DE873800C - Verfahren zur Bekaempfung von Braenden - Google Patents

Verfahren zur Bekaempfung von Braenden

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DE873800C
DE873800C DEF3709D DEF0003709D DE873800C DE 873800 C DE873800 C DE 873800C DE F3709 D DEF3709 D DE F3709D DE F0003709 D DEF0003709 D DE F0003709D DE 873800 C DE873800 C DE 873800C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbonic acid
fires
chlorobromomethane
braenden
combating
Prior art date
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Expired
Application number
DEF3709D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Dachlauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes

Description

  • Verfahren zur Bekämpfung von Bränden Verfahren. zum Bekämpfen bzw. Löschen, von Bränden: mit Kohlensäure sind bekannt. Wenn dabei unter Druck verflüssigte Kohlensäure verwendet wird, sind besondere apparative Anordnungen erforderlich, einmal, um Verstopfungen durch den sich bei der Entspannung bildenden Kohlensäureschnee zu vermeiden, und zum anderen, um praktisch die gesamte entspannte Kohlensäure in Gas bzw. Dampfform überzuführen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Kohlensäure und halogenierte Kohlenwasserstoffe gemeinsam als Löschmittel zu verwenden. Dazu. gibt es Löschgeräte, bei denen Kohlensäure und Halogenkohlenwasserstoff in getrennten Behältern aufbewahrt werden. Bei Benutzung saugt dann die Kohlensäure den Halogenkohlenwasserstoff injektorartig an oder treibt ihn, indem sie als Treibmittel wirkt, aus. Wenn größere Anteile Kohlensäure dabei zur Entspannung kommen, fällt ein Teil als Kohlensäureschnee an. Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen der mitverwendete Tetrachlorkoh.lenstoff als Kristallmasse anfällt. Solche festenTeile machen besondere apparativ e Anordnungen notwendig, um Verstopfungen und dadurch bedingte Störungen zu vermeiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß Chlorbrommethan bzw. seine technischen Gemische mit geringen Mengen anderer Halogenk ohlenwasserstoffe, wie z. B. Dichlormethan oder Dibrommethan, vorteilhaft zusammen mit unter Druck verflüssigter Kohlensäure, verwendet werden können. Chlorbrommebhan mischt sich homogen mit unter Druck verflüssigter Kohlensäure. Diese Mischung bildet beim Ausströmen und Entspannen keine festen Produkte, selbst wenn mehr als 5oolo. des Gemisches aus Kohlensäure bestehen. Diese Wirkung .des Chlorbrommefhans beruht vermutlich einerseits, auf seinem besonders tiefliegenden Erstarrungspunkt, andererseits wohl auf einem hohen Lösungsvermögen für Kohlensäure auch bei der Entspannung. Daher kann das entspannte oder noch unter geringem Druck stehende Gemisch von Kohlensäure und Chlonbrommethan durch Verteilerleitungen zu .den an den gefährdeten Stellen angebrachten Löschdüsen od. dgl. geleitet werden, ohne daß Ver -stopfengen zu befürchten sind.
  • Chlorbrommethan besitzt bekanntlich ein gutes Löschvermögen. In manchen Fällen, insbesondere bei schwer bekämpfbaren Bränden, z. B. bei Treibg.as.bränden, Bränden in elektrischen Anlagen (Schaltstationen, Transformatoren), Bränden in chemischen Betrieben oder in Schiffen, Treibstoffbränden in Flugzeugen, kann es je-doch vielfach nicht, ausreichend wirken, da es oftmals nicht schlagartig genug eingesetzt werden'kann oder aber da die Brandstellen nicht ausreichend mit dem Löschgerät zu erreichen; sind. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung vo-n Kohlensäure in Chlorbroxnmeth,an kann hier @mit Vorteil eingesetzt werden. Sie bildet nämlich: beim Ausströmen einen feinen Nebel. Diese beim Ausstoßen sich bildende, sich expandierende, kalte Nebelwolke verdrängt schlagartig die Luft, so daß selbst heftige Brände erstickt werden. Ferner dringt dieser Nebel auch in die verstecktesten Stellen des Brandherdes und bringt auch hier die flammenerstickende Wirkung der Komponenten zur Geltung. Die Menge der im Chlorbrommefhan gelöstenKöhlensäure richtet sich nach den besonderen Erfordernissender jeweiligen Brandbekämpfung, sie kann im allgemeinen zwischen io und 5oo/o Kohlensäure im Gemisch betragen. Eine Mischung .mit hohem Kohlensäuregehalt ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es gilt, in einem abgeschlossenen Raum schlagartig eine nicht mehr die Verbrennung unterhaltende Atmosphäre zu schaffen. Geringere Kohlensäuregehalte sind in den Fällen vorteilhaft, wenn bei Bränden im Freien oder in offenen Räumen mit der Wiederentzündung von Brandlachen oder mit Sekundärbränden zu rechnen ist.
  • Beispiel i Es wurde eine aus einem Rohr von etwa 2o mm lichter Weite etwa 3 m lang brennende Propangasflamme zu löschen versucht. Mit einem 6-kg-Kohlensäure-Löscher wurde im günstigsten Fall die Flamme zweimal abgelöscht. Mit einem Löscher mit 3,8 kg Chlorbrommethan gelang es lediglich, und zwar nioht in allen Fällen, gerade eine Ablöschung zu .erreichen. Hingegen konnte mit 3 kg einer, ioo/oigen Lösung von Kohlensäure in Chlorbrommethan die Flamme neunmal erstickt werden. Beispiel e Bei, der Bekämpfung von Treibstoffbränden in Flugzeugen hat sich eine Chlorbrommethanmischung mit 3o bis 40'/o Kohlensäure als hochwirksam erwiesen.
  • Beispiel 3 Zum Ersticken von Bränden in abgeschlossenen Räumen haben sich Lösungen mit 5o% und mehr Kohlensäure als geeignet erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bekämpfung von Bränden mit löschend wirkendem halogenierten Kohlenwasserstoff und unter Druck stehender, in dem Halogenkohlenwasserstoff gelöster Kohlensäure, ,die zusammen aus einem Druckbehälter, gegebenenfalls unter dem Zusatzdruck eines permanenten Gases, verspritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Kohlensäure Chlorbrommethan oder dessen technische Gemische mit geringen. Mengen anderer Halogenkohlenwasserstoffe verwendet wenden.
DEF3709D 1944-06-17 1944-06-17 Verfahren zur Bekaempfung von Braenden Expired DE873800C (de)

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