DE355836C - Verfahren zum Reinigen von durch Hemizellulose verunreinigten und gefaerbten Alkalilaugen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von durch Hemizellulose verunreinigten und gefaerbten Alkalilaugen

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DE355836C
DE355836C DEK76521D DEK0076521D DE355836C DE 355836 C DE355836 C DE 355836C DE K76521 D DEK76521 D DE K76521D DE K0076521 D DEK0076521 D DE K0076521D DE 355836 C DE355836 C DE 355836C
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ERNST PROFELD
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ERNST PROFELD
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/36Purification; Separation by oxidation

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von durch Hemizellulose verunreinigten und gefärbten Alkalilaugen. Es ist bekannt, daß die organischen Bestandteile alkalischer Ablaugen aus der Zellstoffaufschließung entweder durch Erhitzen und Umwandeln in unlösliche Kohle oder durch Zuführung von Kohlensäure und nachträgliche Behandlung mit Sauerstoff, insbesondere Ozon, beseitigt werden körnen. Letzteres Verfahren bedingt außerdem noch eine Nachbehandlung mit Kalk.
  • Ferner kann gemäß der Patentschrift 3224.(I, K1. 55b, eine Reinigung und Entfärbung alkalischer Ablaugen dadurch erreicht werden, daß die Laugen in einem offenen Gefäße unter gleichzeitiger Oxydation bis zur Ausscheidung der organischen Substanzen eingedickt -,,verden.
  • Bekannt ist auch, diaß nach der Patentschrift 252179, Kl.29b, mit Schwermetalls.alzen, vorzugsweise Kupferverbindungen, (lie gelösten Zellulosederivate ausgeschieden werden, was auf Bildung von unlöslichen Kupfer-Natron-Zellulose-Verbindungen beruht.
  • Das neue Verfahren bezieht sich auf eine iiiit Hemizellulose verunreinigte Lauge und stellt eine wesentliche Vereinfachung dar. Es hat sich herausgestellt, daß anan die Reinigung einer ligrnizellulosebaltigen .alkalischen Ablauge dadurch erreichen kann, daß man sie ohne Wärmezufuhr mit Hilfe von Oxydatiionsmitteln in Gegenwart eines mietallischen Katalysators behandelt, wobei eine Ausscheidung der gelösten Zellulose und gleichzeitig eine Entfärbung derselben eintritt. Die Ausscheidung tritt nur bei Vorhandensein eines Metalles, wie Kupfer, Blei usw., ein, die als Katalysatoren diese Ausscheidung erst ermöglichen. An den Oberflächen des Metalles kommen die Zellwloseabkömm:linge zum Ausscheiden. Je mehr Oberfläche der verunreinigten Lauge geboten wird, desto vollkommener kann diese Ausscheidung bzw. Reinigung der verunreinigten Laugen--gestaltet werden.
  • Durch das Oxydationsmittel: verwandelt sich bei diesem Verfahren die in der Lauge gelöste Hemizellulose offenbar in unlösliche Oxyzellulose bei Vorhandensein des Metalls. Es ergibt sich ferner, daß die Ausscheidung der Oxyzellulose um so vollständiger erfolgt, j e verdünnter die Lauge ist.
  • B e i s.p i e 1 i : In einem Gefäße, das entweder aus Kupfer oder aus Blei besteht, oder in welchem sich I,7"ttpfer oder Blei in Form von Spänen, Platten, Stäben usw. befindet, wird etwa i cbm organische substanzhaltige' Lauge bei gewöhnlicher Temperatur mit etwa 51 3oprozentigen oder der entsprechenden Menge 3prozentigen Wasserstoffsuperoxyds vermengt. Iin Laufe von wenigen Stunden hat sich die organische Substanz an den NiIetallflächen als unlöslicher Niederschlag ausgeschieden, der bei Erreichung einer gewissen Stärke von der Metallfläche unter dem Einfluß der Gasblasen des Sauerstoffs abgestoßen wird. An der neuen Metallfläche findet wieder eine weitere Ausscheidung statt. Nach erfolgter Klärung wird die nunmehr gereinigte und entfärbte Lauge von ilem aus organischer Substanz bestehenden Bodensatz abgezogen.
  • B e i s p i e 1 2: Wie in Beispiel i, nur finit (lein L nterschiede, (laß statt Wasserstoffsupcroxyd die entsprechende lfenye 0zoii erwendet « ird. Weiterbehandlung -"vie in Beispiel 1.
  • B e i s p i e 1 3: Die durch organische Beiinengungen verunreinigte und gefärbte Natronlauge wird mit Wasser, etwa i cbm, verdünnt und wie in Beispiel i und 2 weiterhehan(lelt. Durch diese Verdünnung wir(1 bei wesentlich geringerer Menge von Oxydationsmittel eine fast vollkomanene Ausscheidung der organischen Substanz erreicht.

Claims (2)

  1. ' PATENT-ANSPRÜCHE' i. Verfahren zuin Reinigen von durch Heniizellulose verunreinigten und gefärbten Alkalilaugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laugen zur Ausscheidung der organischen Substanz ohne Wärmezufuhr mit einem Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd, Ozon usw., in Gegenwart von als Katalysatoren wirkenden 1\l.etallen, wie Kupfer, Blei usw., behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Gefäßen aus Metallen, «-elche als Katalysatoren wirken, vorgenommen wird.
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