DE355191C - Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen

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DE355191C
DE355191C DEB92197D DEB0092197D DE355191C DE 355191 C DE355191 C DE 355191C DE B92197 D DEB92197 D DE B92197D DE B0092197 D DEB0092197 D DE B0092197D DE 355191 C DE355191 C DE 355191C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/32Purifying combustible gases containing carbon monoxide with selectively adsorptive solids, e.g. active carbon

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen. In der Patentschrift 348408 ist ein Verfahren beschrieben, wonach Kohlenoxysulfid aus Gasen dadurch entfernt wird, daß man diese finit alkalischen Eisenoxydlösungen behandelt, worauf die Lösungen durch Einleitung von Luft rückoxydiert werden. Es wurde nun weiter gefunden, daß man statt der alkalischen Eisenoxydlösung eine alkalisch gemachte aktive Kohle benutzen kann, über die die kohlenoxysulfidhaltigen Gase geleitet werden, wobei man den zur Oxydation erforderlichen Sauerstoff zweckmäßig zusammen mit dem zu reinigenden Gase einwirken läßt. Als aktive Kohle kann sowohl präparierte Holzkohle wie geeignete Zersetzungskohle auf feuerfesten Trägern u. dgl. verwendet werden. Als Alkali dient am vorteilhaftesten Ammoniak oder ein Ammorisalz einer schwachen Säure in Gegenwart von Wasser oder Wasserdampf, der auf der Kohle eine Feuchtigkeitsschicht bildet. Das Verfahren ist von großer Bedeutung für die Entfernung kleiner Kohlenoxysulfidmengen aus im übrigen bereits gereinigten Gasen, z. B. bei der Arnmoniakkatalyse. Beispiel. Durch eine Schicht körniger Holzkohle, die durch Erhitzen von Holz mit geeigneten, Chlorwasserstoff abspaltenden Metallchloriden gewonnen wurde, wird ein im übrigen bereits reiner Wasserstoff geleitet, der in i cbm etwa i mg Schwefel oder weniger in Form von COS u. dgl. enthält. Dein Gase werden vor dem Zutritt zum Kontakt geringe Mengen Luft sowie mittels einer verdünnten wäßrigen Ammoniaklösung, durch die das Gas streicht, geringe Ammoniakmengen zugemischt, beispielsweise derart, daß auf i Vol. COS 3 Vol. NH3 und i Vol. O_ kommen. Auch bei größerer Gasgeschwindigkeit ist das den Kontakt verlassende Gas praktisch frei von Schwefel, indem das Kohlenoxysulfid völlig oder bis auf einen verschwindend kleinen Bruchteil absorbiert und zu Schwefel oder Ammoniumsulfat u. dgl. oxydiert wird. Das Ammoniak kann auch in beliebiger anderer Form, z. B. durch Auftropfen einer wäßrigen Lösung oder Beimischen in Gasform usw., zugeführt werden. Das Verfahren ist sowohl bei gewöhnlichem wie bei beliebig höherem Druck anwendbar; vielfach genügt schon der im Gas enthaltene Sauerstoff, so daß lediglich eine gewisse Alkali- bzw. Ammoniakzuführung nötig sein kann.

Claims (1)

  1. PATE NT-ANSPRUCII: Abänderung des Verfahrens nach Patent 348408, dadurch gekennzeichnet, daß man statt der alkalischen Eisenoxydlösung eine alkalisch gemachte aktive Kohle, und zwar zweckmäßig in der Weise benutzt, daß man die zu reinigenden Gase zusammen mit der erforderlichen Sauerstoff- bzw. Luftmenge einwirken läßt.
DEB92197D 1919-12-28 1919-12-28 Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen Expired DE355191C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144692B (de) * 1956-03-29 1963-03-07 Gelsenberg Benzin Ag Verfahren zur Entfernung von Merkaptanen aus Abgasen

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