DE527033C - Herstellung von Bariumhydrat aus Bariumsulfid - Google Patents

Herstellung von Bariumhydrat aus Bariumsulfid

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DE527033C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/10Oxides or hydroxides from sulfides

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Description

  • Herstellung von Bariumhydrat aus Bariumsulfid Man hat bereits wiederholt versucht, Bariumhydrat aus Bariumsulfid zu gewinnen, doch haben die bisher vorgeschlagenen Verfahren gewisse Übelstände gezeigt, indem einesteils die Umwandlung ziemlich träge verlief und andererseits die Ausbeuten viel zu wünschen übrigließen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man Bariumsulfid mit Ammoniak, mit Ätzalkalien, mit in Wasser suspendierter Magnesia oder mit Schwermetalloxyden kocht.
  • Zur Behebung dieser Mißstände und zur Erzielung einer fast quantitativen Ausbeute soll gemäß der Erfindung das Bariumsulfid mit Aluminiumhydrat in der Hitze, und zwar unter Durchleiten eines indifferenten Gases und bzw. oder eines Wasserdampfstromes behandelt werden. Die hierbei eintretende Reaktion läßt sich durch die nachstehenden Gleichungen ausdrücken 3 Ba S + 2 A1 (O H)3 = A12 S3 + 3 Ba (0H)2 A12 S3+6H20 =3H2S+2A1 (0H)3 Es bildet sich also gemäß der ersten Gleichung intermediär Schwefelaluminium, welches sich jedoch unter dem Einfluß des vorhandenen Wasserdampfes sofort in Schwefelwasserstoff und Aluminiumhydrat umsetzt. Das Schwefelwasserstoffgas wird durch den Gas- oder Dampfstrom ausgetrieben, gesammelt und in bekannter Weise in Schwefelsäure übergeführt, wogegen das sich neu ausscheidende Aluminiumhydrat wiederum in den Kreislauf des Prozesses eintritt; da sich auf diese Weise immer neues Aluminiumhydrat bildet, so braucht man von Anfang an erheblich weniger Aluminiumhydrat, als der Gleichung entspricht, hinzuzusetzen, da die sich bildende Menge Aluminiumhydrat die zur Umsetzung gebrauchte Menge immer wieder ersetzt. Die Trennung zwischen dem sich bildenden Bariumhydrat und dem Aluminiumhydrat kann natürlich durch einfache Filtration erfolgen.
  • Da die Reaktion in der Wärme vorgenommen wird, so kann man als indifferentes Gas auch einen Wasserdampfstrom verwenden, durch welchen das sich bildende Aluminiumsulfid sofort zersetzt wird. Man kann aber auch die Reaktion mittels anderer indifferenter Gase, z. B. Stickstoff, bewirken, weil auch hier der durch die Hitze sich bildende Wasserdampf die sofortige Zersetzung des Aluminiumsulfids in Aluminiumhydrat und Schwefelwasserstoff herbeiführt.
  • Weiter wurde gefunden, daß die Reaktion beschleunigt wird, wenn man dem Aluminiumhydrat eine geringe Menge Strontiumhydrat zusetzt, welches anscheinend katalytisch als Beschleuniger der Reaktion wirkt. Beispiel 510 g Bariumsulfid von 8o0/, Ba S-Gehalt werden in zo 1 Wasser gelöst. Man setzt no g Aluminiumhydrat hinzu und erhitzt unter Durchleiten von Wasserdampf und bzw. oder Stickstoff und gutem Umrühren etwa 24 Stunden. Die Ausbeute an Bariumhydrat ist fast quantitativ.

Claims (1)

  1. -PAT-R-NTANSP-Ri1CHR: i. Verfahren zur Herstellung von Bariumhydrat aus Bariumsulfid, dadurch gekennzeichnet, daß man Bariumsulfidlösung in der Hitze mit Aluminiumhydrat unter Durchleiten eines indifferenten Gases und bzw. oder eines Wasserdampfstromes behandelt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Reaktionskomponenten etwas Strontiumhydrat hinzufügt.
DE1930527033D 1930-12-23 1930-12-23 Herstellung von Bariumhydrat aus Bariumsulfid Expired DE527033C (de)

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