DE608037C - Feuerloeschmittel - Google Patents

Feuerloeschmittel

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DE608037C
DE608037C DEI33476D DEI0033476D DE608037C DE 608037 C DE608037 C DE 608037C DE I33476 D DEI33476 D DE I33476D DE I0033476 D DEI0033476 D DE I0033476D DE 608037 C DE608037 C DE 608037C
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DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
liquid
masses
active
porous
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Expired
Application number
DEI33476D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Koenig
Dr Fritz Stoewener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE608037C publication Critical patent/DE608037C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/005Dispersions; Emulsions

Description

  • Feuerlöschmittel Es wurde gefunden, daß sich Brände insbesondere flüssiger Stoffe, wie Benzin, Benzol, Petroleum, Spiritus u. dgL, unter Verwendung von mit Löschflüssigkeit, in der Hauptsache z. B. Tetrachlorkohlenstoff, beladenen künstlichen, anorganischen, porösen, aktiven Massen geeigneter Korngröße leicht Nischen lassen. Als anorganische, poröse, aktive Massen kommen insbesondere Massen, wie aktive Kieselsäure u. dgl., in Frage. Auch Adsorptionskohlen können benutzt werden. Die Verwendung von weitporigen aktiven 'Massen, z. B. einer mit wasserdampfhaltigen Flammengasen, z. B. gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift 463772 hergestellten und unter dem Namen »F-Kohle« bekannten aktiven Kohle, oder von weitporigem, leicht pulverisierbarem, nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 649 794 erhaltenen Kieselsäuregel oder von gefällter Kieselsäure hat sich als besonders vorteilhaft ernviesen, weil diese Stoffe einerseits infolge ihres großen Innenvolumens sowohl aus der flüssigen als auch aus der Dampfphase sehr beträchtliche Mengen der Löschflüssigkeit, z. B. 25o oro und mehr ihres Eigengewichtes an Tetrachlorkohlenstoff, Brommethyl, Methylenchlorid usw., aufzunehmen vermögen, wobei sie sich immer noch trocken anfühlen und daher noch leicht zu zerstäuben sind, und weil anderseits die .adsorbierte Löschflüssigkeit am Brand 'herd nicht mit zu großer,. aber doch noch. mit genügend großer Geschwindigkeit wieder ab-.gegeben wird. Wegen ihrer Unverbrennbarkeit besitzt aktive Kieselsäure außerdem noch besondere Vorzüge. Es können auch eine oder mehrere verschiedene poröse, aktive Massen zusammen mit einer oder mehreren verschiedenen Löschflüssigkeiten, gegebenenfalls zusammen mit anderen Löschmitteln, wie Natriumbicarbonat u. dgl., oder zusammen mit solchen Stoffen Verwendung finden, die die Entwicklung schädlicher, insbesondere giftiger Stoffe, z. B. Phosgen, falls Tetrachlorkohlenstoff als Löschflüssigkeit benutzt wird, herabsetzen oder diese unschädlich machen. Die mit der Löschflüssigkeit beladenen porösen Massen wirken sowohl durch Abdeckung des Brandherdes als auch durch Abgabe bzw. Gegenwart der Löschflüssigkeitsdämpfe. Sie können beispielsweise unter Verwendung geeigneter Gase, wie Kohlendioxyd, Stickstoff' u. dgl., oder zusammen mit einem Strahl des flüssigen oder verdampften Löschmittels auf den Brandherd geblasen werden, wobei man mittels geeigneter Düsen oder Zerstäubungsvorrichtungen, z. B. Wasserzerteilern an Gartenschläuchen nachgebildeten ebenen oder besser gekrümmten Reflektoren, dem Strahlenkegel eine möglichst flache Form gibt und zweckmäßig den äußeren Partien des Mantels eine geringere Geschwindigkeit verleiht als den inneren. so daß die mitgerissenen äußeren Luftschichten möglichst dünn sind und eine Wiederentfachung des Brandes an bereits gelöschten Stellen verhindert wird. Die Beladung der porösen Massen mit Löschflüssigkeit oder Löschflüssigkeitsdampf kann auch während oder unmittelbar vor bzw. nach dem Blasen vorgenommen werden. Auch können abwechselnd unbeladene Adsorbentien und Löschflüssigkeit oder beladene und unbeladene Adsorbentien geblasen werden. Die mit Löschflüssigkeit beladenen Massen können auch mit Hilfe von Sprengstoffen in Sprengkörpern oder Raketen über dem Brandherd zerstäubt oder vom Flugzeug aus abgeworfen werden.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, mit Gasen, wie Kohlendioxyd, beladene aktive Kohle als Löschmittel zu verwenden. Ein solches Löschmittel hat aber gegenüber dem beanspruchten den Nachteil-. daß Gase in nur verhältnismäßig ganz geringen 1@Iengen von den porösen Massen adsorbiert und schon während des Blasens, also viel zu rasch, von der aktiven Kohle abgegeben werden, während Flüssigkeiten und Dämpfe von unter normalen Bedingungen flüssigen Stoffen, wie erwähnt,- in großer Menge den porösen Massen einverleibt -werden können, ohne daß eine vorzeitige Abgabe der Flüssigkeiten oder Dämpfe zu befürchten ist. Löschmittel, die aus mit einer Löschflüssigkeit beladenen vegetabilischen Stoffen, wie Torfmehl, Häcksel und ähnlichen, bestehen, sind bekannt. Diese Mittel besitzen jedoch infolge des geringen Aufsaugevermögens der benutzten Trägerstoffe und der schnelleren Abgabe der Löschflüssigkeit nicht die günstige Löschwirkung wie die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Löschmittel. Gegenüber den anorganischen porösen Massen besitzen die Stoffe, wie Häcksel oder Torfmull, ferner ein erheblich geringeres Gewicht, so daß bei Verwendung des bekannten Löschmittels eine Abdeckung des Brandherdes, namentlich bei starkem Wind, wesentlich erschwert ist. Auch die bereits für die Verhinderung der Entstehung von Bränden vorgeschlagenen, in der Hauptsache aus festen Löschstoffen, wie Natriumbicarbonat, und evtl. Kieselgur bestehenden Mittel, deren Löschwirkung auf der Abgabe von Kohlensäure beruht, besitzen nicht die ausgezeichnete Wirkung der mit Löschflüssigkeiten, in der Hauptsache z. B. Tetrachlorkohlenstoff, beladenen aktiven Massen. ,

Claims (1)

  1. PATrITANSPRUCH: Löschmittel, bestehend-aus mit Löschflüssigkeit beladenen künstlichen, anorganischen, porösen, aktiven Massen einschließlich der Adsorptionskohlen..
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DE (1) DE608037C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750655C (de) * 1936-04-25 1945-01-24 Verfahren zum Verhueten von Braenden
DE3739177C1 (de) * 1987-11-19 1989-02-02 Marx Guenther Feuerloeschmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750655C (de) * 1936-04-25 1945-01-24 Verfahren zum Verhueten von Braenden
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