DE2341870C3 - Verfahren zum örtlichen Färben eines textlien Gewebes - Google Patents
Verfahren zum örtlichen Färben eines textlien GewebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum örtlichen Färben eines textlien Gewebes, bei dem das Gewebe
vor der Berührung mit dem Farbstoff eingeklemmt wird, um einen Bereich mit beschränkter Zugänglichkeit
für den Farbstoff zu schaffen.
Ein derartiges Verfahren läßt sich der GB-PS 497 247 entnehmen. Dort ist in der Beschreibungseinleitung
als vorbekannt das vorstehende Verfahren erläutert, bei dem das eingeklemmte Gewebe für kurze
Zeit in ein Farbbad gelegt wird, so daß nur die mit der Farbe unmittelbar in Berührung kommenden
Teile des Gewebes gefärbt werden, während die eingeklemmten, innenliegenden Gewebeflächen ungefärbt
bleiben. Weitere Differenzierungen in der Einfärbung sind nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte Verfahren so zu verbessern, daß sich
unter Beibehaltung einer verhältnismäßig einfachen Technik örtliche differenziertere Einfärbungen herstellen
lassen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man zumindest zwei unterschiedliche Diffusionseigenschaften
aufweisende Farbstoffe auf Teile des freiliegenden Bereichs des Gewebes aufbringt und
die Farbstoffe in den Bereich mit der beschränkten Zugänglichkeit diffundieren laßt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn zumindest zwei Farbstoffe aus getrennten Farbstofflösungen aufgebracht
weiden. Es kann aber auch eine mindestens zwei Farbstoffe enthaltende Farbstofflösung aufgebracht
werden.
Die Farbstoffe können aus einer wäßrigen, angedickten Lösung oder Dispersion aufgebracht werden.
Außerdem können für die Farbstoffe mit verschiedenen Diffusionseigenschaften reaktive Farbstoffe mit
unterschiedlichen Nummern der reaktiven Gruppe verwendet werden.
Durch die Verwendung von unterschiedliche Diffusionseigenschaften aufweisenden Farbstoffen ergeben
sich vielseitige Möglichkeiten zum örtlich diffe-
I» renzierten Färben eines Gewebes. Dabei eignet sich das neue Verfahren insbesondere zum Färben von
Seidenstoffen; in diesem Fall enthält das; Farbbad einen Reaktivfarbstoff. ,
Die Diffusion und das Fixieren des Farbstoffes kann durch den Einspanndruck, die Zusammensetzung des
Farbbades und/oder durch die Temperatur beeinflußt werden. Das Fixieren der Farbstoffe kann grundsätzlich
auch zusammen mit dem Verfahrensschritt erfolgen, durch den die differentiale Diffusion der Farb-
2« stoffe erreicht wird. Ist jedoch ein getrennter
Arbeitsgang zum Haltbarmachen der Farbe erforderlich, so sollte dies vor dem Herausnehmen des Gewebes
aus der Sinklemmvorrichtung erfolgen, zumindest aber bevor die Farbstoffe in gleichem Maße in das
>5 Gewebe eingedrungen sind. Vor oder nach einer Behandlung
des Gewebes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Gewebe in ein oder mehrere andere
Farbbäder getaucht werden. Das Gewebe kann vor seinem Einklemmen naß oder aber mit einem che-
i<> mischen Mittel behandelt sein, um das Eindringmaß des Farbstoffes zu beeinflussen.
Das sich durch die Einspannung ergebende Muster kann durch verschiedene Formen der zur Verwendung
kommenden Klemmbleche und/oder durch in bzw.
J5 auf den Klemmblechen vorgesehene Perforationen,
Nuten, Eingravierungen oder dergleichen verändert werden. Die zur Verwendung kommende Presse soll
aus rostfreiem Stahl oder chrombeschichtetem Kupfer bestehen. Die Presse ist zweckmäßig so ausgebildet,
An daß sich der Anpreßdruck auf einen vorbestimmten
Wert einstellen läßt, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Mehrere Gewebeschichten lassen sich
gleichzeitig behandeln, um ein wiederholtes Muster zu erhalten, wobei die verschiedenen Schichten durch
Falten eines oder mehrerer Gewebe erreicht werden können.
Werden mehrere Gewebelagen in einer Presse eingeklemmt, dann ergibt sich eine Tasche oder ein bestimmter
Bereich des Gewebes, der dem Farbbad
-,ti nicht direkt zugänglich ist. Hierhin gelangt der Farbstoff
nur dann, wenn er zuvor in einen zugänglichen Teil des Gewebes eingedrungen ist und dann in den
beschränkt zugänglichen Bereich hineinwandert. Dieses Vordringvermögen ist bei verschiedenen Farbstof-
v\ fen unterschiedlich und läßt sich überdies durch Einspanndruck,
Gewebe- und Faserzusammensetzung, Temperatur und Farbstoffauswahl verändern. Auf
diese Art und Weise lassen sich Gewebe herstellen, die in einem Bereich von allen Farbstoffen des Bades
bo gefärbt sind, in Randbereichen hierzu jedoch vorherrschend
von einem oder mehreren bestimmten Farbstoffen des Bades.
Das Wort Farbstoff wird zur Bezeichnung eines Bestandteiles mit einer bestimmten molekularen Struk-
b5 tür benutzt. Im Handel wird das Wort Farbstoff zur
Bezeichnung einer besonderen Färbung benutzt, die sich häufig aus Mischungen von Farbstoffen verschiedener
molekularer Struktur ergibt. Derartige hau-
delsübliche Mischungen können Bestandteile aufweisen, die bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in unterschiedlicher Weise in das Gewebe eindringen.
Das neue Verfahren läßt sic.'i auch kontinuierlich durch Verwendung eines Andruckbandes anwenden,
wobei ein Gewebestreifen durch eine Andruck- und Färbe- und soweit erforderlich Fixier- und Waschstation
läuft. Farbstoffe und Zusätze können an geeigneter Stelle wunschgemäß eingebracht werden.
Mehrfarbige Muster können ohne Herausnehmen des Gewebepaketes aus den Klemmblechen hergestellt
werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die Vorbereitung d?s Gewebes auf das Falten und Zusammenlegen
sowie das Einbringen in die Klemmbleche beschränkt. Dabei können zu bemusternde Gewebestreifen
auch in kompakte Gewebeblocks oder -pakete umgewandelt werden. Die Art der Faltung
und des Zusammenlegens bestimmt die Crundgeometrie des Musters, das schließlich auf dem Gewebe
hergestellt wird. Einfache kubisch oder länglich geformte Pakete können aus dem Gewebe gebildet werden,
die in parallelen Falten und parallelen Lagen gefaltet und zusammengelegt worden sind. Das Wort
Falten wird zur Beschreibung einer Ziehharmonikafaltung des Gewebes verwendet, wodurch sich ein
Band mehrfacher Gewebestärke ergibt. Das Wort Zusammenlegen wird benutzt, um den Vorgang des
Zusammenlegens des gefalteten Bandes zu beschreiben. Komplexere Pakete können durch das Zusammenlegen
von gefaltetem Gewebe in anderen Winkeln als 90° erreicht werden. Das Zusammenlegen und
Falten kann von Hand auf einem Tisch und mit Hilfe eines Bügeleisens erfolgen.
Die einzelnen Gewebelagen liegen beim Einklemmen vorzugsweise horizontal, wobei die außerhalb der
Preßbleche liegenden Faltkanten die Seitenflächen des Gewebepaketes bilden.
Die Presse selbst kann G- oder H-förmig ausgebildet sein. Die Klemmbleche können kreisförmig,
kreuzförmig, länglich, gleichseitig oder rechtwinklig dreieckig ausgebildet sein.
Musterstil und -färbung werden außerdem stark beeinflußt einmal durch die Technik, mit der die Farbflotte
aufgebracht wird, und zum anderen durch die verschiedene Fixierung der Farbstoffe verschiedener
Typen aber derselben Klasse, soweit ein oder mehrere Farbstoffe jeder Type aus demselben Farbbad aufgebracht
werden. In Reaktivfarbstoffen befinden sich deshalb verschiedene Arten von Produkten mit unterschiedlichen
Eindringeigenschaften. Mit den Cyanurchlorid-reaktiven Farben ist ein erster Typ als Dichlorid-Triazin-Gruppe
von Farbstoffen bekannt und eine andere als Monochlor-Triazin-Gruppe von Farbstoffen.
Die erste Gruppe besteht aus stark reaktiven Farbstoffen, die insbesondere mit Zellulosefasern unter
geeigneten Bedingungen wesentlich schneller verbindet als die zweite. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
wird dieser Unterschied dadurch ausgenutzt, daß beim Aufbringen der Farbflotte aus Monochloro-
und Dichloro-Triazinen in einem kalten Farbbad eine schnelle Fixierung des Dichloro-Farbstoffes stattfindet,
während das Monochloro-Derivat gelöst und unfixiort bleibt. In Abhängigkeit von den jeweiligen Bedingungen
bleibt der unfixierte Farbstoff frei beweglich und kann somit weiter in die Fasern eindringen,
die gefärbt werden. Wenn ein Bereich des Gewebes mit Dichloro-Farbstoff gefärbt wird und bestimmte
Teile des Gewebes ungefärbt bleiben, dann wird die unfixierte, freigebliebene Monochloro-Farbe bei bestimmten
Bedingungen in das ungefärbte Gewebe eindringen und dort durch Veränderung der Fixierbej
dingungen fixiert werden. Es ist daher möglich, mehrfarbige Muster aus Mischungen von Farbstoffen in
demselben Farbbad herzustellen, wenn es auf Unterlagen aus einer Faserart sowie auf Unierlagen aus
mehreren Faserarten aufgebracht wird.
i" Das neue Verfahren läßt sich bei natürlichen, synthetischen
oder gemischten Geweben, z. B. Baumwolle-, Seide-, Polyester oder Polyamidgeweben anwenden.
Natürliche und/oder synthetische Farbstoffe können verwendet werden.
ι» Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen an
Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 5 die einzelnen Schritte für die Vorbereitung des Gewebes,
Fig. 6 ein unter einem Klemmblech befindliches
2(i Gewebepaket und
Fig.7 in Seitenansicht ein in einer Presse eingespanntes
Gewebepaket.
Ein zu bemusterndes Gewebe wird gemäß Fig. 1 quer gefaltet, dann gemäß den Fig. 2 und 3 zu einem
Streifen zusammengedrückt und gemäß den Fig. 4 und 5 zu einem kompakten Paket zusammengelegt,
dessen Form durch die Abmessungen des Gewebes sowie durch die Art des Faltens und Zusammenlegens
bestimmt wird. Gemäß Fig. 6 werden dann die
κι Klemmbleche oberhalb und unterhalb des Gewebepaketes
in Stellung gebracht, das zwischen diesen Blechen eingespannt wird. Die Bleche selbst können so
ausgebildet sein, daß das Gewebepaket um eine Achse zwischen den Mittelpunkten der Klemmbleche rotie-
r> ren kann (siehe Fig. 7).
Das Aufbringen des Farbstoffes erfolgt durch Eintauchen eines Teils des Ciewebepaketes in ein Farbbad,
so daß eine bestimmte Menge an Farbflotte von dem Paket aufgesogen werden kann. Die Menge der
aufgenommenen Farbflotte ergibt sich entweder aus dem Volumen des Bades oder aber der Eintauchdauer.
Es ist aber auch möglich, eine bestimmte Menge von Farbflctte durch entsprechende Steuerung
direkt auf das Gewebepaket aufzubringen. Es ist auch > möglich, das Paket vollständig in ein Farbbad von entsprechendem
Volumen einzutauchen. Mehrfarbige Färbungen lassen sich durch Farbflüssigkeiten erzielen,
die Mischungen von verschiedenen Farben enthalten.
>o Die Erfindung wird weiterhin an Hand von Beispielen
erläutert, in denen alle Werte in Gewichtsanteilen angegeben sind.
Die in diesen Beispielen verwendeten Farben sind durch ihre Indexnummern in »The Colour Index« ge-
-,5 kennzeichnet, die von The Society of Dyers and Colourists and The American Association of Textile
Chemists and Colourists« herausgegeben wird.
bo Ein quadratischer Seidenstoff wurde zusammengefaltet
und dann zu einem Paket von etwa 76 mm Dicke zusammengelegt, und zwar in der in den Fig. 1 bis
5 dargestellten Weise. Dieses Paket wurde zwischen zwei kreisförmige Klemmscheiben λ^>
iosifreie:m
hi Stahl gelegt, die einen Durchmesser v(,i-; jeweils etwa
63 mm aufweisen. Das eingeklemmte Paket wurde über einem kleinen flachen Farbbad aufgehängt. Drei
verschiedene Farblösungen waren gemäß den folgen-
den Rezepturen vorbereiten
Dunkelgrün
Dunkelgrün
Procion Oliv MX-3G (CI reaktives
Grün 6) 12,5 Teile
Grün 6) 12,5 Teile
Procion Blau MX-R (CI reaktives
Blau 4i 12.5 Teile
Blau 4i 12.5 Teile
NatriuTialginat 3,75 Teile
Calgor PT (Natriumhexamethaphosphat
Wasserenthärter) 0,94 Teile
Karbarnid (Harnstoff) 75,00 TdIe
kalzinierte Soda (wasserfreie
Soda) 25,00 TdIe
Soda) 25,00 TdIe
auszufüllendes Wasser 1000,00 Teile
Hellgrün
Procion Türkis H-A (CI reaktiv
Blau 71) 6,25 Teile
Blau 71) 6,25 Teile
Procion Blau H-B (CI reaktiv
Blau 2) 6,25 Teile
Blau 2) 6,25 Teile
Procion Braun H-BD (CI reaktiv
Braun 8) 6,25 Teile
Braun 8) 6,25 Teile
Procion Gelb MX-R (CI reaktiv
Gelb 4) 6,25 Teile
Gelb 4) 6,25 Teile
Nairiumalginat 3,75 Teile
Calgon PT 0,94 Teile
Karbamid (Harnstoff) 75,00 Teile
kalzinierte Soda 25,00 Teile
aufzufüllendes Wasser 1000,00 Teile
Braun
Procion Orange-Braun H-G
(CI reaktiv Braun 1) 16,60 Teile
(CI reaktiv Braun 1) 16,60 Teile
Natriumalginat 3,33 Teile
Calgon PT 0,83 Teile
Karbamid (Harnstoff) 100,00 Teile
kazinierte Soda 30,00 Teile
aufzufüllendes Wasser 1000.00 Teile
Alle Lösungen hatten Raumtemperatur von 20° C. Die kalzinierte Soda wurde jeder Farbstofflösung gerade
vordem Aufbringen auf das Gewebepaket zugesetzt.
Die Farbstoffe wurden auf das trockene Seidenpaketaus
Farbbändern mit jeweils 40 mi von jeder Farbstofflösung aufgebracht, indem eine Ecke des festgeklemmten
Paketes in das Farbbad eingetaucht wurde, bis die Farbe aufgenommen war; dann wurde das Paket
angehoben und ein anderes Farbbad mit einer anderen Lösung unter dem Paket aufgestellt. Das Paket
wurde dann so gedreht, daß die nächste ungefärbte Ecke in das Bad abgelassen werden konnte und fortlaufend,
bis alle vier Ecken die Farben von den getrennten Farbbändern aufnehmen konnten. Die erste
Ecke des Paketes wurde in die Braun-Lösung getaucht, die nächste in die Hellgrün-Lösung, die dritte
in die Braun-Lösung und schließlich die vierte in die Dunkelgrün-Lösung. Das gefärbte Paket blieb dann
bei Raumtemperatur eine Stunde stehen; dann wurde die Fixierung der Farben durch Erhitzen des Paketes
in einem Ofen auf 80° C für zwei Stunden durchgeführt. Schließlich wurde das Gewebe aus den Klemm
blechen genommen und in Seifenlösung gewaschen
um die unfixierte l-nrbe zu entfernen.
Das Seidenviereck in Form eines rechteckigen Pa
ketes wie in Beispiel 1 wurde zwischen 51 mm stark*,
quadratische Bleche geklemmt. Die Seitender Blecht
wurden so aul das r"akiM gesetzt, daß jede Ecke de;
Pu!:e;-._s drciecksförmig zwischen den beiden Blecher
h'?\ \orsah.
Es wurden zwei Farblösungen entsprechend der folgenden Rezepten voibereitet:
Hellgrün
Procion Blau MX-R (Ci reaktiv Blau 4) 5,60 Teilt
Procion Gelb MX-GR (CI reaktiv Gelb 7) 3,75 Teile
Natriumalginat 1,75 Teile
Calgon PT 0,44 Teile
Karbamid (Harnstoff) 100,00 Teile
kalzinierte Soda 15,00 Teile
aufzufüllendes Wasser 1000,00 Teile
Dunkelgrün
Procion Blau MX-R (CI reaktiv Blau 4) 22,40 Teile
Procion Gelb MX-GR (CI reaktiv Gelb 7) 15,00 Teile
Natriumalginat 1,75 Teile
Calgon PT 0,44 Teile
Karbamid (Harnstoff) 100,00 Teile
kalzinierte Soda 15,00 Teile
aufzufüllendes Wasser 1000,00 Teile
Die Lösungen hatten Raumtemperatur von 20° C Die kalzinierte Soda wurde jeder Farblösung erst kur?
vor dem Aufbringen auf das Gewebepaket zugesetzt Die Farben wurden dem trockenen Seidenpaket auf
Farbbändern aufgebracht, die jeweils 32 ml Farblösung enthielten, indem eine Ecke des festgeklemmten
Paketes in das Farbbad eingetaucht wurde, bis die Farbe angenommen war. Das Paket wurde dann angehoben,
das Farbbad erneut mit Farbflüssigkeit derselben Zusammensetzung gefüllt und dann das Paket um
180° gedreht, um die der gefärbten Ecke gegenüberliegende
Ecke über das Farbbad zu bringen. Dann wurde das Paket abgelassen, damit die Ecke in das
Farbbad eintauchen konnte. Nach Aufnahme der Farbe wurde das Paket angehoben. Die beiden ungefärbten
Ecken wurden dann in ähnlicher Weise gefärbt, jedoch mit der zweiten Lösung (Dunkelgrün).
Die gefärbten Pakete blieben dann eine Stunde bei Raumtemperatur stehen. Anschließend wurde die Fixierung
der Farben durch Erhitzen des Paketes in einem Ofen auf 80° C für zwei Stunden durchgeführt.
Schließlich wurde das Gewebe aus den Klemmblechen genommen und in einer Seifenlösung gewaschen, um
sämtliche nicht fixierte Farbe zu entfernen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum örtlichen Färben eines textlien Gewebes, bei dem das Gewebe vor der Berührung
mit dem Farbstoff eingeklemmt wird, um einen Bereich beschränkter Zugänglichkeit für den
Farbstoff zu schaffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest zwei unterschiedliche
Diffusionseigenschaften aufweisende Farbstoffe auf Teile des freiliegenden Bereichs des Gewebes
aufbringt und die Farbstoffe in den Bereich mit der beschränkten Zugänglichkeit diffundieren
läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Farbstoffe aus
getrennten Farbstofflösungen aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mindestens zwei Farbstoffe
enthaltende Farbstofflösung aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe aus
einer wäßrigen, angedickten Lösung oder Dispersion aufgebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Farbstoffe
mit verschiedenen Diffusionseigenschaften reaktive Farbstoffe mit unterschiedlichen Nummern
der reaktiven Gruppe verwendet werden.
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