DE374355C - Verfahren zur Chlorierung von Montanwachs - Google Patents

Verfahren zur Chlorierung von Montanwachs

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DE374355C
DE374355C DEST33154D DEST033154D DE374355C DE 374355 C DE374355 C DE 374355C DE ST33154 D DEST33154 D DE ST33154D DE ST033154 D DEST033154 D DE ST033154D DE 374355 C DE374355 C DE 374355C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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Description

  • Verfahren zur Chlorierung von Montanwachs. Das rohe Montanwachs ist wegen seiner dunklen Farbe und seiner bröckligen Beschaffenheit bisher für eine Reihe technischer Verwendungszwecke unbrauchbar gewesen. Man hat es daher hauptsächlich mit Salpetersch.-#vefelsäure raffiniert, ein Verfahren; das heute wegen der ungeheuren Kosten und auch wegen der damit verbundenen Verluste unwirtschaftlidi ist.
  • Es ist nun bekannt, daß man durch Behandlung des Wachses mit Chlor zu einer Reihe von Stoffen kommen kann, welche technische Verwendbarkeit besitzen. Es hat sich hier stets gezeigt, .daß mit steigendem Chlorgehalt die Produkte ständig härter werden und sich immer mehr dem Charakter der Harze nähern, Iris schließlich bei einem Chlorgehalt von etwa 3o bis 6o Prozent Ähnlichkeit mit fossiilen Harzen, wie K opa,len, auftritt.
  • Das vorliegende Verfahren weicht in seiner Ausführung vom Stande der Technik insofern völlig ab, als die Chlorierung in Gegenwart von Wasser vorgenommen wird. Hierbei wird das Montanwaeh's zweckmäßig zuerst durch Digerieren in der Wärme fein verteilt. Diese Suspension kann durch Einleiten von gasförmigem Chlor in längerer Behandlung chloriert werden. Zweckmäßiger arbeitet man noch mit naszieren@dem Chlor. Suspendiert man Montanwachs in Lösungen von etwa 1o Prozent Natronlauge oder Kalkmilch und leitet Chlor ein, am besten bis zur sauren Reaktion, so verwandelt sich das Wachs in kurzer Zeit .in eine hellbraune, wachsartige Substang, die durch. Waschen mit Wasser unter geringem Zusatz von Alkalien zwecks Entfernung der Mineralsäuren so weit von zersetzlichen Produkten befreit werden kann, daß sie auch das Erwärmen auf höhere Temperaturen ohne weiteres verträgt. Zu denselben Produkten gelangt man, wenn man salzsaure Suspensionen mit Chlorat behandelt. Selbstverständlich kann man den Vorgang durch die üblichen Katalysatoren, Eisenchlorid usw. beschleunigen, ohne daß dabei sehr wesentliche Vorteile für die Herstellung oder eine -Änderung der Eigenschaften eintreten.
  • Die Konsistenz des Reaktionsproduktes ist von dem Chlorgehalt abhängig, und zwar umgekehrt wie bei den obenerwähnten früheren Verfahren. Bei einem Chlorgehalt von 8 bis 12 Prozent ergeben seich hellgelbe, harte, etwas spröde Wachssorten; bei einem Gehalt von 17, 17 Prozent nimmt die Weichheit zu, um schließlich bei etwa 28 bis 30 Prozent Chlorgehalt salbenartige Konsistenz zu ergeben. Infolge seiner hellen Farbe und seiner Unempfindlichkeit gegen Wasser :eignet sich .das chlorierte Montanwachs als vorzüglicher Ersatz für Bienenwachs, z. B. für Isolationszwecke, für Bohnerwachs, Schuhkrem usw. Durch Veränderung des Chdorgehialtes hat man die Möglichkeit, das Produkt jedem Verwendungszweck anzupassen.
  • Beispiele: 1. Zoo g Montanwachs (roh) werden in der Wärme mit i2oo g ioprozentiger Natronlauge unter R*hren- -suspendiert. Sodann wird ebenfalls unter Rühren in der Hitze so lange Chlor eingeleitet, bis die Reaktionsflüssigkeit _ au er geworden ist und bis das hellgelbe Reaktionsprodukt den gewünschten Chlorgehalt bzw. die gewünschte Konstistenz aufweist. An Stelle von Natriumhydroxyd können auch andere alkalisch wirkende Substanzen, z. B. Kalziumhydroxyd, verwendet werden.
  • z. 1,5 kg Rohmontanwachs werden. in r5ooccm Salzsäure vom spez. Gewicht r,ig und 41 Wasser bis zum Schmelzen erhitzt und unter Rühren allmählich joo g Kaliumchlorat in fester Form oder in wäßriger Lösung zugegeben. Das hellgelbe Reaktionsprodukt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und geschmolzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Chlorierung von Montanwachs, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in wäßrigen Suspensionen stattfindet. a. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung mit naszierendem Chlor erfolgt. 3. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung durch Chlorgas unter Zusatz von alkalisch wirkenden Substanzen stattfindet.
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