Blutlaugensalz eingelegt, wobei, je nachdem Oxyd- oder Oxydulsalze für die Imprägnierung verwendet wurden, grüne oder blaue Farben erhalten werden. Mit Kupfersalzen imprägniertes Holz gibt bei der Nachbehandlung mit Blutlaugensalz rotbraune Farbe.
  • Das imprägnierte Holz kann auch der Einwirkung organischer Verbindungen, wie z. B. Pyrogallussäure, Gallussäure, Tannin oder Farbextrakten, ausgesetzt werden. Hierbei empfiehlt es sich, die Einwirkung durch Zugabe einer Ammoniaklösung zu unterstützen. Die Ammoniaklösung ermöglicht die Durchdringung des Holzes mit diesen Stoffen und verhindert die Bildung eines sich an den Oberflächen bildenden schleimigen Niederschlages, der das Eindringen in die Zellen erschwert. Auf diese Weise erhält man z. B. eine prachtvolle Ebenholzimitation, indem man mit Eisen- oder Chromsalz imprägniertes Holz in eine Lösung von Pyrogallussäure mit Zusatz von Ammoniak einlegt und notfalls bei dichtem Holze in dieser Lösung kocht. Bei allen Ausführungsformen ist es jedoch von Wichtigkeit, die Nachbehandlung gleich nach der Imprägnierung in noch feuchtem Zustande durchzuführen, damit die Färbung nicht nur auf der Oberfläche verbleibt, sondern die Bildung des Niederschlages auch im Inneren des Holzes erfolgt. Die erhaltenen Farben sind absolut beständ'ig,- lichtecht und nicht nur im Wasser, sondern auch in schwachen Säuren und Laugen unlöslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Durchfärben von Holz durch Imprägnieren mit Metallsalzlösungen und darauffolgende Behandlung mit in Lösung befindlichen oder gasförmigen Stoffen, welche mit den Metallsalzen farbige Niederschläge bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das frisch gefällte, also noch lebende Holz nach Art des Boucherie-Verfahrens mit der Metallsalzlösung imprägniert wird, worauf der Stamm oder das verschnittene Holz in noch feuchtem Zustande unmittelbar darauf der Einwirkung der den Niederschlag bewirkenden Stoffe ausgesetzt wird, wobei diese zweite Behandlung des Holzes im Falle der Benützung einer Flüssigkeit ohne Anwendung von Druck ausschließlich mit Hilfe des osinotischen Druckes im Wege einer gleichmäßigen Diffusion erfolgt. a. Verfahren zum Durchfärben von Holz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung von gelösten Nachbehandlungsmitteln die Reaktion durch Erwärmung unterstützt wird. 3. Verfahren zum Durchfärben von Holz nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung mit gelösten Reagenzien in Gegenwart von Ammoniaklösung erfolgt.
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