DE433586C - Gewinnung von Brom und Vierersalz aus Bischofit - Google Patents

Gewinnung von Brom und Vierersalz aus Bischofit

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DE433586C
DE433586C DEP51500D DEP0051500D DE433586C DE 433586 C DE433586 C DE 433586C DE P51500 D DEP51500 D DE P51500D DE P0051500 D DEP0051500 D DE P0051500D DE 433586 C DE433586 C DE 433586C
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Germany
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bromine
salt
melt
bishofite
bishopite
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Expired
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DEP51500D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Carl Buechner
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BERGINSPEKTION VIENENBURG
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BERGINSPEKTION VIENENBURG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/09Bromine; Hydrogen bromide
    • C01B7/096Bromine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Gewinnung von Brom und Vierersalz aus Bischofit. Das vorliegende Verfahren zur Gewinnung von Brom und Vierersalz aus Bischofit in einem Arbeitsgange kennzeichnet sich dadurch, daß die mit an sich bekannten Mitteln vorgenommene Abspaltung und Oxydation der Bromwasserstoffsäure in geschmolzenem Bischofit erfolgt, während das durch die Oxydation erhaltene Brom mit dem beim Erhitzen der Schmelze entwickelten Wasserdampf abgetrieben und die entbromte Schmelze bis zur Erreichung von Vierersalz (M9C1z + q. H,0) weitererhitzt wird.
  • Bekannten Verfahren zur Darstellung von Brom aus brommagnesiumhaltiger Chlormagnesiumlauge gegenüber ist es der Erfindung gemäß vorteilhaft, daß die Abspaltung des Bromes in einer Schmelze statt aus Liisungen erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß Brommagnesium enthaltende Chlormagnesiumsalze, wie z. B. Bischofit, ohne Auflösung entbromt werden, und zwar in einer zur Herstellung des Vierersalzes erforderlichen Schmelze.
  • Für die Herstellung von Vierersalz hat (las vorliegende Verfahren insofern eine besondere Bedeutung, als dabei die hvdrolvtische Spaltung des Magnesiumchlorids vermieden und ein Endprodukt mit nur etwa 0,2 Prozent Magnesiumoxyd erhalten wird. Das Ausbleiben der hvdrolvtischen Spaltung des Magmesiumchlorids ist dabei auf die Anwesenheit der dem Oxidationsmittel zugesetzten Salzsäure und die dabei stattfindenden Reaktionen zurückzuführen. Die Herstellungskosten für (las Vierersalz sind nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erheblich niedriger als nach den älteren Verfahren.
  • Nach der Erfindung wird der Bischofit, gegebenenfalls mit einem Zusatz von 3 bis 5 Prozent Wasser oder wäßriger Bischofitlösung, mit einer nach- seinem Bromgehalte berechneten Menge einer oxydierenden Substanz, gegel,enenfalls unter Zusatz einer geeigneten Säure, geschmolzen und zum Sieden erhitzt. Mit den ersten Wasseranteilen destilliert das Brom über, das gegebenenfalls in bekannter Weise gereinigt werden kann.
  • Bei weiterem Erhitzen steigt die Temperatur unter Bildung von Vierersalz, das in bekannter Weise weiterbehandelt wird.
  • Beispiel. In einer geeigneten säurefesten Apparatur, werden ioo dz Bischofit mit 13 kg Natriumchlorat und 22 1 Salzsäure geschmolzen und weitererhitzt. Bei einer Temperatur von etwa 1q.0° siedet das Gemisch, und mit Wasser- und Säuredämpfen gemischte Bromdämpfe entweichen. Nach beendeter Reaktion, d. h. wenn alles Brom abgetrieben ist, wird die Temperatur gesteigert, bis die Zusammensetzung der Schmelze der Formel M9C12 -f- 4H20 entspricht.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANsPRÜCHE: i. ',Jerfahren zur Gewinnung von Brom und Vierersalz aus Bischofit in einem Arbeitsgange, dadurch gekennzeichnet, daß die mit an sich bekannten Mitteln vorgenommene Abspaltung und Oxydation der Bromwasserstoffsäure in geschmolzenem Bischofit erfolgt, das durch die Oydation erhaltene Brom finit dem beim Erhitzen der Schmelze entwickelten Wasserdampf abgetrieben und die entbromte Schmelze bis zur Erreichung von Vierersalz (MgCl. + 4H20) weitererhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von etwa 3 bis 5 Prozent Wasser oder wäBriger Bischofitlösung zur Schmelze.
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