DE2340288C3 - Verfahren zum Schütze von Grubenholz gegen leichte Entflammbarkeit - Google Patents

Verfahren zum Schütze von Grubenholz gegen leichte Entflammbarkeit

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DE2340288C3
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Erich Dipl.-Ing. 4350 Recklinghausen Siepmann
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RAG AG
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Ruhrkohle AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schut/e von Grubenholz gegen leichte Entflammbarkeit.
Für den Schutz von Holz gegen leichte Entflammbarkeit gibt es eine Vielzahl von Mitteln, von denen eine Gruppe die Säuren oder in der Hitze säurenabspaltende Stoffe und Alkalien bzw. Alkalibildner sind. Ihre feuerhemmende Wirkung soll auf ihrer Teilnahme an der Holzz .Tsetzung beruhen und zu verstärkter Holzkohlebildung führen. Häufig verwendete Feuerschutzmittel sind z. B. Ammonphosphate, Pottasche sowie Magnesium- und Calziumchlorid. Diese Mittel werden bekanntermaßen z.B. durch eine Kesseldrucktränkung im Vakuum-Druckverfahren oder durch die weniger aufwendige und einfache Trogtränkung in das Holz eingelagert. Bei dem zuletzt genannten Verfahren weiden die fertig zugeschnittenen Hölzer in einen offenen Trog, der die Tränkflüssigkeit — das Imprägniermittel — enthält, mehrere Tage oder Stunden eingetaucht. Die Schutzmittelaufnahme läßt sich verbessern, indem man der Tränkflüssigkeit sogenannte Netzmittel zusetzt, die eine Herabsetzung der Oberflächenspannung bewirken, wodurch erheblich größere Mengen der Tränkflüssigkeit in das Holz einzudringen vermögen.
Bei allen Mitteln ist dis Frage von Wichtigkeit, in welcher Menge sie von Holz aufgenommen werden müssen, um eine ausreichende feuerhemmende Wirkung auszuüben. Untersuchungen haben ergeben, daß keineswegs Proportionalität zwischen Wirksamkeit und aufgenommener Menge besteht, sondern daß für alle Feuerschutzmittel eine Kurve mit einem Wendepunkt resultiert, die eingeteilt werden kann in die Bereiche unwirksamer, unsicher wirkender sowie ausreichender Mengen. Da in der praktischen Anwendung ein bestimmtes Maß der Wirksamkeit gefordert werden muß, bedeutet diese Abhängigkeit, daß es für jedes Mittel eine geringste Menge gibt, die vom jeweiligen Holz aufgenommen werden muß, und daß eine Vergrößerung der Schutzwirkung durch Mengen, die darüber hinausgehen, nur gering ist. Die erforderliche Menge eines Feuerschutzmittels, die in das Holz eingelagert wird, wird vom Hersteller angegeben.
Die Einführung des Feuerschutzmittels in das Holz erfolgt in der Praxis, z. B. in Grubenbetrieben, wegen seiner einfachen Durchführbarkeit in den meisten Fällen durch das Trogtränkungsverfahren, wobei das Holz in einem offenen Trog längere Zeit in die Tränkflüssigkeit eingetaucht wird. Dieser Vorgang dauert je nach Holzart und Feuerschutzmittel mehrere Stunden oder sogar Tage, was ein großer Nachteil ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Zeit für das Einbringen der Schutzmittel CaCl2 und ?vlgCI2 in das Holz in ausreichender Menge bei Beibehaltung des Trogtränkungsverfahrens wesentlich zu verkürzen.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Holz vor dem Imprägnieren nach dem Trogtränkungsverfahren mit einer CaCl2- oder MgCl2-Lösung mindestens 2 Stunden in Wasser eingetaucht wird.
In zahlreichen Versuchen mit Hölzern in Form von 40 cm langen und im Durchmesser 8 bis 10 cm dicken Knüppeln wurde die Salzaufnahme im Holz ermittelt, sowohl bei Knüppeln, die nach dem bekanntes Trogtränkungsverfahren 20 Stunden, z. B. in
so eine MgCl2-Lösung eingetaucht wurden, als auch bei Knüppeln,"die vorher etwa 2 Stunden in ein Wasserbad und anschließend ebenfalls 20 Stunden in eine MgCU-Lösung getaucht wurden.
Im "ersten Fall wurde eine Salzaufnahme im Holz
as von 39,3 g MgCl2/kg im Mittel festgestellt, während nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die mittlere Salzaufnahme 51,8 g MgCl2/kg betrug.
An Hand der F i g. 1 und 2 soll die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens verdeutlicht werden.
Die F i g. 1 und 2 sind fotografische Aufnahmen von Scheiben, die aus den Versuchsknüppeln geschnitten wurden, welche die durch Kaliumchromat und Silbernitrat sichtbar gemachte und unterschiedliche Eindringtiefe des MgCl2 verdeutlichen. Die
dunklen Stellen im Holz wurden nicht vom MgCl2 erreicht. In der F i g. 1 erkennt man, daß der helle äußere Rand der Scheibe, in den das MgCl2 eingedrungen ist, relativ schmal gegenüber dem breiten hellen Rand der Scheiben in der Fig. 2 ist, dessen Höker vor dem Tränken in MgCl2-Lösung etwa 2 Stunden in Wasser getaucht wurden.
Wie schon eingangs erwähnt, gibt es für jedes Schutzmittel eine geringste Menge, die in das Holz eindringen muß, um eine ausreichend feuerhem-
mende Wirkung auszuüben. Eine ausreichend feuerhemmende Wirkung wird in der Tat auch bei den Hölzern, die nicht vorher in Wasser getränkt wurden, mit einer Salzaufnahme von 39,3 g/kg im Mittel, schon erzielt. Die Erhöhung der mittleren Salzaufnähme von 51,8 g/kg nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bringt daher keine wesentliche Verbesserung der feuerhemmenden Wirkung.
Deshalb wurden in einer zweiten Versuchsreihe, die Tränkzeit in der MgCl2-Lösung bei vorheriger
2stündiger Wässerung der Hölzer soweit verkürzt, bis ein annähernd gleicher Salzgehalt wie bei der Tränkung ohne vorherige Wässerung erreicht wurde. Dabei ergaben sich, abgesehen von einer 2stündigen Wässerung, Tränkzeiten in der MgCl2-Lösung von 10 bis 12 Stunden, gegenüber 20 Stunden ohne vorherige Wässerung.
Der Vorteil zur Erzielung eines Schutzes von Holz gegen leichte Entflammbarkeit liegt bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens somit darin, daß
die Gesamttränkzeit um 30 bis 4O°/o gesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Schütze von Grubenholz gegen leichte Entflammbarkeit durch Imprägnieren mittels CaCl. und/oder MgCl2-Lösungen nach dem Trogtränkungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz vor dem Imprägnieren mindestens 2 Stunden in Wasser eingetaucht wird.
DE19732340288 1973-08-09 Verfahren zum Schütze von Grubenholz gegen leichte Entflammbarkeit Expired DE2340288C3 (de)

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DE2340288A1 DE2340288A1 (de) 1975-03-06
DE2340288B2 DE2340288B2 (de) 1976-01-22
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