DE726640C - Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem AlkaliverfahrenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J11/04—Recovery or working-up of waste materials of polymers
- C08J11/10—Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
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Description
- Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren Eines der jetzt meist verwendeten Kautschukregenerierverfahren ist das sog. Alkaliverfahren. Es besteht darin, daß man die Kautschukabfälle in. der Wärme und unter Druck mittels mehr oder weniger konzentrierter Ätzalkalilösungen behandelt.
- Die Ätzalkalien üben eine doppelte Wirkung aus: i. Sie lösen den Zellstoff, der in den Abfällen als Baum-,,volle oder Kunstseidegewebe vorhanden ist; z. sie lösen und ziehen aus den Abfällen den mit dem Kautschuk nicht verbundenen Schwefel und die gegebenenfalls vorhandenen sauren Stoffe (Weichmacher, Alterungs- und Abbaustoffe des Kautschuks) heraus.
- Während des Regenerationsverfahrens wirkt neben den Ätzalkalien auch die Wärme als Depolymerisier- und Plastifiziermittel, deren Wirkung eine wesentliche Bedeutung bei allen Regenerierverfahren hat.
- Es ist weiter bekannt, daß solche chemischen Wirkungen lediglich bei den Alkalimetallhydroxyden erheblich sind und andere Verbindungen der Alkalimetalle keine oder viel geringere Wirkung auf Zellstoff und Schwefel ausüben. Diese Verbindtmgen, z. B. Stearate, Oleate, Sulfide, Carbonate usiv., haben bis jetzt noch keine Anwendung zur Regenerierung der Kautschukabfälle gefunden.
- Es ist auch bekannnt, daß einige Alkaliverbindungen, und zwar die Alkalisalze schwacher Säuren wie die obengenannten, unter bestimmten Bedingungen mit den Hydroxyden der Erdalkalimetalle unter Bildung freier Alkalihydroxyde reagieren.
- Nach vorliegender Erfindung werden die Mkalihydroxyde in sitze auf Altkautschuk zur Einwirkung gebracht, z. B. durch Kochen der Abfälle mit einer Mischung von wäßriger Sodalösung und gelöschtem Kalk. Hierbei können Alkaliverbindungen wie die obengenannten. d. h. Stearate, Oleate, Carbonate, Sulfide usw., mit einem Überschuß von Erdalkalihydroxyden oder -oxyden sowie alle übrigen Alkaliverbindungen, die mit den Erd-
alkalihydroxyden oder -oxyden unter Bil- dung freier Alkaliliydroxyde reagieren. zur Rcgencri@rttng des Altkautschuks verwendet :;-erden. Es ist deshall) möglich, sehr billige Ausgangsstoffe zu vertuenden, wie z. B. \a- triunicarbonat und gelöschten Kalk. unter r Vermeidung des kostspieligen besonderen Ver- fahrens zur Herstellung und Trennung des NatrinniliS-clrozvds. i ooo kg feit- gemahlene Autodeckenabfälle werden in einen mit Rührwerk versehenen Kessel -elaraclit wid dazu eine Mischung von t So lzgSoda @ Solvaysoda, \atriumcarbonat), i @)o 1g --elöschtern Kalk l Calciumhydroxyd i lind 2ooo kg Wasser gegeben. Die -Masse wird mittels Dampf auf i 9o bis Zoo erhitzt und auf dieser Temperatur unter fortdauerli- dem Rühren etwa 2o Stunden lang gehalten. Ergebnis dieser Behandlung ist die voll- ständige Zersetzung des in den Abfällen etn- baltenen Gewebes, die Bildung einer schwam- migen, aus Regeneratteilchen bestehenden Masse und die Fällung von Calciumcarbonat. Mittels Sieben oder Beuteltüchern oder anderen passenden bekannten Vorrichtungen -wird die schwammige Masse leicht von der alkalischen, das gefällte Caleiumcarbr)nat in Aufschlämmung enthaltenden Flüssigkeit ge- trennt. Die -clii%-ammige -Masse führt nach dem Waschen, Trocknen und Raffinieren zu einem sehr gute:- Regenetat. Das gefällte Calcium- carbonat -wird mittels Dekantierung oder Ab- tiitrierting von der alkalischen Flüssigkeit ge- trennt. \ach dein Waschen und Trocknen ;wird das Ca1-ciunicarboi_at vollständig wieder- getvonnen ulld stellt einen vorzüglichen Zu- satzStort für Kau.;sclltik-niiscliungen dar. Es -wurde auf>,erdeni be;)bachtet, daß sich zu- sammen mit diesen- \iederschlag auch sehr feine Regeneratteilchen abscheiden, die sonst bei den bisher üblichen Regenerierverfahren verlorengehen und dem Calciumcarl)onat be- sonders vorteilhafte Eigenschaften verleihen. Außer den obengenannten wirtschaftlichen Vorteilen -sind noch andere erhebliche V--r- teile hervorzuheben. Wegen der stetigen Wechselreaktion zwischen den Alkalisalzen und den anwesenden Erdalkahhydroxy-den oder -oxuden üben die sich dabei in situ bil- denden Alkalihydroxyde eine besonders starke Wirkung aus. Auch ein Teil der Verbindun- gen, die sich während des Regenerations- verfahrens infolge der Reaktion des Alkali- hydroxyds mit in den Abfällen anwesenden Stoffen, z. B. Subiden, Stearaten usw., aus dem vorhandenen Schwefel, der Stearinsäure usw. bilden, wird von den Erclalkalihy-dr- oxyden wieder zersetzt, und die so frei #ge- machten Alkalihydroxude können wieder wir- ken. Es ist daher zweckmäßig, das Erd- alkaliliydrosyd in geringem Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche Menge zu verwenden. Dies fördert ebenfalls die Wirt- schaftlichkeit des Verfahrens.
Claims (1)
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PATENTANSPRCCUE i. Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren, dadurch. gekennzeichnet, daß das Alkali- hydroxyd in situ zur Einwirkung gelangt, z. B. durch Kochen mit einer Mischung von wäßriger Sololösung und gelöschtem Kalk. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dal', die Altkautschuk- abfälle mit einer -Mischung eines Alkali- salzes einer schwachen Säure und eines Oxyds oder Hydroxyds eines Erdalkali- nietalls, vorztigsiveise des Calciums, er- hitzt -werden. 3. Verfahren nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, dal'i man Alkali- verbindungen, vorzugsweise Natriumstea- rate, -oleate. -sullide oder ähnliche Ver- bindungen, zusammen mit Hydroxyden oder Oxyden eines Erdalkalimetalls, vor- zugsweise des Calciums, verwendet. d. Verfahren nach Anspruch 2 und 3 unter Verwendung einer die erforderlichen stöchiometrischen Mengen überschreiten- den Menge an 1--,rdalkalioxyd oder -hydr- oxyd gegenüber dein \atriumsalz.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT726640X | 1940-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE726640C true DE726640C (de) | 1942-10-17 |
Family
ID=11315113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES145543D Expired DE726640C (de) | 1940-06-18 | 1941-05-29 | Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE441226A (de) |
DE (1) | DE726640C (de) |
-
0
- BE BE441226D patent/BE441226A/xx unknown
-
1941
- 1941-05-29 DE DES145543D patent/DE726640C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE441226A (de) | 1900-01-01 |
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