DE427650C - Herstellung von Schwefelsaeure - Google Patents
Herstellung von SchwefelsaeureInfo
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- DE427650C DE427650C DEF55112D DEF0055112D DE427650C DE 427650 C DE427650 C DE 427650C DE F55112 D DEF55112 D DE F55112D DE F0055112 D DEF0055112 D DE F0055112D DE 427650 C DE427650 C DE 427650C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/74—Preparation
- C01B17/76—Preparation by contact processes
- C01B17/78—Preparation by contact processes characterised by the catalyst used
- C01B17/79—Preparation by contact processes characterised by the catalyst used containing vanadium
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Description
- Herstellung von Schwefelsäure. Eine Verbindung des Kontakt- und Bleikammerverfahrens war an sich bekannt. Bereits! früher wurde vorgeschlagen, die vom Röstofen kommenten SO-haltigen Gase ohne vorlierige Reinigung mit Hilfe von Abbränden teilweise in S03 überzuführen und das Ganze weiterhin heiß im Glover und in den Kammern als Schwefelsäure von 6o° B6 zu gewinnen.. Es ist jedoch bisher noch nicht versucht worden, aus diesen Gasen das S03 zu entfernen und die restlichen SO"-Gase durch andere als Kontaktverfahren zu Schwefelsäure weiterzuverarbeiten. Dies lag wohl daran, daß in den Abbrandkontakten die Umsetzung zu S03 nur verhältnismäßig gering war und die S02-Gase nach der Absorption so weit abgekühlt sind, daß eine Reaktion in der Bleikammer nicht genügend eintritt. Wandte man Platinkontakte an, so war der Aufwand an Platin so groß, daß man vorzog, den Prozeß am Platin soweit wie möglich zu Ende zu führen, um die doppelten Anlagekosten zu' sparen.
- Es wurde nun die bemerkenswerte Tatsache gefunden, daß man an Platinkontakten mit der Belastung an Schwefeleinheiten vielmals höher, als bisher bekannt, gehen kann, wenn man die Konzentration des Platins auf dem Kontaktträger sehr gering hält, also ungefähr 1/l0 oder 1/'2o der bisher üblichien, Menge verwendet. Es gelingt dann, den größ= ten Teil des Schwefelinhalts der zu verarbeitenden S02-haltigen Gase in S03 überzuführen. Der Rest an S02 wird nach Absorption des S03 nach bekannten Verfahren mit Oxydationsmitteln, wie HNO3, zu Schwefelsäure verarbeitet. In einer derartigen Kombination spielt der Preis des notwendigen Platins gegenüber dem in einer normalen Kontaktapparatur befindlichen keine Rolle. Die techL nischen Vorteile der vorgeschlagenen Kombination sind folgende: Man kann eine S03-Fabrikationsanlage mit einer,solchen von 6oer Säure (Kammersäure) verbinden. Man hat den Vorteil, Oleum zu erhalten, und ferner noch eine außerordentlich viel bessere Endausnutzung der schwefligen Säure als bei einer reinen Kontaktapparatur. Während man bei letzterer als Endumsetzung selten mehr als 97 Prozent erhalten kann, ist es in einem Apparat, der sich der Salpetersäure bedient, oder ähnlichen Einrichtungen möglich, bis 99,5 Prozent zu kommen. Andererseits ergibt sich durch die Kombination die Möglichkeit, die ganze Produktion als hochprozentige Säure zu gewinnen.
- Beispiel. Die gereinigten Gase, welche die schweflige Säure enthalten, werden durch einen Vorerhitzer geleitet und so auf die nötige Temperatur gebracht, worauf sie den Katalysator passieren. Nachher gelten die Gase durch einen Absorber, in welchem das S03 zurückgehalten wird. Das noch übrigbleibende SO2-Gas wird dann trocken und ohne besondere Erwärmung, also bei niederer Temperatur, in einen andern Apparat geleitet, wo es z" SO.Hz oxydiert wird. Die nunmehr entweichenden Gase sind frei von Säure.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäure durch Kombination des Kontakt- und Kammerverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten und getrockneten SO_,-Gase mit Hilfe von sehr wenig Platin zum größten Teil in S03 übergeführt werden und nach dessen Entfernung der Rest an SO, mit Salpetersäure zu Schwefelsäure 6o" oxydiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF55112D DE427650C (de) | 1923-12-13 | 1923-12-13 | Herstellung von Schwefelsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF55112D DE427650C (de) | 1923-12-13 | 1923-12-13 | Herstellung von Schwefelsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE427650C true DE427650C (de) | 1926-04-14 |
Family
ID=7107568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF55112D Expired DE427650C (de) | 1923-12-13 | 1923-12-13 | Herstellung von Schwefelsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE427650C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1542640B1 (de) * | 1965-01-26 | 1971-01-07 | Zieren Chemiebau Gmbh Dr A | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure |
-
1923
- 1923-12-13 DE DEF55112D patent/DE427650C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1542640B1 (de) * | 1965-01-26 | 1971-01-07 | Zieren Chemiebau Gmbh Dr A | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure |
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