DE554307C - Verfahren zum Reinigen und Staerken von Textilien, insbesondere von Plaettwaesche - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Staerken von Textilien, insbesondere von Plaettwaesche

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DE554307C
DE554307C DE1930554307D DE554307DD DE554307C DE 554307 C DE554307 C DE 554307C DE 1930554307 D DE1930554307 D DE 1930554307D DE 554307D D DE554307D D DE 554307DD DE 554307 C DE554307 C DE 554307C
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soap
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textiles
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/18Water-insoluble compounds

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen und Stärken von Textilien, insbesondere von Plättwäsche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen und Stärken von Textilien, insbesondere Plättwäsche, und besteht darin, da.ß die Textilien bzw. die Plättwäsche mit einer Seife behandelt werden, die reinigende und versteifende Wirkung hat. Gemäß der Erfindung werden die Seifenstücke aus einer kalten Pulvermischung von Talkum, Deckweiß, Irreide, venezianischem Bimsstein, Reisstärke, Seifenpulver, Pottasche und Alaun gepreßt. Die Seife bewirkt sowohl eine Reinigung als auch ein Stärken und bringt auf der Oberfläche der behandelten Stoffe eine schmutzabstoßendeWirkung hervor. Zweckmäßig werden die Seifenstücke so groß bemessen, daß sie gerade für einen einmaligen Gebrauch reichen. Die Reisstärke dient hierbei als Bindemittel, durch den Zusatz von Alaun wird die Putzmasse fest gebunden. Das mit der Seife behandelte Waschgut erhält eine nicht abfärbende, schwer schmutzende Oberfläche, wodurch bei Textilien und Plättwäsche eine neuartige Wirkung erzielt wird. Das Talkum gibt der Waschgutoberfläche die gewünschte glanzlose Glätte. Die chemische und mechanische Reinigungsfähigkeit der Seife wird durch das Seifenpulver, die Pottasche und den venezianischen Bimsstein erzielt. Die Reisstärke besitzt versteifendeWirkung und dient zu dem Zwecke, die beim Reinigen der Plättwäsche entfernte oberq Stärkeschicht, an der der Schmutz haftet, wieder zu ersetzen, damit die Steifheit erhalten bleibt. Deckweiß und Kreide besitzen eine große Deckkraft und verleihen den gereinigten Textilien und Wäschestücken eine blendend weiße Farbe.
  • Die Menge der einzelnen Bestandteile ist in weiten Grenzen gehalten und richtet sich nach dem Grade der Beschmutzung der Textilien und Plättwäschestücke. Beispielsweise muß für die Reinigung stark beschmutzter Plättwäsche und Textilien die Gewichtsmenge der Bestandteile mit Reinigungswirkung und der farbgebenden Deckmittel erhöht und für die Reinigung von weniger schmutzigen Stükken verringert werden. Es werden daher zweckmäßig mehrere in der Wirkung voneinander abweichende Seifensorten erzeugt.
  • Beispielsweise ist die nach der folgenden Vorschrift hergestellte Seife für die Erzielung der gewünschten Wirkung geeignet. Zunächst wird ein Pulver hergestellt, das i,5 Gewichtsteile zweckmäßig mit Dextrin versetzter Reisstärke und je o,i Gewichtsteile Talkum, Kreide, Bimsstein, Seifenpulver, Pottasche und Alaun enthält. Daneben wird das Deckweiß bereitet, welches zweckmäßig aus gleichen Gewichtsteilen Zinkweiß, Lithophon und Bleiweiß besteht. Die beiden so erhaltenen Gemische werden miteinander innig vermengt, und zwar werden a Gewichtsteile des ersten Pulvers mit 5 Gewichtsteilen des zweiten Pulvers miteinander vermischt. Von dieser Zusammensetzung kann je nach den Erfordernissen und je nach dem Zustande der zu behandelnden Wäschestücke abgewichen werden.
  • Sollen Textilien gereinigt werden, so werden diese ähnlich wie beim gewöhnlicher Wäschewaschen erst gründlich angefeuchtet und hierauf durch kräftiges überstreichen mit der neuen Seife gereinigt. Ist die Seifd in Pulverform vorhanden, so wird die Pulvermischung mit einer geringen Menge kalten Wassers zu einem Brei angerührt. Ist ein festes Seifenstück vorhanden, so wird mittels eines weißen, nicht haarigen, nassen Leinenflausches ein wenig Seife von dem Seifenstückabgerieben. Hiermit werden die Schmutzstellen der Steifwäsche einige Male überstrichen, wodurch diese spurlos verschwinden. Das Wäschestück sieht frisch gewaschen, gestärkt und gebügelt aus. Die mit der Spezialseife behandelte Plättwäsche wird beim Reinigungsprozeß nicht vollständig durchdrungen, so daß deren Steifheit unverändert erhalten bleibt. Durch die Reinigung wird bloß die Stärkeschicht an der Oberfläche der Wäschestücke aufgelöst und mit denn auf ihr haftenden Schmutz gänzlich entfernt. Gleichzeitig wird die entfernte Stärke ersetzt, so daß das Wäschestück wieder rein weiß und steif aussieht. Die Spezialseife besitzt eine ungewöhnlich große Deckkraft. Das nur einige Minuten in Anspruch nehmende einfache und mühelose Gberstreichen der schmutzigen Wäsche bildet einen vollkommenen Ersatz für die stundenlang dauernde schwere Arbeit des Wäschewaschens, -stärkens und -plättens. Die Spezialseife gemäß der Erfindung kann auch, außer für Plättwäsche, für die Reinigung von größeren gesteiften Wäschestücken und weißen Textilien aller Art benutzt werden und eignet sich insbesondere für die Reinigung und Appretierung von weißen Fenstervorhängen, Decken, Tischtüchern, Damenblusen, Schürzen, weißen Herren- und Damenkleidern, Arbeitsmänteln u. dgl., wobei in einem Arbeitsgang und in viel kürzerer Zeit die gleiche Wirkung erzielt wird wie sonst durch das zeitraubende Waschen und Stärken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen und Stärken von Textilien, insbesondere von Plättwäsche, gekennzeichnet durch die Behandlung mit einer Seife, die aus einer zweckmäßig geformten Pulvermischung von Talkum, Deckweiß, Kreide, venezianischem Bimsstein, Reisstärke, Seifenpulver, Pottasche und Alaun besteht.
DE1930554307D 1930-01-28 1930-01-28 Verfahren zum Reinigen und Staerken von Textilien, insbesondere von Plaettwaesche Expired DE554307C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3533948A1 (de) * 1985-09-24 1987-04-02 Claus Roski Waschmittel und waschverfahren zur reinigung von textilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3533948A1 (de) * 1985-09-24 1987-04-02 Claus Roski Waschmittel und waschverfahren zur reinigung von textilien

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