DE573430C - Herstellung konzentrierter Alkalihydroxydloesungen - Google Patents

Herstellung konzentrierter Alkalihydroxydloesungen

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DE573430C
DE573430C DEI36493D DEI0036493D DE573430C DE 573430 C DE573430 C DE 573430C DE I36493 D DEI36493 D DE I36493D DE I0036493 D DEI0036493 D DE I0036493D DE 573430 C DE573430 C DE 573430C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/22Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts with carbonates or bicarbonates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Herstellung konzentrierter Alkahhydroxycdlösungen Es ist bekannt, daß durch Kaustizierung von Soda mit Kalk Natronlaugen erhalten werden, die etwa i2o g Natriumhydroxyd im Liter enthalten. Es ist auch bekannt, daß sich konzentriertere Laugen herstellen lassen, wenn man Lösungen der Hydroxyde des Strontiums oder Bariums verwendet. Da die Löslichkeit des Strontiumhydrats [Sr(OH)2 # g H=O] bei ioo° etwa q$ Gewichtsteile in ioo Gewichtsteilen Wasser beträgt, so ist die Konzentration der be= solchen Lösungen günstigstenfalls erhaltenen Laugen 15 Gewichtsteile Natriumhydroxyd in ioo Gewichtsteilen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, geringe Anteile von Alkalicarbonat aus Alkalihydroxydlösungen zu entfernen durch Einrühren der benötigten. Menge Strontiumoxyd oder -hydroxyd. Es ist jedoch nicht bekannt geworden, konzentrierte Alkalilaugen dadurch herzustellen, daß man Alkalicarbonat mit' Strontiumoxyd in zur Lösung des Oxyds als Hydroxyd nicht ausreichenden Mengen Wassers umsetzte, da man annehmen mußte, daß jedes Körnchen Strontiumoxyd in der Alkalicarbonatlösung sofort mit einer Strontiumcarbonatschicht überzogen würde, so daß der Kern des Strontiumoxydkornes gar nicht in - Reaktion treten konnte und der Umsatz zu Alkalihydroxyd und Strontiumcarbonat nur sehr innvollständig verliefe.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Annahme nicht zutrifft und daß sich konzentrierte Alkalilaugen erhalten lassen, wenn man nicht in Lösungen sondern in Aufschlämmungen von Strontiumoxyd in zur Lösung des Strontiumoxyds .als Hydroxyd nicht ausreichenden Mengen Wasser die Alkalicarbonate in fester Form oder gelöst einträgt. Eine technische Durchführung dieses Verfahrens begegnet jedoch Schwierigkeiten, deren Ursache in der Hauptsache in der Verarbeitung des bei dem Prozeß erhaltenen dicken Kaustizierschlamms liegt. Weiterhin wurde gefunden, daß eine kontinuierliche Arbeitsweise dadurch möglich ist, daß man die in dem Kaustizierschlamm enthaltene konzentrierte Natronlauge durch geeignete kontinuierlich arbeitende Filter weitgehend von diem Erdalkalicarbonat trennt; die' in dem stark ausgepreßten Alkalicarbonat noch ent-. haltene Natronlauge wird durch Waschen, was ebenfalls in kontinuierlich arbeitenden Auswaschapparaten geschieht, entfernt. Die Waschung läßt sich mit einer derart bemessenen Wassermenge durchführen, daß die dabei abfallenden dünnen Waschlaugen ohne weiteres zu neuen Ansätzen Verwendung finden können.
  • Das abfallende Strontiumcarbonat wird durch Glühen in Strontiumoxyd verwandelt. Das anfallende Strontiumoxyd wird wieder in den Kreisprozeß eingeführt. Auch die bei der Löschung des Strontiumoxyds auf relativ kleinem Raum auftretende Wärme wirkt sich bei der Herstellung starker Laugen sehr gün= stig aus und beschränkt die von außen zum Kaustizieren zuzuführende Wärme auf einen Mindestbetrag. Da bei Ansätzen für starke-Laugen die Siedetemperatur wesentlich über 1000 liegt, wirkt sich diese Temperaturerhöhung hinsichtlich der zur vollständigen Kaustizierung erforderlichen Zeit sehr vorteilhaft aus, während bei der. Verarbeitung dünner Laugen bei über ioo° liegenden Temperaturen druckfeste Gefäße nötig sind. Beispiel' In einem Kaustiziergefäß werden 5351 Wasser mit 215 kg Strontiumoxyd und 210 kg Soda unter guter Rührung 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Die entstehende Natronlauge, die 3209 Natriumhydroxyd pro Liter enthält, wird von dem entstehenden Strontiumcarbonat abfiltriert. Das Strontiumcarbonat wird zu Strontiumoxyd gebrannt und ebenso wie die beim Auswaschen des Carbonats entstehende dünne Waschlauge wieder zu einem neuen Ansatz verwendet. Man kann natürlich auch von Kaliumcarbonat ausgehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung konzentrierter Alkalihydroxydlösungen durch Umsetzung von Alkalicarbonat mit Strontiumoxyd- bzw. -hydroxyd in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lösung des Strontiumoxyds als Hydroxyd nicht ausreichende Mengen Wasser verwendet werden, wobei gegebenenfalls das anfallende Strontiumcarbonat in an sich bekannter Weise zu Strontiumoxyd regeneriert und in den Prozeß zurückgegeben werden kann.
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