DE719437C - Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfall-Alkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfall-Alkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes

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DE719437C
DE719437C DEP80312D DEP0080312D DE719437C DE 719437 C DE719437 C DE 719437C DE P80312 D DEP80312 D DE P80312D DE P0080312 D DEP0080312 D DE P0080312D DE 719437 C DE719437 C DE 719437C
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cellulose
metal salts
sludge
alkaline solutions
cleaning
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DEP80312D
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Inventor
Dr Franz Motz
Dr Albrecht Siehr
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KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
RHEINISCHE KUNSTSEIDE AG
RHEINISCHE ZELLWOLLE AG
SCHLESISCHE ZELLWOLLE AG
ZELLWOLLE und ZELLULOSE AG KUE
ZUSAMMENGESCHLOSSEN
Original Assignee
KURMAERKISCHE ZELLWOLLE und ZE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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Description

  • Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfall-Alkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes Es ist bekannt, die in Abfallalkalilaugen kolloidal gelösten Abbauprodukte der Cellulose durch Metallsalze, insbesondere Kupfersalze, auszufällen. Der dabei anfallende Schlamm, eine Mischung von Metallhydroxyd und den Abbauprodukten der Cellulose, enthält ,einen beträchtlichen Prozentsatz an Metall, beispielsweise Kupfer. Um diese Metalle wiederzugewinnen, wurde bisher der Schlamm mit Dampf von gewöhnlichem oder erhöhtem Druck behandelt, wobei das Metallsalz, beispielsweise das Kupfer, durch die organische Substanz bis zum Oxydul bzw. Metall reduziert und ausgefällt wird, während die organische Substanz abgebaut in Lösung geht.
  • Die Wiedergewinnung sowohl des Metalls als auch des Ätznatrons macht diese Verfahren infolge zu hoher Betriebskosten praktisch unverwertbar. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun, Metall; Ätznatron und Celltilose auf technisch einfache Weise und vor allem mit größter Wirtschaftlichkeit wiederzugewinnen.
  • Versuche haben ergeben, daß diese bekannten Ausfällungsverfahren sehr brauchbar sind, wenn der durch Fällung mit irgendeinem Metallsalz entstehende Schlamm in geeigneter Weise einer Dialyse unterworfen wird. Aus dem metallsalzhaltigen Schlamm, der zweckmäßig mit Wasser verdünnt wird, kann das Ätznatron bis auf einen geringen Rest durch Dialyse entfernt werden. Der nach Beendigung der Dialyse .zurückbleibende Schlamm enthält nur noch wenig Ätznatron, welches mit geringen Mengen Schwefelsäure neutralisiert wird, um das Metall von der Cellulose zu lösen und zu-trennen.
  • Es handelt sich 'demnach um ein Verfahren, das in erster Linie sich der bel=mten Arbeitsweise des Ausfällens der Gelluloseabbauprodukte durch Metallsalze bedient und das im weiteren zur Aufbereitung des Schlammes sich die Erfahrungen der Dialyse zunutze macht. Hinzuzufügen ist noch, daß bei der Aufarbeitung des Schlammes gegebenenfalls die Dialyse durch Anlegen von elektrischer Spannung beschleunigt werden kann. Beispiel ioo kg Schlamm, die z. B. 9,8 kg Cellulose, 3,8 kg Kupferhydroxyd, 14,7 kg Natronlauge enthalten, werden durch Zusatz von Wasser aufgelockert und der Dialyse unterworfen. Die Dialyse ist beendet, wenn der Laugegehalt der zu dialysierenden Lösung nur noch 0,3 bis o,q. kg beträgt. Die anfallende, wiedergewonnene verdünnte Lauge wird dem Betriebe zur weiteren Verwendung übergeben. Der zurückbleibende Schlamm dagegen wird mit ungefähr ..,a kg Schwefelsäure versetzt, gut durchgerührt und dann die Kupfersulfatlösung von der Cellulose getrennt. Die Cellulose wird gewaschen und in bekannter Weise weiterverwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfallalkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm, gegebenenfalls nach Verdünnung mit Wasser, der Dialyse unterworfen und anschließend mit Säure behandelt wird.
DEP80312D 1940-02-02 1940-02-02 Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfall-Alkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes Expired DE719437C (de)

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