DE322461C - Verfahren zum Reinigen von durch organische Beimengungen verunreinigten und gefaerbten alkalischen Ablaugen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von durch organische Beimengungen verunreinigten und gefaerbten alkalischen Ablaugen

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DE322461C
DE322461C DE1919322461D DE322461DD DE322461C DE 322461 C DE322461 C DE 322461C DE 1919322461 D DE1919322461 D DE 1919322461D DE 322461D D DE322461D D DE 322461DD DE 322461 C DE322461 C DE 322461C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/0057Oxidation of liquors, e.g. in order to reduce the losses of sulfur compounds, followed by evaporation or combustion if the liquor in question is a black liquor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/36Purification; Separation by oxidation

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Description

  • Verfahren zum Reinigen von durch organische Beimengungen verunreinigten und gefärbten alkalischen Ablaugen. Es ist aus der deutschen Patentschrift 311933 bekannt, daß die organischen Bestandteile in alkalischen Ablaugen aus der Zellstoffaufschließung dadurch beseitigt werden können, daß man diese Laugen einer Erhitzung unterwirft. Dadurch werden die gelösten organischen Bestandteile in unlösliche Kohle verwandelt, von welcher die Lauge leicht getrennt werden kann. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sich große Mengen von Kohlensäure entwickeln, welche das Alkali karbonisieren. Ferner geschieht die Umsetzung der organischen Substanz in Kohle nicht vollständig, und schließlich ist auch die Arbeit mit Druckgefäßen unbequem.
  • Auch ist aus der deutschen Patentschrift 2573o¢ bekannt, daß die Fällung der organischen Bestandteile durch Zuführung von Kohlensäure und der nachträglichen Behandlung mit Sauerstoff, insbesondere Ozon, erfolgeri kann. Dieses Verfahren bedingt eine Nachbehandlung mit Kalk.
  • Alle diese Nachteile weist das nachstehend beschriebene Verfahren nicht auf. Es stellt eine wesentliche Vereinfachung dar. Die Laugen werden in offenen Gefäßen einer Oxydation unter gleichzeitigem Erhitzen unterworfen, welche bis zum Ausscheiden der organischen Substanz oder bis zur Verkohlung betrieben wird.
  • Das Verfahren hat sich besonders bei solchen Laugen bewährt, die durch Hemizellulose verunreinigt sind, also bei Abfallaugen aus der Merzerisation und der Viskosefabrikation. Die in der Lauge gelöste nemizellulose verwandelt sich offenbar in unlösliche Oxyzellulose.
  • Beispiel i.
  • In einem eisernen Kessel werden etwa 2 cbm organische substanzhaltige Natronlauge unter Einblasen von Luft eo lange eingedickt,- bis sich die organische Substanz in Flockenform ausscheidet. Nachdem sich die heiße Natronlauge geklärt hat, wird die nunmehr gereinigte Lauge über dem aus organischer Substanz bestehenden Bodensatz abgezogen.
  • Beispiel a.
  • Die wie in Beispiel i verunreinigte Lauge wird so lange unter Einblasen von Luft eingedampft, bis die organische Substanz verkohlt. Die Weiterbehandlung geschieht wie in Beispiel i.
  • Beispiel3. Wie Beispiel i und 2 mit dem Unterschied, daß man etwa g kg Salpeter zufügt (statt Luft), welcher oxydiert. Weiterbehandlung geschieht wie in Beispiel i und 2.
  • Beispiel q.
  • Die Natronlauge wird mit festem Atznatron auf etwa 5o° B@ konzentriert. Diese konzentrierte Lauge wird nach Beispiel i bis 3 oxydiert und bis zur Ausscheidung von organischer Substanz oder Kohle erhitzt. Alsdann wird diese Lauge dekantiert oder filtriert und nach eventuellem Verdünnen von den Ausscheidungen abgetrennt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von durch organische Beimengungen verunreinigten und gefärbten alkalischen Ablaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugen -in einem offenen Gefäß unter gleichzeitiger Oxydation bis zur Ausscheidung der organischen Substanzen eingedickt werden.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laue ur Einblasen von Luft bis zur Verkohh der organischen Substanz erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nachPatentanspruchiun dadurch gekennzeichnet, daß Oxydatio mittel, wie Salpeter, zugefügt werden, die organische Substanz sich in Flock form und bei längerem Erhitzen als Ko. ausscheidet.
  4. 4. Verfahren nach Patentanspruch i, c durch - ekennzeiclmet, daß die Lauge n festem Ätznatron auf etwa 5o° B6 kc zentriert und bis zur Ausscheidung c organischen Substanz erhitzt und oxydic wird.
DE1919322461D 1919-07-08 1919-07-08 Verfahren zum Reinigen von durch organische Beimengungen verunreinigten und gefaerbten alkalischen Ablaugen Expired DE322461C (de)

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