DE726640C - Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren

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DE726640C
DE726640C DES145543D DES0145543D DE726640C DE 726640 C DE726640 C DE 726640C DE S145543 D DES145543 D DE S145543D DE S0145543 D DES0145543 D DE S0145543D DE 726640 C DE726640 C DE 726640C
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DE
Germany
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alkali
oxide
regeneration
rubber
alkaline earth
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Expired
Application number
DES145543D
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English (en)
Inventor
Dr Mario Bulli
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Pirelli and C SpA
Original Assignee
Pirelli SpA
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Publication date
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Publication of DE726640C publication Critical patent/DE726640C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/16Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren Eines der jetzt meist verwendeten Kautschukregenerierverfahren ist das sog. Alkaliverfahren. Es besteht darin, daß man die Kautschukabfälle in. der Wärme und unter Druck mittels mehr oder weniger konzentrierter Ätzalkalilösungen behandelt.
  • Die Ätzalkalien üben eine doppelte Wirkung aus: i. Sie lösen den Zellstoff, der in den Abfällen als Baum-,,volle oder Kunstseidegewebe vorhanden ist; z. sie lösen und ziehen aus den Abfällen den mit dem Kautschuk nicht verbundenen Schwefel und die gegebenenfalls vorhandenen sauren Stoffe (Weichmacher, Alterungs- und Abbaustoffe des Kautschuks) heraus.
  • Während des Regenerationsverfahrens wirkt neben den Ätzalkalien auch die Wärme als Depolymerisier- und Plastifiziermittel, deren Wirkung eine wesentliche Bedeutung bei allen Regenerierverfahren hat.
  • Es ist weiter bekannt, daß solche chemischen Wirkungen lediglich bei den Alkalimetallhydroxyden erheblich sind und andere Verbindungen der Alkalimetalle keine oder viel geringere Wirkung auf Zellstoff und Schwefel ausüben. Diese Verbindtmgen, z. B. Stearate, Oleate, Sulfide, Carbonate usiv., haben bis jetzt noch keine Anwendung zur Regenerierung der Kautschukabfälle gefunden.
  • Es ist auch bekannnt, daß einige Alkaliverbindungen, und zwar die Alkalisalze schwacher Säuren wie die obengenannten, unter bestimmten Bedingungen mit den Hydroxyden der Erdalkalimetalle unter Bildung freier Alkalihydroxyde reagieren.
  • Nach vorliegender Erfindung werden die Mkalihydroxyde in sitze auf Altkautschuk zur Einwirkung gebracht, z. B. durch Kochen der Abfälle mit einer Mischung von wäßriger Sodalösung und gelöschtem Kalk. Hierbei können Alkaliverbindungen wie die obengenannten. d. h. Stearate, Oleate, Carbonate, Sulfide usw., mit einem Überschuß von Erdalkalihydroxyden oder -oxyden sowie alle übrigen Alkaliverbindungen, die mit den Erd-
    alkalihydroxyden oder -oxyden unter Bil-
    dung freier Alkaliliydroxyde reagieren. zur
    Rcgencri@rttng des Altkautschuks verwendet
    :;-erden. Es ist deshall) möglich, sehr billige
    Ausgangsstoffe zu vertuenden, wie z. B. \a-
    triunicarbonat und gelöschten Kalk. unter
    r Vermeidung des kostspieligen besonderen Ver-
    fahrens zur Herstellung und Trennung des
    NatrinniliS-clrozvds.
    Beispiel
    i ooo kg feit- gemahlene Autodeckenabfälle
    werden in einen mit Rührwerk versehenen
    Kessel -elaraclit wid dazu eine Mischung von
    t So lzgSoda @ Solvaysoda, \atriumcarbonat),
    i @)o 1g --elöschtern Kalk l Calciumhydroxyd i
    lind 2ooo kg Wasser gegeben. Die -Masse
    wird mittels Dampf auf i 9o bis Zoo erhitzt
    und auf dieser Temperatur unter fortdauerli-
    dem Rühren etwa 2o Stunden lang gehalten.
    Ergebnis dieser Behandlung ist die voll-
    ständige Zersetzung des in den Abfällen etn-
    baltenen Gewebes, die Bildung einer schwam-
    migen, aus Regeneratteilchen bestehenden
    Masse und die Fällung von Calciumcarbonat.
    Mittels Sieben oder Beuteltüchern oder
    anderen passenden bekannten Vorrichtungen
    -wird die schwammige Masse leicht von der
    alkalischen, das gefällte Caleiumcarbr)nat in
    Aufschlämmung enthaltenden Flüssigkeit ge-
    trennt.
    Die -clii%-ammige -Masse führt nach dem
    Waschen, Trocknen und Raffinieren zu einem
    sehr gute:- Regenetat. Das gefällte Calcium-
    carbonat -wird mittels Dekantierung oder Ab-
    tiitrierting von der alkalischen Flüssigkeit ge-
    trennt. \ach dein Waschen und Trocknen
    ;wird das Ca1-ciunicarboi_at vollständig wieder-
    getvonnen ulld stellt einen vorzüglichen Zu-
    satzStort für Kau.;sclltik-niiscliungen dar. Es
    -wurde auf>,erdeni be;)bachtet, daß sich zu-
    sammen mit diesen- \iederschlag auch sehr
    feine Regeneratteilchen abscheiden, die sonst
    bei den bisher üblichen Regenerierverfahren
    verlorengehen und dem Calciumcarl)onat be-
    sonders vorteilhafte Eigenschaften verleihen.
    Außer den obengenannten wirtschaftlichen
    Vorteilen -sind noch andere erhebliche V--r-
    teile hervorzuheben. Wegen der stetigen
    Wechselreaktion zwischen den Alkalisalzen
    und den anwesenden Erdalkahhydroxy-den
    oder -oxuden üben die sich dabei in situ bil-
    denden Alkalihydroxyde eine besonders starke
    Wirkung aus. Auch ein Teil der Verbindun-
    gen, die sich während des Regenerations-
    verfahrens infolge der Reaktion des Alkali-
    hydroxyds mit in den Abfällen anwesenden
    Stoffen, z. B. Subiden, Stearaten usw., aus
    dem vorhandenen Schwefel, der Stearinsäure
    usw. bilden, wird von den Erclalkalihy-dr-
    oxyden wieder zersetzt, und die so frei #ge-
    machten Alkalihydroxude können wieder wir-
    ken. Es ist daher zweckmäßig, das Erd-
    alkaliliydrosyd in geringem Überschuß über
    die stöchiometrisch erforderliche Menge zu
    verwenden. Dies fördert ebenfalls die Wirt-
    schaftlichkeit des Verfahrens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCCUE
    i. Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren, dadurch. gekennzeichnet, daß das Alkali- hydroxyd in situ zur Einwirkung gelangt, z. B. durch Kochen mit einer Mischung von wäßriger Sololösung und gelöschtem Kalk. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dal', die Altkautschuk- abfälle mit einer -Mischung eines Alkali- salzes einer schwachen Säure und eines Oxyds oder Hydroxyds eines Erdalkali- nietalls, vorztigsiveise des Calciums, er- hitzt -werden. 3. Verfahren nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, dal'i man Alkali- verbindungen, vorzugsweise Natriumstea- rate, -oleate. -sullide oder ähnliche Ver- bindungen, zusammen mit Hydroxyden oder Oxyden eines Erdalkalimetalls, vor- zugsweise des Calciums, verwendet. d. Verfahren nach Anspruch 2 und 3 unter Verwendung einer die erforderlichen stöchiometrischen Mengen überschreiten- den Menge an 1--,rdalkalioxyd oder -hydr- oxyd gegenüber dein \atriumsalz.
DES145543D 1940-06-18 1941-05-29 Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren Expired DE726640C (de)

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DES145543D Expired DE726640C (de) 1940-06-18 1941-05-29 Verfahren zum Regenerieren von Altkautschuk nach dem Alkaliverfahren

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