DE226969C - - Google Patents

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DE226969C
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jute
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hypochlorite
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 b. GRUPPE
GEBRÜDER SCHMID in BASEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1909 ab.
Es ist einerseits bekannt, Jute und verwandte Faserstoffe mittels kaustischer Laugen wollähnlich zu machen, und andererseits, derartig vorbereitete Jutefasern nach dem Waschen mit konzentrierten, durch mehr oder weniger vollständige Verseifung von Baumöl mittels Kalilauge erhaltenen Emulsionen zu behandeln.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf ίο der Beobachtung, daß durch den Ersatz derartiger den Seifenlösungen gleichkommender Emulsionsbäder durch Seifenschaumbäder die Endprodukte einen weicheren, dem der Wolle näherstehenden Griff erhalten.
Beispiel i.
Jute wird je nach der Art der Ware und dem gewünschten Grad des Bleichens mit einer Hypochloritlösung bis zu 50 Be. oder auch mehr während 10 Minuten bis 4 Stunden behandelt. Sie wird dann zwecks möglichst vollständiger Enfernung des Hypochlorits ausgedrückt, darauf während 5 oder mehr Minuten in 36 grädige kaustische Lauge gelegt, wiederum ausgedrückt und 5 Minuten oder längere oder kürzere Zeit in einem Seifenschaumbad, zu dem auf das Liter Wasser 10 g oder mehr oder weniger Seife verwendet werden, behandelt. Hiernach wird sie in bis 50° warmem
30. Wasser gewaschen, ausgerungen und getrocknet. Man erhält so eine gebleichte, wollig- 35
40
gemachte Jute, deren Griff, was Feinheit anbelangt, dem der Wolle nahekommt.
Beispiel 2.
Die Jute wird behandelt wie unter 1, mit dem Unterschiede, daß die Behandlung mit Hypochlorit nach derjenigen mit kaustischer Lauge ausgeführt wird.
Beispiel 3.
Die Behandlung der Jute geschieht wie unter 1, jedoch so, daß sie zunächst mit kaustischer Lauge behandelt, dann in Seifenschaum abgekocht und zuletzt der Einwirkung von Hypochlorit ausgesetzt wird.
Beispiel 4.
Das Verfahren wird wie unter 1 unter Fortlassung der Hypochloritbleiche ausgeführt.
Beispiel 5.
Die Jute wird mit einer Lösung kaustischer Lauge von etwa 36 ° Be. 5 Minuten oder länger behandelt, dann ausgerungen, in Wasser gewaschen und getrocknet. Hierauf wird sie in Seifenschaum während 5 Minuten oder länger behandelt, wieder gewaschen und getrocknet.
Bei allen Beispielen kann das Waschen statt mit reinem Wässer mit angesäuertem Wasser vorgenommen werden, um der Ware einen krachenden Griff zu verleihen. Die Behänd-
lung im Seifenschaumbad kann in der für das Entbasten von Seide mittels Seifenschaums bekannten Weise mit Hilfe des elektrischen Stromes gefördert werden. An Stelle von Hypochlorit könnten auch andere Bleichmittel verwendet werden. Das gleiche gilt für die kaustische Lauge, die durch ähnlich wirkende Mittel ersetzt werden kann. Statt des Ausdrückens der Ware etwa zwischen Preßplatten kann die Ware in der Schleudermaschine ausgeschleudert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Wolligmachen von Jute und verwandten Faserstoffen durch auf einanderfolgendes Behandeln mit kaustischen Laugen und Seifenlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifenlösungen in Form von Seifenschaum mit den Fasern in Berührung gebracht werden, zum Zweck, diesen einen weicheren, dem der Wolle näherstehenden Griff zu verleihen.
DENDAT226969D 1909-08-04 Active DE226969C (de)

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