DE79784C - - Google Patents

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DE79784C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/24Hydrocarbons

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung einer Seife, deren Anwendung es ermöglicht, selbst die schmutzigste Wäsche ohne Maschinen- oder Handarbeit durch einfaches Auskochen vollständig zu reinigen.
Der Vortheil der Erfindung liegt jedoch nicht nur in der bedeutenden Ersparnifs an Zeit und Arbeitskraft, sondern auch darin, dafs bei der Anwendung dieser Seife die Wäsche nicht im geringsten beschädigt wird, welcher Effect bei der bisher üblichen Art der Reinigung, selbst bei schonendster Behandlung kaum erreicht wird, am allerwenigsten, wenn man sich dabei irgend einer maschinellen Vorrichtung bedient.
Das Verfahren, nach welchem das Wäschereinigungsmittel hergestellt wird, ist folgendes. Zunächst wird eine heifs gesättigte Lösung einer Mineralölseife in Wasser bereitet. Die Mineralölseife besteht am besten aus einer Natronseife, der man pro Kilogramm 120 g Petroleuma'ther und 40 g reinstes' destillirtes Petroleum zusetzt. Der Mineralölseifenlösung setzt man nun, urn das in der Seife etwa vorhandenen freie Alkali * abzustumpfen, unter fortgesetztem Umrühren für jedes Kilogramm der zur Bereitung der Lösung verwendeten Seife 32 g der im Handel unter dem Namen Essigessenz bekannten reinen Essigsäure hinzu. Die angegebenen Mengen lassen sich, ohne dafs man von dem Wesen der Erfindung abwiche, ändern. Nachdem man bei mäfsigem Feuer die ganze Masse etwa eine halbe Stunde lang umgerührt hat, wird sie in Formen gegossen und erkalten gelassen.
Um der' Masse den üblen Geruch zu benehmen, kann man ihr während des Umrührens eine kleine Menge irgend eines ätherischen Oeles zusetzen.
Mit dem beschriebenen Mittel wird die Wäsche wie folgt gereinigt: Eine Partie der schmutzigen Wäsche wird in kaltem Wasser eingeweicht. Sodann bereifet man sich eine verdünnte Lösung des Mittels, und zwar derart, dafs man zu je 20 1 des zu benöthigenden Wassers (20 1 genügen für etwa 60 bis 80 Stück Wäsche) 80 dkg des Mittels hinzusetzt. Das Wasser gewinnt dadurch das Aussehen einer Milch. Nun giebt man die eingeweichte Wäsche in die Lösung und läfst ungefähr 1 1J2 Stunden kochen. Schliefslich wird die Wäsche in reinem Wasser zweimal ausgespült. Farbige Stoffe braucht man gar nicht zu kochen; es genügt, diese im ersten Spülwasser zu waschen, ohne irgend welche Seife anzuwenden.
Keine der bisher bekannten Mineralölseifen, mögen diese · Terpentinöl oder überhaupt Kohlenwasserstoffe in beliebigen Mengen enthalten, haben sich bisher als Wäschereinigungsmittel bewährt, 'da trotz des Auskochens die Wäsche niemals eine vollständige Reinigung
erfährt. Durch die Beigabe von Essigessenz ist es erst gelungen, eine vollständige Reinigung zu erzielen, da die Säure auch als Bleichmittel vortrefflich wirkt und sämmtliche an den Fasern anhaftenden Schmutztheile löst, ohne die Wäsche, selbst die feinsten Spitzen, im geringsten anzugreifen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer Seife, dadurch gekennzeichnet, dafs man zu einer Lösung von Mineralölseife in Wasser Essigsäure hinzusetzt, und zwar zu dem Zweck, das in der Seife etwa vorhandene freie Alkali abzustumpfen.
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