AT119490B - Verfahren zum Reinigen bzw. Regenerieren von mit organischen Substanzen verunreinigten Alkalilaugen. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen bzw. Regenerieren von mit organischen Substanzen verunreinigten Alkalilaugen.

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AT119490B
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  Verfahren zum Reinigen bzw. Regenerieren von mit organischen Substanzen verunreinigten Alkalilaugen. 



   Es ist bekannt, dass man mit organischen Substanzen verunreinigte Alkalilaugen mit Oxydations- mitteln reinigen kann, indem man durch die Oxydation Alkalikarbonat erhält und dieses in bekannter
Weise entfernt (vgl. z. B.   britische.   Patentschrift Nr. 217685). Die hiebei als Oxydationsmittel dienenden
Substanzen sind feste Körper, die nach Abgabe ihres Sauerstoffes   Rückstände   hinterlassen (z. B. NaClOg, welches in NaCl übergeht). Ausserdem müssen bei diesem Verfahren zur Oxydation stets Katalysatoren verwendet werden. 



   Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden (s. österr. Patentschrift Nr. 86234) die Aufarbeitung alkalischer Lösungen von Extrakten vegetabilischer Produkte durch Druckhitzebehandlung vorzu- nehmen, wobei lediglich als Folge der bei der Erhitzung eintretenden Dampfspannung eine Ausscheidung der organischen Bestandteile als Kohle stattfindet. Auch die im Abs. 2, S. 1, dieser Patentschrift erwähnten anderen Erhitzungsverfahren arbeiten derart, dass organische Verbindungen in Gestalt sehr komplexer und ungleichartiger Fällungsprodukte sich abscheiden (Zeile 20 der zitierten Patentschrift). 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Reinigung von mit organischen Substanzen verunreinigten
Alkalilaugen sehr vorteilhaft in der Weise ausführen kann, dass man in Gegenwart von Sauerstoffgas bzw.   Sauerstoff haltigen   Gasen ohne Katalysatoren auf Temperaturen über 100  C und Drücken über
1 Alm. die gesamten organischen Substanzen bis zu Kohlensäure oxydiert. Es entsteht dann nur aus der Kohlensäure und der Lauge Alkalikarbonat, das abfiltriert werden oder durch Kalk in bekannter
Weise leicht in das entsprechende Hydroxyd übergeführt werden kann. Es scheiden sich jedoch keinerlei kohlige oder sonstige Fällungsprodukte ab. 



   Die Laugen können dabei verschiedene Konzentrationen haben ; zweckmässig geht man jedoch nicht unter   8-10% igue   Lauge. Auch was die obere Grenze betrifft, ist man bei der Umwandlung des
Karbonates in Kaliumhydroxyd auf die Einhaltung gewisser Konzentrationen angewiesen ; bei Natron- laugen ist die Umwandlung nur möglich, wenn etwa 120 g Natriumhydroxyd im Liter enthalten sind, da oberhalb dieser Konzentration der Prozess in umgekehrter Richtung verläuft, aus Natriumhydroxyd und Kalziumkarbonat also eine Rückbildung von Soda und Ätzkalk stattfindet. 



   Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens   ermöglicht   es, auch bei der Reinigung von über
12% igen Laugen das Abfiltrieren des durch die Oxydation gebildeten Karbonats zu vermeiden, wenn man an Stelle des Kalziumhydroxyds die leichter löslichen Hydroxyde des Strontiums oder Bariums verwendet. Man bedient sich hiebei einer Arbeitsweise, die in anderem Zusammenhang, zur Herstellung kaustischer Alkalien aus den entsprechenden Karbonaten mit Hilfe von Strontium, schon vorgeschlagen worden ist. Es ist dadurch möglich, in einem Arbeitsgang durch Zugabe der erforderlichen Menge
Strontium oder Bariumhydroxyd   bzw.-oxyd   eine karbonatfreie und von organischen Stoffen gereinigte
Alkalilauge zu erhalten. Bei Anwendung der genannten Stoffe bleibt also die ursprüngliche Konzentration der Lauge erhalten. 



   Beispiel   l :   Eine 15% ige Abfallauge, die pro Liter 11 g organischer Substanz   (t und, 3-Zellulose)   enthält, wird in einem Autoklaven bei 10 Alm.   Sauerstoffdruck   auf   1800 erhitzt. Nach   der Behandlung ist die Lauge vollkommen frei von organischer Substanz. 



   Beispiel 2 : Eine Abfallnatronlauge, die 200 g Natriumhydroxyd und 19 g organische Substanz im Liter enthält, wird unter Zugabe von 70 g Strontiumoxyd pro Liter in einem Autoklaven bei 15 Atm. 



    Sauerstoffdrnck   auf   1800 erhitzt. Hiebei   wird eine von Soda und organischer Substanz freie Natronlauge der ursprünglichen Konzentration erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :-
1. Verfahren zum Reinigen bzw. Regenerieren von mit organischer Substanz verunreinigten Alkalilaugen durch Druckbehandlung in Gegenwart von gasförmigen Oxydationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die durch Behandlung der Laugen im Autoklaven mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen bei Temperaturen über 100  C und Drücken über 1 Atm. die organischen Stoffe bis zu Kohlensäure oxydiert und die hiebei entstehenden Alkalikarbonat in bekannter Weise mit Kalk in das Hydroxyd   überführt.   

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Überführung des Alkalikarbonat in das Hydroxyd in an sich bekannter Weise die Oxyde oder Hydroxyde des Strontiums oder Bariums verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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