DE878940C - Verfahren zur Trocknung der durch Spaltung verduennter Abfallschwefel-saeuren gebildeten und auf hochkonzentrierte Schwefelsaeure zu verarbeitenden schwefeldioxydhaltigen Gase - Google Patents

Verfahren zur Trocknung der durch Spaltung verduennter Abfallschwefel-saeuren gebildeten und auf hochkonzentrierte Schwefelsaeure zu verarbeitenden schwefeldioxydhaltigen Gase

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DE878940C
DE878940C DEM3428D DEM0003428D DE878940C DE 878940 C DE878940 C DE 878940C DE M3428 D DEM3428 D DE M3428D DE M0003428 D DEM0003428 D DE M0003428D DE 878940 C DE878940 C DE 878940C
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acid
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sulfuric acid
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DEM3428D
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Gerhard Dipl-Ing Junge
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trocknung der durch Spaltung verdünnter Abfallschwefelsäuren gebildeten und auf hochkonzentrierte Schwefelsäure zu verarbeitenden schwefeldioxydhaltigen Gase Die Trocknung S 02 haltiger Kontaktgase wird im allgemeinen in der Weise durc'hgefü'hrt, daß das bei der Absorption anfallende Mono'hydrat im Trockenturm vorgelegt und die den Trockenturm verlassenden Säuren wieder zur Absorption benutzt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Trocknung S O.- haltiger Gase, bei dem durch eine ,nderung der Trockenbedingungen eine vermehrte Oleumproduktion ermöglicht wird. Es läßt sich errechnen, daß die durch die Trocknung in die Absorption eingeschleppte Wassermenge eine gewisse Menge S03 zur IVZonohydratbildung verbraucht und durch diesen S03-Verbrauch die Oleumausbeure herabsetzt. Um diesen Nachteil der bekannten Verfahren zu vermeiden, wird gemäß Erfindung kein Kreislauf mehr zwischenTrockensäure und Absorptionssäure vorgesehen. Es wird vielmehr die Haupttrocknung der Gase durch eine in getrenntem Kreislauf geführte Säure vorgenommen. Um dabei eine genügende Trocknung durchzuführen, wird weiterhin der Trockenvorgang in zwei Stufen zerlegt, wobei die erste Stufe auch mit verdünnter, z. B. 75o/oiger Säure betrieben werden kann, während in der zweiten Stufe zur Vervollständigung derTrocknung eine hochkonzentrierte, z. B. etwa 960/aige Säure umlaufen soll. Das Wesen der Erfindung liegt aber in tiergetrennten Kreislaufführung der Haupttrockenstufe. Hier tritt das Gas je nach der Außentemperatur mit etwa 15 bis 25°, so wie es aus der Kühlung kommt, ein. Dieses Gas ist mit iooo/o Feuchtigkeit gesättigt. Es wird. durchdie Behandlung mit dier S äure bis auf etwa 3 g Wasser je Kubikmeter vorgetrocknet. Die durch die Trockenbehandlung verdünnte Säure wird nun nicht in die Absorption geführt, sondern in einer davon unabhängigen getrennten Stufe aufgearbeitet bzw. konzentriert. Der zweite Trockenturm wird- mit einer hochkonzentrierten Säure berieselt, wobei man nun, da es sich nur noch um geringe Restspuren von Wasser handelt, entweder die Absorptionssäure oder in anderen Anlagen eine andere Säurequelle, z. B. konzentrierte Spaltsäure, verwenden kann. Die Bedeutung der Erfindung sei zahlenmäßig mit einem Beispiel näher erläutert, wobei die Verhältnisse zugrunde gelegt seien, die dem Verfahren-entsprechen, das in dem Patent 861 552 zugrunde gelegt ist. Hiernach wird Abfallschwefelsäure zunächst vorkonzentriert, .dann mit Hilfe von Reduktionsmitteln in Schwefeldioxyd übergeführt, das erhaltene Gas-Dampf-Gemisch von Wasser befreit und schließlich das Schwefeldioxyd im Kontaktofen zu Trioxyd umgewandelt und, als Oleum oder hochkonzentrierte Säure absorbiert. Je Tonne gespaltener 96%iger Säure erhält man bei Reduktion mit Generatorgas etwa 25oo cbm inertes Gas. Dieses mu3 , um einen entsprechenden -Gehalt an Sauerstoff aufzuweisen, noch mit etwa iooo cbm Luft versetzt werden, worauf das Gas etwa 6,50/a S02, 8,7% 02 und 24,3 g Wasser je Kubikmeter enthält. Es müssen also in. der Trocknung, rund 75 Kilo Wasser entfernt werden, wenn das den Kontaktofen passierende Gas nicht mehr als 3 g Wasser je Kubikmeterenthalten soll. Wenn man nun dieTrockensäure in der üblichen Weise als Absorptionssäure verwendet, reicht sie gerade aus, um ein 27o/vi@ges Oleum herzustellen. Trennt man. dagegen.den Kreislauf und arbeitet die -durch Wasseraufnahme verdünnte Trockensäure getrennt auf, so kann man entweder ein höherprozentiges Oleum herstellen, oder man kann einen erheblichen Teil der vorkonzentrierten 96o/oigen Säure unmittelbar zur Absorption verwenden, braucht sie also nicht mehr zu spalten. Das bedeutet eine ganz wesentliche Verbillia,-ung des Gesamtverfahrens.. Für die Aufarbeitung der Trockensäure gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei je nach den örtlichen Verhältnissen bzw. dem jeweils angewendeten Verf ahren naturgemäß eine Abhitzeverwertung anzustreben ist. Man. kann die Trockensäure z. B. außerhalb des Kontaktverfiahrens in Konzentrationsapparaten eindampfen. Man kann einen solchen Konzentrationsapparat im Falle des im Beispiel behandelten Reduktionsverfahrens auch als Gaskühler in den vom Reduktionsofen kommenden Gasstrom einbauen. Man kann weiterhin die Trockensäure mit dem Rest der konzentrierten Spaltsäure mischen und über den Spaltofen geben. Hier ist die für die Wasserverdampfung aufzuwendende Wärme verhältnismäßig gering, da eine direkte Wärmeübertragung vorhanden ist. Man kann schließlich aber auch, die trocknen Abgase der Schwefelsäurekontaktanlage zur Konzentrierung verwenden, indem man diese, die zur Steigerung der Wirkung noch zusätzlich erhitzt sein können, in direkte Berührung mit der zu konzentrierenden Säure bringt, wobei sich die Gase mit Feuchtigkeit beladen und diese Feuchtigkeit der Säure entziehen.
  • Beider Schlußtrocknung des S 02 Gases sind nur noch Restspuren von Wasser zu binden, so dar hierbei entweder die Absorptionssäure oder im Falle des gewählten Beispiels auch der Rest der vorkonzentrierten Spaltsäure verwendet werden kann.
  • Das Verfahren bietet auch die Möglichkeit, in solchen Fällen Oleum nach dem Kontaktprozeß zu produzieren, wo dies bisher nicht möglich war, weil das Verhältnis S 02 zu- H20 nach der Kühlung dies nicht zuließ. Bei Gasen, z. B. mit 2,5 Volumprozent SO., sind nach der Kühlung noch 25 g H20 oder 2,5 Volumprozent 112 O im Gas vorhanden. Nach .dem oben geschilderten Verfahren ist es jedoch möglich, die gesamte Produktion als Oleum zu erhalten.
  • Auch in anderen Fällen ergibt sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens regelmäßig der Vorteil einer erhöhten Oleumproduktion, was über rein wirtschaftliche Fragen hinaus Bedeutung hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterentwicklung des Verfahrens zur Aufarbeitung von verdünnter Abfallschwefelsäure auf hochkonzentrierte Schwefelsäure gemäß Patent 861 552, .dadurch gekennzeichnet, dar die schwefeldloxydhaltigen Gase von der Hauptmenge des in ihnen enthaltenen Wasserdampfs mit Hilfe einer in gesondertem Kreislauf geführten Trockensäure befreit werden und ,diese Trockensäure unabhängig von der zur Absorption :benutzten Säure aufgearbeitet wird.
DEM3428D 1940-03-14 1940-03-14 Verfahren zur Trocknung der durch Spaltung verduennter Abfallschwefel-saeuren gebildeten und auf hochkonzentrierte Schwefelsaeure zu verarbeitenden schwefeldioxydhaltigen Gase Expired DE878940C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0115880A1 (de) * 1983-02-01 1984-08-15 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0115880A1 (de) * 1983-02-01 1984-08-15 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure

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