AT94994B - Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff. - Google Patents
Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff.Info
- Publication number
- AT94994B AT94994B AT94994DA AT94994B AT 94994 B AT94994 B AT 94994B AT 94994D A AT94994D A AT 94994DA AT 94994 B AT94994 B AT 94994B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- hydrogen
- purifying hydrogen
- molybdenum
- sep
- impurities
- Prior art date
Links
Landscapes
- Gas Separation By Absorption (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff. Der nach dem Eisenkontaktverfahren und andern nicht elektrolytischen Methoden erzeugte Wasserstoff enthält im Gegensatz zu elektrolytisch gewonnenem, selbst nach der bisher angewandten Reinigung, immer noch in nicht unbeträchtlioher Menge Verunreinigungen, die seine unmittelbare Verwendung für gewisse Zwecke, die sehr hohe Reinheit des Gases erfordern, unmöglich machen. Neben 98-98. 5% Wasserstoff sind Kohlendioxyd, Kohlenoxyd, Sauerstoff, Wasser, Sehwefelwasserstoff, Arsen und Phosphorwasserstoff vorhanden, einige dieser Gase in Mengen bis zu 1 %, andere in Spuren. Eine AnalY3e handelsüblichen gereinigten Wasserstoffs lautet etwa folgendermassen : EMI1.1 <tb> <tb> 98#4% <SEP> H <tb> 0. <SEP> 2% <SEP> cl, <tb> 0. <SEP> 6% <SEP> 0 <tb> 0-8-/"CO <tb> doch stimmt diese Analyse mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht immer vollständig überein. Wieder- holte Analysen dieses Wasserstoffes haben neben den angegebenen Verunreinigungen immer noch Schwefelwasserstoff, Spuren von Arsenwasserstoff und Feuchtigkeit nachweisen können. Die Entfernung der Beimengungen an Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff usw. aus diesem Gase macht keine besonderen Schwierigkeiten, für die Entfernung von Kohlenoxyd ist jedoch bisher kein genügend einfaches und billiges Verfahren bekannt geworden, das eine Reinheit des Gases ergeben würde, die für alle Zwecke genügt. Aus diesem Grunde wird z. B. in der Fabrikation von Wolfram und Molybdän- stäben wegen der hohen Empfindlichkeit dieser Metalle gegen einige oder alle der erwähnten Verun- reinigungen in den meisten Fällen nur elektrolytisch gewonnener Wasserstoff verwendet, der aber oft schwierig zu beschaffen und teurer ist als der sogenannte technische Wasserstoff, der wegen seiner geringen Reinheit nicht verwendet werden kann. Das Verfahren nach der Erfindung gestattet es, alle schädlichen Verunreinigungen aus dem nach dem Eisenkontakt und ähnlichen Verfahren erzeugten Wasserstoff vollständig oder zumindestens soweit zu entfernen, dass ihre Gegenwart nicht mehr schädlich ist. Ausserdem kann es zur Regenerierung jedes beliebig erzeugten Wasserstoffes verwendet werden. Das Verfahren besteht darin, dass der zunächst durch aufeinanderfolgendes Behandeln mit Wasser, Kalilauge, Ätznatron, Chromschwefelsäure, Durchleiten durch glühende Röhren oder andere Weise von seinen Beimengungen an Kohlendioxyd, Schwefel, Arsen und Phosphorverbindungen und Wasser befreite, nur noch Kohlenoxyd und Sauerstoff oder Sauerstoffreste und eventuell Reste von Arsen, Schwefel-und Phosphorverbindungen enthaltende Wasserstoff über fein verteiltes glühendes Molybdän- pulver geleitet wird, das auch die erwähnten restlichen Verunreiniglmgen beseitigt. In ähnlicher Weise wie das Molybdänpulver wirkt auch Wolframpulver und andere ähnliche schwer schmelzbare Metalle der gleichen Gruppe des periodischen Systems. Das Molybdän usw. scheint nur als Katalysator zu wirken, denn es wird durch die Reaktion nicht merkbar verbraucht. Erst nach längerer Zeit wird das Molybdän unwirksam, vielleicht durch Vergiftungs- erscheinungen, ähnlich wie sie bei Platin als Kontaktsubstanz beobachtet wurden. Die Reaktionsgeschwindigkeit, mit der die Reinigung vor sich geht, ist so gross, dass das Gas bis zu einer Geschwindigkeit von beispielsweise 600m in der Stunde über das glühende Molybdän geleitet <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE99034X | 1920-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT94994B true AT94994B (de) | 1923-11-26 |
Family
ID=5647005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT94994D AT94994B (de) | 1920-07-13 | 1921-07-12 | Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT94994B (de) |
CH (1) | CH99034A (de) |
-
1921
- 1921-07-12 AT AT94994D patent/AT94994B/de active
- 1921-07-12 CH CH99034D patent/CH99034A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH99034A (de) | 1923-05-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2334994A1 (de) | Verfahren zur oxidation sulfidhaltigen abwassers | |
DE713791C (de) | UEberfuehrung von in Gasgemischen in geringen Mengen enthaltenem Kohlenoxyd in Kohlendioxyd durch Oxydation | |
DE1153729B (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefel-wasserstoff aus Gasen, Gasgemischen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung zu elementarem Schwefel | |
EP0035663A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von nitrosen Gasen aus Gasgemischen | |
DE2750006A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserstoffreichen gases | |
AT94994B (de) | Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff. | |
DE736975C (de) | Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Gasen, die Schwefelwasserstoff, Kohlenoxysulfid und Schwefelkohlenstoff enthalten | |
DE357135C (de) | Verfahren und Apparatur zur Reinigung von Wasserstoff | |
DE1283208B (de) | Verfahren zur getrennten Gewinnung von Ammoniak und Schwefeldioxid aus der bei der Methacrylsaeureesterherstellung anfallenden Ablauge | |
DE812909C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE629886C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Wasserstoff voellig abgesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE355191C (de) | Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen | |
DE702605C (de) | Verfahren zur Entfernung von organisch gebundenem Schwefel aus Wassergas | |
DE395509C (de) | Verfahren zur Wiederbelebung von Kontaktsubstanzen | |
DE559171C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Rhodanverbindungen | |
DE396811C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Gasen | |
AT107300B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ammoniaksalzen aus einem Gasgemisch, das Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthält. | |
DE977734C (de) | Verfahren zur Umwandlung von in technischen Gasen vorhandenen organischen Schwefelverbindungen | |
DE558151C (de) | Herstellung von Alkalinitrat und Salzsaeure aus Alkalichlorid | |
DE431307C (de) | Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen | |
AT71140B (de) | Verfahren zur Reinigung von Äthylen oder äthylenhältigen Gasen zwecks Herstellung von Äthan mittels eines Katalysators. | |
DE451530C (de) | Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemisch | |
DE601022C (de) | Gewinnung von Ammonrhodanid | |
DE816873C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Gasen | |
AT238144B (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff |