DE862002C - Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat

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DE862002C
DE862002C DEK1553D DEK0001553D DE862002C DE 862002 C DE862002 C DE 862002C DE K1553 D DEK1553 D DE K1553D DE K0001553 D DEK0001553 D DE K0001553D DE 862002 C DE862002 C DE 862002C
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barium carbonate
sulfur
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barium
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Expired
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DEK1553D
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Dr Marschner
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Kali Chemie AG
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Kali Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/186Strontium or barium carbonate
    • C01F11/188Barium carbonate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat Bariumcarbonat, wie es technisch aus Schwefelbariumlaugen durch Fällung mit Kohlensäure gewonnen wird, ist mehr oder weniger stark schwefelhaltig. Die Menge der schwefelhaltigen Verunreinigungen läßt sich zwar durch sachgemäßes Arbeiten, wie durch schnelle Aufarbeitung der frischen Schwefelbariumlaugen und Verwendung möglichst luftfreier Kohlensäure bei der Fällung verringern, jedoch ist der Schwefelgehalt des so gewonnenen Bariumcarbonates für manche technische Zwecke noch zu hoch. Es gelingt auch nicht, durch wiederholtes Waschen mit heißem Wasser die Verunreinigungen zu entfernen. Nach einem bekannten Verfahren erhält man eine wesentliche Herabsetzung des Schwefelgehaltes, wenn man die Fällung des Bariumcarbonates aus Schwefelbariumlösungen mit Kohlensäure in Gegenwart von Alkalicarbonat vornimmt oder das Bariumcarbonat anschließend mit Alkalihydroxyd behandelt. Ferner ist es bekannt, die Behandlung mit den genannten Alkaliverbindungen durch Erhitzen unter Druck in Gegenwart von Wasser durchzuführen, wobei die Entschwefelung mit gutem Erfolg erreicht wird.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man eine brauchbare Entschwefelung des Bariumcarbonates auch dadurch erreicht, daß man eine in bekannter Weise durch Carbonisation gewonnene Bariumcarbonatmilch anschließend mit geringen Mengen von Sulfiden unter Rühren in der Wärme, vorzugsweise bei etwa 6o bis zoo°, behandelt, wie zum Beispiel mit Alkali- oder Erdalkalisulfiden. Gegenüber den bekannten Verfahren kommt man hierbei mit wesentlich geringeren Alkalimengen aus und braucht andererseits auch keine Druckbehandlung anzuwenden. In einfachster Weise gelingt die Entschwefelung mit Schwefelbariumlauge selbst. Die überraschende Tatsache, daß man mit den genannten Sulfiden den Schwefelgehalt des Bariumcarbonates wesentlich erniedrigen kann, ist darauf zurückzuführen, daß bei der Behandlung Polysulfide entstehen, die beim Abtrennen des. Bariumcarbonates leicht ausgewaschen werden können. Im Gegensatz zu früheren Feststellungen wurde nämlich gefunden, daß der Anteil Schwefel, der im Bariumcarbonat als elementarer Schwefel vorhanden ist, sehr groß ist, während man früher annahm, daß der Schwefel im wesentlichen in Form von Schwefelverbindungen vorliegt. Ausführungsbeispiel Bariumcarbonatmilch, die man großtechnisch durch Einleiten von Kohlensäure inhintereinandergeschaltete, mit Schwefelbariumlauge gefüllte Behälter erhält, wurde anschließend mit Schwefelbariumlauge bei etwa go° ungefähr i Stunde verrührt. Es wurden auf ioo kg Bariumcarbonat etwa 2,8 kg BaS verwendet. Nach dem Filtrieren, Auswaschen und Trocknen enthielt das Bariumcarbonat insgesamt 0,47 °/o Schwefel als BaS 04 gerechnet.
  • Ohne Behandlung mit Schwefelbariumlauge wies das Bariümcarbonat 1,57 °/o Schwefel, als BaS 04 gerechnet, auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Fällung von Schwefelbariumlaugen mit Kohlensäure erhaltenes Bariumcarbonat in wäßriger Suspension unter Rühren bei erhöhter Temperatur, insbesondere etwa 6o bis ioo°, mit Alkali- oder Erdalkälisulfiden behandelt.
DEK1553D 1942-10-10 1942-10-10 Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Bariumcarbonat Expired DE862002C (de)

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