DE519122C - Absorption von Stickoxyden - Google Patents

Description

• Absorption von Stickoxyden ach dem Verfahren der Patentschrift ,;.73 %oi werden möglichst weitgehend oxydierte stickoxydhaltige Gase stufenweise mit immer höher konzentrierten Salpetersäuren, zuletzt mit höchstkonzentrierter Säure bei Temperaturen unter o ° in innigen Kontakt gebracht, wobei man für die erste Stufe der Absorption eine Salpetersäure verwendet, welche mindestens so hoch konzentriert ist, daß sie mit den für die Absorption bestimmten stickoxydhaltigen Gasen in Gleichgewicht steht. Das beschriebene Verfahren liefert bei außerordentlich kleinen Absorptionsräumen ein Abgas, welches praktisch vollkommen frei ist von Stickoxyden und Salpetersäure und das deshalb im Kreislauf wieder :dem Prozeß zugeführt werden kann. Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren besonders vorteilhaft durchgeführt werden kann, wenn man sauerstoffreiche, bei der Verbrennung von Ammoniak mit reinem Sauerstoff oder mit sauerstoffreichen Gasen erhaltene Verbrennungsprodukte in möglichst weitgehend oxydierte stickoxydhaltige Gase überführt und diese in bekannter Weise nach dem Verfahren der Patentschrift 473 6oi mit immer höher konzentrierten Salpetersäuren, zuletzt mit höchstkonzentrierter Säure in innigen Kontakt bringt, wobei man die von Stickoxyden und Salpetersäure vollständig oder fast vollständig befreiten Abgase unter Ersatz des verbrauchten Sauerstoffs wieder in die Verbrennungselemente zurückführen kann. Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 473 6oi ergeben sich bei der Durchführung der obengenannten Maßnahmen die folgenden Vorteile: i. Die nach dem Verfahren der Patentschrift 473 6oi für die erste Absorptionsstufe verwendete sogenannte Gleichgewichtssäure besitzt im vorliegenden Falle eine wesentlich höhere Konzentration als bei Verwendung von Oxydationsgasen, welche bei der Verbrennung von Ammoniak mit Luft entstehen.
• a. Das bei der Oxydation des Ammoniaks entstehende Wasser braucht nur zum Teil entfernt zu werden, weil der im Gas verbleibende Wassergehalt mit N2 O, und O, dauernd hochprozentige Salpetersäure liefert.
• 3. Die der Gleichgewichtssäure folgende, etwas stärkere Salpetersäure, welche im Verfahren des Hauptpatents den Zweck hat, die letzten Anteile des N,0, bzw. des N O zu NO., zu oxydieren, wobei die Säure selbst teilweise zu NO, und H.0 reduziert wird, muß nicht mehr laufend erneuert werden, weil die Oxydationskraft des sauerstoffreichen Gasgemisches für die dauernde Regenerierung dieser Säure genügt.
• 4.. Dank der großen Oxydationsgeschwindigkeit der niederen Stickoxyde in reinem Sauerstoff kann man bei wesentlich höheren Temperaturen arbeiten. Be",)ndere Kühlung mittels Sole, wie dies bisher üblich war, ist namentlich im ersten Teil der Absorptionsanlage, wo sich nahezu der gesamte Oxydationsprozeß abspielt, nicht mehr notwendig.
• 5. Das vorliegende Verfahren ist in bezug auf die Art der erzeugten Produkte insofern sehr anpassungsfähig, als man die Arbeitsbedingungen leicht so ändern kann, z. B. in bezug auf Temperatur und Wassergehalt der Gase, daß man entweder in der Hauptsache stärkere bis stärkste Salpetersäure oder aber mehr N.0, oder verdünnte Salpetersäure erhält, und zwar immer mit Hilfe außerordentlich kleiner Absorptions- und Oxydationsräume, welche höchstens den zwanzigsten Teil der bis jetzt üblichen beträgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Absorption von Stickoxyden gemäß Patent 473 6o1 unter Rückführung der von Stickoxyd und Salpetersäure befreiten Abgase in die Verbrennungselemente bei. Ersatz des verbrauchten Sauerstoffs, gekennzeichnet durch Verwendung sauerstoffreicher, in an sich bekannter Weise bei Verbrennung von Ammoniak mit reinem Sauerstoff oder sauerstoffreichen Gasen erhaltener, möglichst weitgehend oxydierter stickoxydhaltiger Gase.