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Verfahren zur Reinigung von Gebrauchsgegenständen aller Art aus mit Wasser und Seife waschbarem Leder.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Gebrauchsgegenständen aller Art, die aus weissem oder beliebig gefärbte, mit Wasser und Seife waschbarem Leder hergestellt sind, wie : Handschuhe, Schuhe, Lederwaren usw.
Werden solche insbesondere aus farbigem, waschbarem Leder hergestellte Gegenstände, wie z. B. Handschuhe, mit Wasser und Seife gewaschen, so zeigen dieselben nach dem Auftrocknen neben einem mehr oder weniger harten, starren Gefühl ein ungleiches, wolkiges Aussehen. Nach öfter wiederholtem Waschen ist die ursprüngliche Farbe der Handschuhe in den meisten Fällen so gut wie verschwunden oder mindestens so verändert, dass von einer Ähnlichkeit mit der ursprünglichen Farbe keine Rede mehr sein kann.
Dies kommt daher, dass beim Waschen stets ein Teil der Farbe sich in der Waschflüssigkeit löst und ausserdem die Farbe des gewaschenen Ledergegenstandes beim Auftrocknen durch Ausreichen usw. ausblasst bzw. sich verändert
Der Erfindung gemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass man dem Reinigungsmittel, z. B. der Seife, Stoffe beifügt, die entweder ein Fixieren der Farbe der zu waschenden Ledergegenstände bewirken, wie z. B. Pflanzengerbstoffe (Katechu, Gambier usw.), oder solche, die zugleich mit dem Waschen dem Leder wieder die nötige Deckfarbe zuführen. Hiezu eignen sich alle in Wasser unlöslichen Farben und Farbstoffe, wie die Erdfarben und Lackfarben.
Anilinfarbstoffe sind nicht geeignet, weil sie nach dem Trocknen der Waren leicht Farbe abgeben und ausserdem, wenn das Verfahren von ungeübter Hand ausgeführt wird, ungleiche, wolkige Färbungen ergeben.
Es hat sich als sehr zweckmässig erwiesen, zusammen mit dem Reinigungsmittel sowohl die farbenfixierende Substanz, wie auch die Deckfarbe zu verwenden, so dass also ein für das Waschen von Ledergegenständen zur Verwendung kommendes Waschmittel folgende Substanzen enthalten kann : Seife, Pflanzen gerbstoff und Erdfarbe. Dazu können noch Stoffe zum Weich-und Geschmeidigerhalten von Ledergegenstände mit in Verwendung kommen, wie Öl, Glyzerin, Kochsalz, Mehl.
Die zur Verwendung kommende Erdfarbe ist natürlich durch die Farbe des zu waschenden Ledergegenstandes bestimmt, so dass also z. B. zur Reinigung grauer Handschuhe ein Zusatz von grauer Erdfarbe erfolgt, während gelbe Handschuhe mit einem Waschmittel gereinigt und zugleich wieder aufgefärbt werden, das einen gelben Erdfarbenzusatz aufweist. Für weisse Handschuhe kann eine entsprechend zusammengesetzte, weisse TUnchfarbe als Zusatz zur Seife in Anwendung kommen.
Die Reinigung mit einem solchen Waschmittel gestaltet sich äusserst einfach. Man weicht die Ledergegenstände, z. B. Handschuhe, in lauwarmem Wasser gut auf, setzt dann diesem Waschwasser das betreffende Seifenwaschmittel zu und reinigt und färbt nun in einer Operation einfach durch Reiben usw. wie gewöhnlich. Nach gründliche Entfernung der Brühe durch Ausdrücken mit der Hand werden die Handschuhe getrocknet, wobei die dem Waschmittel beigegebenen Zusätze, wie Öl, Glyzerin usw., ein weiches Auftrocknen bedingen.
Der wesentliche Vorteil des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem seither geübten Verfahren des Waschens von Waschledergegenstinden besteht darin, dass es mit Hilfe des
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Es braucht kaum bemerkt zu werden, dass die Seife natürlich anch gesondert von den übrigen Bestandteilen des Waschmittels gehalten werden kann, so dass letzteres beispielsweise Pflanzengerbstoffe, Erdfarbe und das Leder geschmeidig erhaltende Stoffe enthält, während die Seife dem Waschwasser für sich beigegeben wird.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Waschen von Lederwaren aller Art, die aus mit Wasser und Seife waschbarem Leder hergestellt sind, wie Handschuhe, Schuhe, Gürtel, Wesien und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Reinigungsmittel (z. B. Seife) Stoffe zur Anwendung kommen, die ein Fixieren der auf die Gegenstände aufgefärbten Farbstoffe bewirken, wie
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