DE442135C - Verfahren zur Herstellung von schwefelfreiem Bariumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelfreiem Bariumcarbonat

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DE442135C
DE442135C DEF61206D DEF0061206D DE442135C DE 442135 C DE442135 C DE 442135C DE F61206 D DEF61206 D DE F61206D DE F0061206 D DEF0061206 D DE F0061206D DE 442135 C DE442135 C DE 442135C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/186Strontium or barium carbonate
    • C01F11/188Barium carbonate

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelfreiem Bariumcarbonat. Die bekannte Gewinnung von Bariumcarbonat durch Einleitung von Kohlensäure in eine Schwefelbariumlauge ergibt ein Bariumcarbonat, das mehr oder weniger Schwefelverbindungen des Bariums enthält. Diese Verunreinigungen sind störend, und ihre Beseitigung ist schon lange Gegenstand wissenschaftlicher und praktischer Versuche.
  • Ein allgemein bekanntes Verfahren, das auch an verschiedenen Produktionsstätten finit Erfolg durchgeführt wird, besteht darin, daß man das fertige Bariumcarbonat -mit Alkali oder Alkalicarbonat abröstet. Dadurch werden die Schwefelverbindungen an Alkali gebunden und können durch Auslaugen von dem Bariumcarbonat getrennt werden. Unbedeutende Abänderungen dieses Verfahrens, die darauf hinauslaufen, in den Fällungsapparaten oder nachher dem Bariumcarbonatschlamm die obenerwähnten Zuschläge zuzuführen, Haben nur dann Erfolg, wenn der alkalihaltige Schlamm getrocknet und bei höherer Temperatur abgeröstet wird. Ebenso wie dein ursprünglichen Verfahren hängt auch diesen Modifikationen die nicht zu umgehende 'Notwendigkeit an, die gebildeten Schwefelverbindungen der Alkalisalze durch nochmaliges Auslaugen zu entfernen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß schon geringe Mengen reduzierender Substanzen die im Bariumcarbonat vorhandenen schwefelhaltigen Verbindungen in Sulfide oder Stilfite überführen. Als reduzierende Substanzen werden g emä ' ß der Erfindung solche Mittel angewen- t' det, die bei höherer Temperatur sich zersetzen und verflüchtigen, wie Formaldehyd, Oxalsäure u. dgl., so daß eine nachträgliche Auslaugung nicht mehr nötig ist. Als besonders geeignet hat sich hier die Oxalsäure erwiesen, die, in ganz geringen Mengen zugesetzt, eine völlige Entschwefelung herbeiführt. Der Hauptvorteil des Zusatzes von Oxalsäure liegt aber darin, daß dieselbe nicht nur -die oben beschriebene Reduktionswirkung hervorruft, sondern auch die gebildeten Schwefelverbindungen zerlegt, und daß das an Stelle der Schwefelverbindungen gebildete oxalsaure Barium bei höherer Temperatur ohne weiteres unter Abspaltung von Kohlenoxyd in Bariumcarbonat übergeht.
  • Für die Anwendung des Verfahrens ergeben sich verschiedene Modifikationen. Zweckmäßiger als der unmittelbare Zusatz zu der Fällungsmasse hat sich z. B. der Zusatz von Oxalsäurelösungen erwiesen, wenn dieselbe als Abdeckungsflüssigkeit auf 1Tutschen oder Drehfiltern verwandt wird. In diesem Falle «-erden die gebildeten Reaktionsprodukte sofort abgesaugt und dadurch eine Reversion verhindert. Gleich vorteilhaft hat sich aber auch der Zusatz von Oxalsäure erwiesen, wenn er der schon äbgentitschten, in Schnecken oder sonstigen Apparaten bewegten Masse zugesetzt wird.
  • Beispiel. roo Teilen Baritimcarbonat, das noch etwa 5o Prozent Wasser enthält, werden 5 ccm einer 2prozentigen Lösung von Oxalsäure zugesetzt; das erhaltene Gemisch wird sodann in normaler Weise getrocknet und in Drehtrommeln auf höhere Temperatur erhitzt. Inas Bariumcarbonat, das einen Reinheitsgrad von 98,25 Prozent Ba CO.- und einen Verbrauch von i,o ccm Jodlösung zeigte, erfordert nach der Behandlung nur noch 0,2 CCIU Jodlösung zur Oxydation der Schwefelverbindungen und besitzt einen Gehalt von 99,6 Prozent Ba CO..

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von schwefelfreiem Bariumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß man dem in an sich bekannter Weise aus Schwefelbariumlösung durch Ausfällen mit Kohlensäure erhaltenen Bar iumcarbonat zweckmäßig während seiner weiteren Verarbeitung sich bei höherer Temperatur zersetzende und verflüchtigende, reduzierende Stoffe, wie Oxalsäure, Ameisensäure o. dgl., zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4981229A (en) * 1989-07-12 1991-01-01 Kraft General Foods, Inc. Innerseal liner for containers

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