DE482575C - Verfahren zur Luftreinigung unter Verwendung von Ammoniak - Google Patents

Verfahren zur Luftreinigung unter Verwendung von Ammoniak

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DE482575C
DE482575C DEE33776D DEE0033776D DE482575C DE 482575 C DE482575 C DE 482575C DE E33776 D DEE33776 D DE E33776D DE E0033776 D DEE0033776 D DE E0033776D DE 482575 C DE482575 C DE 482575C
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carbon tetrachloride
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/01Deodorant compositions

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Luftreinigung unter Verwendung von Ammoniak Gegenstand der Erfindung ist ein Luftreinigungsverfahren, nach dem die Luft in einem Raum gereinigt bzw. atembar gemacht werden soll, in welchem vorher ein Brand. mit solchen Löschmitteln gelöscht worden ist, die die Atmung belästigende oder sonst schädliche Gase oder Dämpfe hinterlassen haben. Ein vielfach mit besonderem Vorteil anwendbares Feuerlöschmittel ist z. B. der Tetrachlorkohlenstoff (CC14). Dieser Stoff zersetzt sich auf dem Brandherde, z. B. auf brennendem Petroleum, unter Chlorabgabe. Dabei ;entstehen, je nach der Temperatur, bei der die Zersetzung stattfindet, mehrere Chlorverbid= dangen, %. B. Perchloräthylen, nach folgender Gleichung 2 CC14= C-C14+ 2 Cl.
  • oder auch Perchloräthan (H,exachloräthan) nach folgender Gleichung: 2 CC14= C@CIs+ Ch.
  • Es bilden sich somit Gemenge von Pierchloräthylen und Perchloräflian (Hexachloräthan). Außerdem kann sich unter der Enwirkung des Sauerstoffs der Luft nach folgender Gleichung noch mehr oder weniger hohlenoxychlorid (COCI@) bilden: CC14 + O = Cl, + COCl=.
  • Die Zersetzungsprodukte des auf den Brandherd gebrachten Tetrachlorkohlenstoffs bilden nun schwere, die Atmung belästigende Dämpfe, so daß ein längerer Aufenthalt in Räumen, in denen sein Brand durch Tetrachlorkohlenstoff gelöscht wurde, zur Unmöglichkeit wird.
  • Man hat zwar versucht, durch SaugvoTr; richtungen (Exhaustoren) diese schweren Dämpfe zu entfernen, was aber nur sehr schwer gelingt, weil die Dämpfe des Tetrachlorkohlenstoffs sich über dem Fußboden ausbreiten und nur schwer und sehr langsam aufsteigen.
  • Die Beseitigung dieser aus Berchloräthylen, Perchloräthan und Chlor bzw. Chlorwasserstoff bestehenden Dämpfe, denen sich noch verschiedene dem Brandherde entstammende Rauchgase beimengen, ist aber sehr erwünscht, weil' es häufig nötig ist, die verqualmten Räume sobald wie möglich wieder betreten bzw. in Benutzung nehmen zu können. Zur Beseitigung der erwähnten Dämpfe Haben sich Gemische von weingeistiger Ammoniakfiüssigkeit mit Toluol oder Benzol als sehr geeignet erwiesen. Eine derartige Mischung kann z. B. aus 6o Teilen denaturiertem Alkohol, 5 bis r o Teilen Ammoniakgas und 3o bis 35 Teilen Toluol oder Benzol bestehen. Dieses Flüssigkeitsgemisch wird als Sprühregen in die verqualmten Dämpfe gespritzt, wodurch .die letzteren gebunden werden, so daß der Raum nach der erfolgten Löschung des Feuers alsbald wieder betreten werden kann.
  • In Fällen, in denen stehende Löschanlagen vorhanden sind, kann die Einrichtung getroffen werden, daß -der Rauchverzehrungsapparat mit der Anlage verbunden ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Stickstoffdioxyddämpfe mit Ammöniak und Wasser in Ammoniumnitrat und Ammoniumnitrit umzusetzen, um die Luft in geschlossenen Räumen atembar zu machen. Demgegenüber handelt es sich hier um die Lösung deiner ganz anderen und ;neuen Aufgabe, indem nicht Stickoxyde beseitigt, sondern, wie vorstehend ausgeführt wurde, Rauchgase und Zersetzungsprodukte von Tetrachlorkohlenstoff, also Kohlenoxyd, Perchlorätltylen, Perchloräthan, Phosgen (Kohlenoxychlorid), Chlor und evtl. Chlorwasserstoff, die die betreffenden Räume erfüllen, unschädlich gemacht werden sollen, damit die Räume kurz nach der Ablöschung eines Brandes wieder betreten werden können. Dem Alkohol und Benzol bzw. Toluol kommt im vorliegenden Falle neben dem Ammoniak seine so hervorragende Mitwirkung zu, daß die Verwendung des. einen Stoffes ohne den anderen die Erreichung des beabsichtigten Zweckes nicht gestatten würde, sofern -die Bindung bzw. Unschädlichmachung der Zersetzungsprodukte von Tetrachlorkohlenstoff eine vollkommene sein soll.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRU C33 Verfahren zur Luftreinigung unter Verwendung von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß in einen ,durch Zersetzungsprodukte des Tetrachlorkohlenstoffs verqualmten Raum ein Gemisch neingespritzt wird, welches aus weingeistiger Ammoniaküüssigkeit und Toluol oder Benzol besteht.
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