DE488247C - Herstellung aktiver Kohle - Google Patents

Herstellung aktiver Kohle

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DE488247C
DE488247C DEH97031D DEH0097031D DE488247C DE 488247 C DE488247 C DE 488247C DE H97031 D DEH97031 D DE H97031D DE H0097031 D DEH0097031 D DE H0097031D DE 488247 C DE488247 C DE 488247C
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coal
charcoal
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/342Preparation characterised by non-gaseous activating agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Herstellung aktiver Kohle Es sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, um Kohle für Adsorptionszwecke zu aktivieren, so durch Behandlung mit Gasen, wie Kohlensäure, Chlor, Ammoniak, Wasserdampf, bei höherer Temperatur, durch Schmelzen mit Salzen und Alkalien sowie Alkalicarbonatpn, durch Glühen mit Oxyden unter Luftabschluß, durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen von Salzen und Alkalien, ferner mit organischen Flüssigkeiten und endlich durch Abdestillation des Teers im Hochvakuum.
  • Die Wirkung eines Teiles der genannten Verfahren beruht auf der Entfernung der Verunreinigungen auf mechanischem oder auf chemischem Wege, besonders auch durch Oxydation.
  • Das im nachstehenden beschriebene Verfahren bedient sich desselben Vorganges, vereinigt aber zwei verschiedene Mittel, und zwar die Oxydation auf nassem Wege sowie die durch Luftsauerstoff bei höherer Temperatur.
  • Beispiel i Man tränkt gekörnte Holzkohle mit konzentrierter Salpetersäure, läßt nach i2 Stunden die überschüssige Salpetersäure abtropfen und glüht etwa a bis 3 Stunden bei 95o°. Die anfangs entweichenden Stickoxyde werden zur Rückgewinnung aufgefangen. Nach einstündigem Glühen saugt man mehrere Male kurze Zeit Luft durch die Kohle. Beispiel 2 Behandlung wie bei Beispiel i. Als Oxydationsmittel wird eine wäßrige Auflösung von Chlorkalk verwendet. Beispiel 3 Gewöhnliche Holzkohle wird mit 3°(oigerH, 02 getränkt, 12 Stunden stehengelassen und nach Abgießen der überschüssigen Lösung etwa 3 Stunden bei 95o° geglüht. Nach einstündigem Glühen saugt man mehrere Male kurze Zeit Luft durch den Ofen. Die so erhaltene Kohlewird ein zweites 147a1 in gleicher Weise behandelt. Beispiel 4 Gewöhnliche Holzkohle wird erst mit Wasser getränkt und unter geringer Luftzufuhr geglüht und dann wie im Beispiel i einmal mit H202 behandelt.
  • Die durch die Beispiele gekennzeichnete Ausführungsform des Verfahrens ist sowohl verwendbar, um unwirksame Kohle zu aktivieren, als auch, um durch andereMittel aktiv gemachte Kohle weitergehend wirksam zu machen.
  • Besonders gute Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn als Ausgangsmaterial harte, dichte Meilerkonle verwendet wird.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Kohle mit flüssigen oder gelösten Oxydationsmitteln zu behandeln und einem Glühprozeß zu unterwerfen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um die Herstellung aktiver Kohle, sondern um die Veredelung bereits aktivierter, feinkörniger Kohle. Zudem wurde bei diesem bekannten Verfahren die mit Sauerstoff beladene Kohle unter Luftabschluß geglüht, während gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen die Kohle mit nassen Oxydationsmitteln behandelt und hierauf bei Gegenwart von Luft geglüht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren -zur Herstellung aktiver Kohle durch Einwirkenlassen von flüssigen Oxydationsmitteln auf Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelte Kohle in Gegenwart beschränkter Mengen von Luft geglüht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. auf anderem Wege gewonnene aktive Kohle nach Ansprach i behandelt wird.
DEH97031D 1924-04-26 1924-04-26 Herstellung aktiver Kohle Expired DE488247C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941552C (de) * 1944-12-02 1956-04-12 Conradty Fa C Verfahren zur vollstaendigen Aktivierung von Kunstkohleplatten fuer Akkumulatoren od. dgl.
DE1006476B (de) * 1952-03-03 1957-04-18 Conradty Fa C Verfahren zum Aktivieren von Kunstkohlekoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941552C (de) * 1944-12-02 1956-04-12 Conradty Fa C Verfahren zur vollstaendigen Aktivierung von Kunstkohleplatten fuer Akkumulatoren od. dgl.
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