DE931847C - Wasch- und Walkmittel - Google Patents

Wasch- und Walkmittel

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DE931847C
DE931847C DET301A DET0000301A DE931847C DE 931847 C DE931847 C DE 931847C DE T301 A DET301 A DE T301A DE T0000301 A DET0000301 A DE T0000301A DE 931847 C DE931847 C DE 931847C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detergents
detergent
protein
goods
washed
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Expired
Application number
DET301A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dipl-Kfm Hansen
August Dr-Ing Schrodt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/32Protein hydrolysates; Fatty acid condensates thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Wasch- und Walkmittel Bei vielen technischen Waschverfahren wird eine w eitgehende Entfettung des Waschgutes angestrebt. Dies ist vor allem notwendig, um die nach der Reinigung folgenden Fârbeoperationen und sonstigen Behandlungen des Fasergutes stôrungsfrei durchführen zu kdnnen;. es ist aber auch notw endig, um der Fertigware den richtigen Griff und eine ausreichendeLagerbestândigkeit zu geben. Dies gilt z. B. vor allem für die oft schwierige Reinigung von mineralôlhaltigen Reilwollen, Garnen und Tuchen in der Streichgarnfabrikation. Eine ausreichende Entfernung des Mineralôls oder sonstiger Schmâlzen ist hier schon deshalb erforderlich, damit die Ware beim Walken genügend einspringen und sich verdichten sowie einen entsprechenden Kern- und Deckenfilz bilden kann. Hat das Walk- und Waschmittel hier keine genügende entfettende Wirkung, so zeigt die Ware keinen ausireichenden Einsp.rung, un@d die Filzdecle bleibt mager und offen. Auch die Garne und Fertigwaren der Kammgarnherstellung müssen einer gründlichen Reinigung unterzogen werden, jedoch handelt es sich hier bei den vorhandenen Schmâlzen weniger um Mineraldl, sondern meistens um die leichter auswaschbaren verseifbaren ble, wie Olivenôl oder Erdnuf. Bei der Wâsche von Rohwolle ist es erforderlich, den oft sehr hohen Gehalt von Schmutz und Wollfett so weit zu entfernen, dal das zâhe schmierige Wollfett den Spinnvorgang nicht beeintrâchtigen kann. Zellwolle,und Kunstseideenthalten oft sch@wer auswaschbare Verbindungen, die vor dem F ârben entfernt vrerden müssen. In der Baumwollindustrie sind es paraffin- Oder wachshaltige Schichten, die der Entfernung bei der Wâsche oft groBen Widerstand entgegensetzen.
  • Es sind jedoch nicht nur fettartige Verunreinigungen, deren Entfernung der Waschprozeâ zum Ziel hat, sondern es handelt sich hâûflg auch um die Entfernung von Schmutz oder von überschüssigen Farbstoffpartikeln, die beim Fârbevorgang nur ober9âchlvch auf der Faseir abgelagert wurden ünd deren Belassung zur Reibunechtheit der Ware führt. Bei bedruckter Ware muB man auf das Ausw aschen der Druckverdickungen end der übërschüssigen Farbe besonderen Wert legen.
  • Für die schwierigen Anforderungen dieser Waschprozesse wurden zahlreiche Spezialwaschmittel entwickelt, darunter auch solche von der Art der Alkylbenzolsulfonate, deren Alkylkette eine Lange bis zu derjenigen der seifenbildenden Fettsii.uren aufweist. Diese Waschmittel zeigen eine Bute reinigende end entfettende Wirkung. Sie haben jedoch den Nachteil, dal3 die damit behandelte Ware hart end sprôde wird; was bei Flocken, Garn end anderen Zwischenprodukten der Fabrikation die Wëiterverarbeitung erschwert, bei Fertigwaren aber die Verkâuflichkeit end den Gebrauchswert beeintrâchtigt.
  • Andererseits gibt es sehr schonend wirkende Waschmittel, bei deren Anwendung- die volle Weichheit end Elastizitât des Fasergutes erhalten bleibt. Waschmittel dieser Art sind die Kondensationsprodukte aus EiweiB odes Eiweiflabbaustoffen end Fetts3.uren. Diese schonend wirkenden Waschmittel haben jedoëh in manchen Fâllen den Nachteil, dal schwer auswaschbare Schmâlzen oder andere chemische Verbindungen oder Farbpigmente nicht mit der wünschenswerten Gründlichkeit entfernt werden. Der Restfettgehalt der gewaschenen Ware bleibt bei Anwendung dieser Waschmittel zu hoch, iiberschiissige Farbpartikel werden nicht genügend entfernt, so daB die Fertigware enter Umstânden keine genügende Reibechtheit zeigt.
  • Verwendet man jedoch diese beiden Arten von Waschmitteln gemeinsam, nâmlich die EiweiB-Fettsâure-Kondensationsprodukte zusammen mit den obengen@annten Alkylbeinzolsulrfon.aten mit hochmolekularen Alkylresten, end zwar in etwa gleichen Gewichtsmengen, so zeigen die damit gewaschenen Waren einerseits die Bute Erhaltung der Weichheit, Elastizitât end Fülle, wie sie von der Verwendung der EiweiB-FettSâ.Ure-KOndensationsprodukte her bekannt ist, andererseits aber einen Entfettungsgrad, der weit über die Wirkung der beiden einzelnen Komponenten hinausgeht. AuBerdem haben diese Mischungen den Vorteil, weitgehend sâurebestândig zu sein, wâhrend die eine Komponente der Mischung, nâmlich das EiweiB-Fettsâure-Kondensationsprodukt, sâureunbestândig ist. Diese Sâurebestândigkeit gibt- die Mdglichkeit, die Mischungen als Reinigungsmittel auch in sauren Bâdern zu verwenden, z. B. in sauren Farbbâdern. Dadurch kann dër Arbeitsgang der Vorreinigung vor dem Fârben enter Umstânden eingespart werden. Die erfindungsgemâ8en Wasch- end Walkmittel k8nnen auch in der Weise Verwendung finden, daB die Kondensationsprodukte aus Fettsii,ure end EiweiB oder EiweiBabbaustoffen erst in der Anwendungsflotte mit den Alkylbenzolsulfonaten vereinigt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Merlegenheit der neuen Waschmittel im Vergleich mit den Einzelkomponenten zeigen. Beispiel i Graues Wollstreichgarn, das mit Mineraldl geschmâlzt ist, wird bei einem Flottenverhii;ltnis von i :50 -3o Minuten bang bei. 45° gewaschen mit einer Flotte, die pro Liter 3 g Waschmittel der unten angegebenen Zusammensetzung end i g Soda enthâlt. Danach wird 15 Minuten in flieBendem Wasser von 45' gespült, danach nochmals i 5 Minuten in flie8endem Wasser von 2o°. D'er durch ersch8pfendes Extrahieren mit Âther ermittelte Fettgehalt der Rohware betrâgt 4,90/0.
  • Wâscht man in der oben angegebenen Weise, wobei die 3 g Waschmittel aus dem Kondensationsprodukt ans EiweiBabbaustoffen end Fettsâure bestehen, so betrâgt der Restfettgehalt der Ware 2,4°/a.
  • Wâscht man in genau gleicher Weise, jedoch mit dem Unterschied, daB die 3 g Waschmittel ans dem Natriumsalz der Decylbenzolsulfonsâure bestehen, so betrâgt der Restfettgehalt der Ware i,8%.
  • Wâscht man in genau gleicher Weise, jedoch mit dem Unterschied, dafl die 3 g Waschmittel sich zusammensetzen aus 1,5 g des Kondensationsproduktes aus Eiweiflabbaustoffën end Fettsâure sowie 1,5 g des Decylbenzolsulfonats, so betrâgt der Restfettgehalt der Ware o,50/0. Die gewaschene Ware hat trotz der weitgehenden Entfettung eine gute Fülde, Weichhei@t end Elastizitâ,t. Beispiel2 Eine rückengewaschene Schurwolle mit 7,90/0 Fettgehalt wird auf der Rundwaschmaschine bei einem Flottenverhâltnis von i : 50 30 Minuten lang beï 55° gewaschen mit einer Flotte, die pro Liter 3 g Waschmittel end 2 g Soda enthâlt. Nach dem Spülen end Trocknen wird der Restfettgehalt der gewaschenen Wolle durch erschi5pfende Extraktion mit Âther ermittelt.
  • Verwendet man als Waschmittel das Kondensationsprodukt ans EiweiB end Fettsâure, so betr5,gt der Restfettgehalt der gewaschenen Wolle 2,6a/a.
  • Verwendet man als Waschmittel ein Alkylbenzolsulfonat, welches aus einer technischen Mischung der Natriumsalze der Dodecylbenzolsulfonsâure end der Decylbenzolsulfonsâure besteht, so betrâgt der Restfettgehalt der gewaschenen Wolle 20/0.
  • Verwendet man als Waschmittel Bine Mischung aus 4511/a des Kondensationsproduktes aus EiweiB end Fettsâure -end 55 11/o des Alkylbenzolsulfonats, so betrâgt der Restfettgehalt der gewaschenen Wolle o,6#%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasch- und Walkmittel, gelzennzeichnet durch einen Gehalt von als Waschmittel an sich bekannten Fettsâurekondensationsprodukten aus Eiweifl oder Eiweiflabbaustoffen einerseits und Alkylbenzolsulfonaten, die mit h5hermolekularen Kohlenwasserstoffresten bis zu einer Kettenlânge, wie sie seifenbildenden Fettsâuren zugrunde liegt, substituiert sind, andererseits, in etwa gleichen Mengen.
DET301A 1949-12-22 1949-12-22 Wasch- und Walkmittel Expired DE931847C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1420062A2 (de) * 2002-11-15 2004-05-19 Cognis Deutschland GmbH & Co. KG Verwendung von Proteinfettsäurekondensaten in Wasch- und Reinigungsmitteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1420062A2 (de) * 2002-11-15 2004-05-19 Cognis Deutschland GmbH & Co. KG Verwendung von Proteinfettsäurekondensaten in Wasch- und Reinigungsmitteln
EP1420062A3 (de) * 2002-11-15 2004-08-11 Cognis Deutschland GmbH & Co. KG Verwendung von Proteinfettsäurekondensaten in Wasch- und Reinigungsmitteln

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