DE400474C - Herstellung von konzentrierter Salzsaeure - Google Patents

Herstellung von konzentrierter Salzsaeure

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DE400474C
DE400474C DES63919D DES0063919D DE400474C DE 400474 C DE400474 C DE 400474C DE S63919 D DES63919 D DE S63919D DE S0063919 D DES0063919 D DE S0063919D DE 400474 C DE400474 C DE 400474C
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hydrochloric acid
hydrogen chloride
concentrated hydrochloric
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chloride gas
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Herstellung von konzentrierter Salzsäure. Zur Herstellung der handelsüblichen Salzsäure wird bekanntlich das in irgendeiner Form gewonnene salzsaure Gas mit Wasser in Berührung gebracht und von letzterem absorbiert. Um nun eine möglichst vollständige Absorption des Chlorwasserstoffes zu erhalten und Verluste an letzterem zu vermeiden, hat man -bisher das Verhältnis von Wasser und Chlorwasserstoff möglichst sorgfältig so abzustimmen versucht, daß nach Möglichkeit die gesamte Chlorwasserstoffmenge absorbiert wurde. Die Möglichkeit der Herstellung von höchst konzentrierter Salzsäure besteht bisher nur dann, wenn, wie beispielsweise bei Pfannen- oder Muffelofengasen, die Konzentration an Chlorwasserstoff groß ist und anderseits technisch sehr vollkommene Kondensationsanlagen vorhanden sind. Für gewöhnlich gegen Ende der Charge oder bei Verwendung von wirtschaftlich sonst günstiger arbeitenden Flammöfen resultiert nur eine Säure von höchstens 2,z° Be.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die höchste Konzentration der Salzsäure mit einer räumlich sehr kleinen und einfachen Kondensationsanlage zu erzielen und einen Verlust an Chlorwasserstoff auszuschalten. Dies wird dadurch erreicht, daß man das Verhältnis von Wasser und Chlorwasserstoff so niedrig hält, daß ohne Rücksicht auf die vollständige Absorption des Chlorwasserstoffes die höchst mögliche Konzentration der Salzsäure erreicht wird, und daß auf die dadurch verbleibenden chlorwasserstoffarmen Gase das Verfahren gemäß Patent 374289 zur Anwendung kommt; d. h., sie werden mit Stoffen basischer Eigenschaft oder Salzen schwacher Säuren in Berührung gebracht und die dabei entstehenden Chloride erhitzt, wobei der Chlorwasserstoff frei wird, welcher dann entweder für sich kondensiert oder den Ofengasen wieder zugesetzt wird. Beispiel: Die Salzsäuregase werden nach guter Kühlung in einer der üblichen Kondensationsanlagen, z. B. in Turills oder Plattentürmen, mit nur so wenig Wasser in Berührung gebracht, daß eine höchst mögliche Konzentration der Salzsäure, z. B. 240 Be, entsteht. Die die Kondensationsanlage verlassenden Gase enthalten dann noch stets Chlorwasserstoff; sie werden als chlorwasserstoffarme Gase betrachtet und gemäß Patent 3742,89 weiterbehandelt, d. h. ihnen wird der Chlorwasserstoff z. B. durch Tricalciumphosphat entzogen, die entstehende Lösung von Monocalciumphosphat und Calciumchlorid in Wasser erhitzt, und so der Chlorwasserstoff wieder freigemacht. Dieser wird entweder für sich kondensiert oder den sonst anfallenden salzsauren Gasen zwecks deren Anreicherung zugesetzt. Es ist ohne weiteres verständlich, claß die Natur der jeweils zur Anwendung gelangenden Reagentien sowie die Ausbildung der zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens erforderlichen technischen Einrichtungen sowie die Herkunft der Salzsäuregase auf das Wesen der Erfindung sowie auf ihren Sclititzumfang keinen Einfluß besitzen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Salzsäure geniäßPatent37.1259, dadurch gekennzeichnet, daß eine so geringe Wassermenge mit dem Chlorwasserstottgasstroin in Berührung gebracht wird, daß die höchste Konzentration der Salzsaure entsteht, während das überschüssige, abziehende Chlorwasserstoffgas der weiteren Behandlung gemäß dem Verfahren des Patents 37.f289 unterworfen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige, zurückgewonnene Chlorwasserstoffgas in den zu konzentrierenden C hlorwasserstoffgasstrom zugeführt wird.
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