DE702605C - Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus WassergasInfo
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- DE702605C DE702605C DE1936I0054134 DEI0054134D DE702605C DE 702605 C DE702605 C DE 702605C DE 1936I0054134 DE1936I0054134 DE 1936I0054134 DE I0054134 D DEI0054134 D DE I0054134D DE 702605 C DE702605 C DE 702605C
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/32—Purifying combustible gases containing carbon monoxide with selectively adsorptive solids, e.g. active carbon
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Description
- Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas Das Patent 701 758 betrifft ein Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas, welches darin besteht, daß man auf das Gas aktive Kohle eüiwirken.läßt, die nach dem Verfahren des Patents 463 772 hergestellt und mit oxydierenden Mitteln imprägniert ist.
- Bei der weiteren Ausbildung dieses Verfahrens ergab sich nun, daß man nicht unbedingt auf eine besondere Imprägnierung der aktiven Kohle mit i oxydierenden Mitteln angewiesen ist, sondern daß man ebenfalls sehr gute Wirkungen erzielt, wenn man dem zu reinigenden Gas Stoffe, wie Chlor oder Wasserstofisuperoxyd oder Ozon, als oxydierend wirkende Mittel einverleibt. Insbesondere im Falle des Chlors ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die Reaktion in alkalischem Medium vollziehf. Zu diesem Zweck kann man der aktiven Kohle Alkalien zusetzen, z. B. sie mit Sodalösung tränken.
- Man kann auch dem zu reinigenden Gas Stickoxyd und Ammoniak oder nur Stichoxyd zusetzen, wobei man in letzterem Falle der aktiven Kohle ebenfalls eine Base einverlei'ot. Beispiel r In einem senkrecht angeordneten Rohr mit einem Querschnitt von 3,6 cm2 wurde auf eine Länge des Rohres von etwa i m eine gemäß Patent 463 772 hergestellte, mit iooIoiger Sodalösung getränkte und dann "bis auf einen Wassergehalt von 2o% getrocknete aktive Kohle angeordnet. Durch das Rohr wurde bei gewöhnlicher Tempe:atur Wassergas gelei.et. Dem Wassergas waren auf je 5o 1 io ccm Chlorgas zugesetzt. Durch die Behandlung sank der Gehalt des Gases an organisch gebundenem Schwefel von 135 mg je Kubik- . meter auf 0,4m9 je Kubikmeter. Beispiel z Die gleiche Anordnung wie im Bcispiel i wurde für die Reinigung von Wgssergas mit der Abänderung benutzt, daß dem Gas .statt Chlor geringe Mengen wässerigen Wasserstoffsuperoxyds mit Hilfe einer Vernebelungsvorrichtung zugefügt wurden. Das die Vorrichtung verlassende Gas enthielt nur noch etwa 0,35 bis 0,5 mg organisch gebundenen Schwefel je Kubikmeter. Beispiel 3 in diesem Fall wurde bei Anwendung der gleichen Anordnung wie in den Beispielen i und z dem Wassergas ozonisierter Sauerstoff beigemischt, und zwar io ccm auf je 5o 1 Gas. Das die Vorrichtung verlassende Gas enthielt nur o,6 mg organisch gebundenen Schwefel je Kubikmeter an Stelle von i4omg je Kubikmeter vor der Reinigung. Beispiel Durch die gleiche Anordnung zvie in Beispiel i, a und 3 wurde Wassergas geleitet, dem auf je 5o1 8 ccm Stickoxyd beigemischt waren. Das gereinigte Gas enthielt i mg organisch gebundenen Schwefel je Kubikmeter.
- Beispiel 5 In diesem Fall wurde von einer Behandlung der aktiven Kohle mit Sodalösung abgesehen, jedoch dem zu reinigenden Gas auf je 50 1 ein Gehalt von i o ccm Stickoxyd und i o ccm Ammoniak erteilt. Das gereinigte Gas enthielt je Kubikmeter 0,75 mg organisch gebundenen Schwefel.
Claims (1)
- PAT GNTANSPRUCII : Abänderung des durch das Patent 701 758 geschützten Verfahrens zum Entfernen von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas unter Verwendung von nach Patent 46.3 772 hergestellter aktiver Kohle und oxydierend wirkenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man hier Stoffe, wie Chlor oder Wasserstoffsuperoxyd oder Ozon, dem zu reinigenden Gas als oxydierend wirkende Mittel einverleibt, wobei insbesondere im Falle der Verwendung von Chlor dafür Sorge zu. tragen ist, daß die Reaktion sich in alkalischem Medium vollzieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0054134 DE702605C (de) | 1936-01-24 | 1936-01-24 | Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0054134 DE702605C (de) | 1936-01-24 | 1936-01-24 | Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702605C true DE702605C (de) | 1941-02-12 |
Family
ID=7193787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936I0054134 Expired DE702605C (de) | 1936-01-24 | 1936-01-24 | Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702605C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144692B (de) * | 1956-03-29 | 1963-03-07 | Gelsenberg Benzin Ag | Verfahren zur Entfernung von Merkaptanen aus Abgasen |
-
1936
- 1936-01-24 DE DE1936I0054134 patent/DE702605C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1144692B (de) * | 1956-03-29 | 1963-03-07 | Gelsenberg Benzin Ag | Verfahren zur Entfernung von Merkaptanen aus Abgasen |
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