DE2750006A1 - Verfahren zur herstellung eines wasserstoffreichen gases - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines wasserstoffreichen gasesInfo
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Description
beanspruchte Priorität: 1o. November 1976 - Frankreich - Nr. 7.6339oo
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffreichen Gases durch Umsetzen eines Kohlenmonoxid
enthaltenden Gases mit Dampf gemäß dem Wassergas -Gleichgewicht:
CO ·+ H2O >
CO2 + H2 (D
Diese Reaktion von Kohlenmonoxid mit Wasserdampf unter Bildung von Wasserstoff spielt eine wesentliche Rolle bei den meisten
im industriellen Maßstab durchgeführten Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff und wird meistens in zwei Verfahrensstufen in
Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt. Die erste Reaktionsstufe wird bei Temperaturen oberhalb 3OO°C durchgeführt und wird
auch als Wassergas-Reaktion bei erhöhter Temperatur bezeichnet. In der zweiten Reaktionsstufe erfolgt die Wassergas-Reaktion bei
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niedriger Temperatur, d.h. bei einer Temperatur unterhalb 300 C. Da die meisten der bisher für die Wassergas -Reaktion vorgeschlagenen
Katalysatoren nur in einem ziemlich beschränkten Temperaturbereich eine ausreichend hohe Aktivität aufweisen, ist es
üblich, in den beiden vorstehend erwähnten Reaktionsstufen unterschiedliche
Katalysatortypen einzusetzen.
Ein wesentlicher Nachteil der meisten für die Wassergas -Reaktion empfohlenen Katalysatoren besteht in ihrer Empfindlichkeit bezüglich
des Schwefelgehaltes des umzuwandelnden Gases. Dies trifft insbesondere für solche Katalysatoren zu, die für die Reaktionsstufe bei niedriger Temperatur vorgeschlagen worden sind und
welche üblicherweise schon innerhalb eines kurzen Zeitraums durch die Anwesenheit von Schwefel in dem umzusetzenden Gas
vollständig vergiftet werden . Obwohl dieser Nachteil nur in einem geringeren Grad für diejenigen Katalysatortypen zutrifft, welche
für die Wassergas-Reaktionsstufe bei erhöhter Temperatur empfohlen
worden sind, gehören hierzu doch auch eine Anzahl von Katalysatoren, deren Aktivität in Anwesenheit von schwefelhaltigen
Gasen, die umgewandelt werden sollen, beträchtlich abnimmt, insbesondere, wenn die betreffenden Ausgangsgase relativ hohe Schwefelkonzentrationen
aufweisen.
Das kohlenmonoxidhaltige Gas, welches bei den im industriellen Maßstab durchgeführten Verfahren für die Herstellung von Wasserstoff
mittels der Wassergas-Reaktion eingesetzt wird, wird im allgemeinen durch unvollständige Verbrennung von schwefel- und/oder
kohlenstoffhaltigen Kohlenwasserstoffölen erhalten und weist daher
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schon aufgrund seiner Herstellungsweise Schwefelbestandteile auf.
Infolge der Sensitiv!tat der meisten für die Wassergas-Reaktion
verwendeten Katalysatoren gegenüber Schwefel muß daher der Schwefel aus der Gasmischung sorgfältig entfernt werden, bevor diese
der Umwandlungszone zugeführt werden kann. Diese Schwefelentfernung erfolgt meistens in einem getrennten Verfahrensschritt, und zwar
bei niedriger Temperatur.
Wegen der Notwendigkeit, die Entschwefelungsstufe bei niedriger
Temperatur durchzuführen, wenn man Wasserstoff anschließend mittels der Wassergas-Reaktion erzeugen will, entsteht ein großer
Nachteil im Hinblick auf den Wärmeverbrauch. Das schwefelhaltige Ausgangsgas, welches zunächst eine relativ hohe Temperatur aufweist, muß nämlich zuerst abgekühlt und anschließend nach der
Entschwefelungsstufe wieder auf diejenige Temperatur aufgeheizt werden, welche für die Reaktionsstufe der Wassergas-Reaktion
bei erhöhter Temperatur erforderlich ist. Infolgedessen besteht ein dringender Bedarf an Katalysatoren, welche sich für die
Wassergas -Gleichgewichtsreaktion eignen, aber durch den im umzuwandelnden Gas vorhandenen Schwefelgehalt nicht modifiziert
werden, so daß die schwefelhaltigen Ausgangsgase umgewandelt werden können, ohne daß vorher eine Entschwefelungsstufe erforderlich
ist.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß bestimmte Spinelle
keine Empfindlichkeit in bezug auf Schwefel zeigen und außerdem
ausgezeichnete Katalysatoren für die Wassergas-Reaktion darstellen.
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(ο
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffreichen
Gases durch Umsetzen eines kohlenmonoxidhaltigen Ausgangsgases mit Dampf ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung an einem Katalysator vom Spinelltyp, der eine Zusammensetzung entsprechend der Formel CuQ -Zn. 5Fe3O. hat und/oder an
einem Spinell-Katalysator entsprechend der Formel MgFe1 qCr 1O.
durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Katalysatoren lassen sich sehr
bequem herstellen, indem man die metallhaltigen Bestandteile in den gewünschten Verhältnissen aus einer Lösung ihrer Salze ausfällt,
beispielsweise einer Lösung der entsprechenden Nitrate, anschließend die Ausfällung trocknet und kalziniert, vorzugsweise
bei einer Temperatur von 400 bis 1000 C während eines Zeitraums von 3 bis 20 Stunden. Es wurde außerdem gefunden, daß es möglich
ist, diese neuen Spinellkatalysatoren zu stabilisieren, indem man ihnen außerdem K-O, Cs_O und/oder CaO einverleibt. Katalysatoren,
welche diese zusätzlichen Bestandteile enthalten, behalten ihre Aktivität während des Gebrauchs länger; und infolgedessen ist es
nicht so häufig erforderlich, sie zu regenerieren oder durch frischen Katalysator zu ersetzen. Vorteilhaft werden im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens Katalysatoren eingesetzt, welche
0,1 bis 15 Gewichtsprozent K-O, Cs 0 und/oder CaO enthalten, wobei
Katalysatoren, welche die betreffenden zusätzlichen Komponenten in einer Konzentration von 5 bis 10 Gewichtsprozent enthalten,
bevorzugt sind.
Die neuen Spinellkatalysatoren können als solche verwendet werden,
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mit besonderem Vorteil werden sie jeoch in Form von Teilchen eingesetzt, welche eine Länge und/oder einen Durchmesser im Bereich
von 0,2 bis 0,6 mm aufweisen. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es aber auch möglich, die Katalysatorzusammensetzung
auf einem Trägermaterial niederzuschlagen und sie in dieser Form nach Trocknung und Kalzinierung für die Wassergas -Reaktion
einzusetzen. Vorzugsweise wird Aluminiumtrioxid als Trägermaterial verwendet. Das Trägermaterial in Form von Aluminiumtrioxid wird
dabei zweckmäßig in solcher Menge eingesetzt, daß es 40 bis 80 Gewichtsprozent des Gesamtkatalysators ausmacht.
Die eigentliche Umwandlungsreaktion, welche vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 175 bis 425°C durchgeführt wird, erfolgt in der Praxis im allgemeinen in mehreren Reaktionsstufen,,
und zwar im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit und das Reaktionsgleichgewicht teilsweise bei einer Temperatur oberhalb
30O0C (Wassergas-Umwandlung bei erhöhter Temperatur) und teilweise bei einer Temperatur unterhalb 300°C (Wassergas-Reaktion
bei niedriger Temperatur). Vorzugsweise wird dabei das umzuwandelnde Gas durch zwei oder mehrere auf einer Temperatur im Bereich
von 32 5 bis 400°C gehaltene Reaktoren geleitet, welche den Katalysator für die Wassergas-Reaktionsstufe bei erhöhter Temperatur enthalten. Anschließend wird die zum Teil umgesetzte Gasmischung durch einen auf einer Temperatur im Bereich von 200 bis
275°C gehaltenen Reaktor geschickt, wobei dieser Reaktor einen Katalysator enthält, der für die Wassergas-Reaktion bei niedriger
Temperatur geeignet ist.
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Falls das erfindungsgemäße Verfahren in mehreren Stufen bei
unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt wird, die teils oberhalb und teils unterhalb 30O0C liegen, wird für die Wassergas-Reaktion
bei niedriger Temperatur als Katalysator vorzugsweise ein Spinell der Zusammensetzung Cu cZnn cFe-i°A oder MgFe1 QCr O.
eingesetzt. In diesem Fall kann für die bei erhöhter Temperatur durchzuführende Reaktionsstufe gewünschtenfalls ein Katalysator
verwendet werden, der nicht die Zusammensetzung der vorstehend angegebenen Formeln aufweist, beispielsweise ein im Handel erhältlicher
Eisen-Chrom-Katalysator. Da jedoch die erfindungsgemäßen
Spinellkatalysatoren auch bei einer Temperatur oberhalb 300 C noch eine ausreichende Aktivität aufweisen, wird vorzugsweise
das erfindungsgemäße Verfahren derart durchgeführt, daß in allen Verfahrensstufen der Wassergas -Reaktion sowohl bei Temperaturen
oberhalb als auch unterhalb 300 C ein erfindungsgemäßer Spinellkatalysator
verwendet wird.
Der Reaktionsdruck bei der Wassergas -Reaktion kann innerhalb eines
veiten Bereiches variiert werden. Vorzugsweise wird jedoch die Umsetzung bei einem Druck im Bereich von 10 bis 100 bar und insbesondere
von 20 bis 80 bar durchgeführt.
Vorzugsweise wird dabei eine Gasmischung verwendet, die Wasserdampf
in einer Menge von 0,5 bis 50 Mol je Mol Kohlenmonoxid enthält.
Auch die Geschwindigkeit, mit welcher das umzuwandelnde Gas über den Katalysator geleitet wird, kann innerhalb eines weiten Be-
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275000a
reiches variiert werden, doch liegt die Raumgeschwindigkeit vorzugsweise im Bereich von 1 500 bis 4 500 Nl.1 .h .
Es wurde bereits vorstehend darauf hingewiesen, daß die meisten
im industriellen Maßstab durchgeführten Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff sich der Umwandlung eines Kohlenmonoxid enthaltenden Gases mit Dampf nach der Wassergas-Reaktion zur Herstellung
eines wasserstoffreichen Gases bedienen. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher sehr gut im Rahmen solcher Maßnahmen
für die Erzeugung von Wasserstoff. Das Kohlenmonoxid enthaltende Ausgangsgas wird im allgemeinen durch unvollständige Verbrennung
eines Kohlenwasserstoffes oder einer Mischung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff erhalten. Vorzugsweise wird dabei Dampf
als Modifizierungsmittel zu einer solchen Mischung zugesetzt. Bei der unvollständigen Verbrennung wird ein Rohgas erhalten,
welches zur Hauptsache aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff besteht. Die als Ausgangsmaterial eingesetzte Mischung von Kohlenwasserstoffen ist vorzugsweise eine Erdölfraktion. Es kann sich dabei
um Destillatfraktionen und/oder Rückstandsfraktionen handeln. Unter gewissen Bedingungen kann auch Kohle beispielsweise in der
Form einer Kohleaufschlämmung in einem Kohlenwasserstofföl, als Ausgangsmaterial verwendet werden. Es ist im allgemeinen üblich, aus
den Rohgasen, die aus dem Verbrennungsreaktor abziehen, Wärmeenergie abzuziehen, weil diese sich auf einer stark erhöhten
Temperatur befinden.
Zu diesem Zweck kann man die Rohgase mit Wasser in einem Abwärmekessel einem Wärmeaustausch unterwerfen. Auf diese Weise
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AO
wird unter hohem Druck stehender Dampf erzeugt und gleichzeitig sinkt die Temperatur des Rohgases ab.
Je nach den Ausgangsmaterialien und den im Verbrennungsreaktor herrschenden Bedingungen kann ein solches abgekühltes Rohgas
aber immer noch eine beträchtliche Menge an Ruß enthalten.
Da der Katalysator in der Wasserstofferzeugungsstufe durch den
Ruß schnell verstopft werden kann, muß der Ruß aus dem Rohgas abgetrennt werden, bevor dieses in die Wassergas-Reaktionszone
eingespeist wird, falls ein üblicher Reaktor zur Anwendung kommt. Neuerdings steht jedoch ein Reaktor zur Verfügung, welcher die
katalytische Umwandlung von Gasen ermöglicht, welche feste Verunreinigungen enthalten, wie Ruß, ohne daß der betreffende Katalysator
durch diese festen Verunreinigungen schnell verstopft wird. In einem solchen Reaktor sind Hohlkanäle für das Gas vorgesehen,
in denen das Gas frei zirkulieren kann, wobei die Kanalwände für das Gas durchlässig sind, und sich der Katalysator hinter den
durchlässigen Wänden befindet. Diese Reaktorkonstruktion basiert auf dem Grundsatz, daß die in dem Gas vorhandenen umzuwandelnden
Bestandteile von den Gaskanälen aus durch die Wandungen hindurch treten und dadurch mit dem Katalysator kontaktiert werden, worauf
sie wieder in die Gaskanäle zurückgeführt werden.
Ein Reaktor der vorstehend beschriebenen Art eignet sich ausgezeichnet,
um darin das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen,
falls das als Ausgangsmaterial eingesetzte Kohlenmonoxid ent-
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haltende Gas auch Ruß enthält. Je nach dem Ausmaß des Rußgehaltes
kann gewünschtenfalls ein gewisser Anteil des Rußes auch in einer Vorstufe aus dem Gas abgetrennt werden.
Nach vollständiger Durchführung der Wassergas-Reaktion muß das austretende wasserstoffreiche Gas für die Herstellung von reinem
Wasserstoff weiter gereinigt werden. Falls das aus dem Verbrennungsreaktor erhaltene Rohgas Schwefel und/oder Ruß enthielt und vor
Durchführung der Wassergas-Reaktion kein Schwefel und/oder Ruß abgetrennt worden ist oder nur ein Teil des Rußes entfernt wurde,
dann müssen Schwefel und/oder Ruß auch noch aus dem erzeugten wasserstoffhaltigen Gas entfernt werden. Außerdem muß eine Reinigungsstufe für die Entfernung von als Nebenprodukt gebildetem
Kohlendioxid oder nicht umgesetztem Kohlenmonoxid durchgeführt werden. -
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1:
0,5 o,5 2
vird hergestellt, indem man die entsprechenden Hydroxide der Metalle in den erforderlichen Anteilsmengen mischfällt. Während
dieser Mischfällung wird der pH-Wert einer wässrigen Lösung von Metallnitraten, deren Konzentration an Metallionen vorher richtig
eingestellt worden ist, durch Zusatz von Ammoniak auf 6,2 herabgesetzt. Die Mischfällung wird dann abfiltriert, 10 Stunden bei
12O°C getrocknet und schließlich 6 Stunden bei 5CX)0C kalziniert.
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Durch Röntgenanalyse wird bestätigt, daß die dabei gebildeten
Mischkristalle die Kristallstruktur eines Spinells aufweisen.
Das kalzinierte Material wird gesiebt und die abgetrennten Teilchen
mit einem Durchmesser im Bereich von 0,2 bis 0,6 nun werden dann als Katalysator für die Umwandlung von Kohlenmonoxid mit Dampf
in Wasserstoff eingesetzt.
Zu diesem Zweck wird ein Gas der nachstehenden Zusammensetzung zusammen
mit Dampf über ein Bett aus den Katalysatorteilchen geleitet:
CO CO-
H2S H2
Volumprozent | 8 |
8 | 6 |
20 | 6 |
0, | |
70, | |
0, | |
Die Wassergas-Reaktion wird unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Temperatur 300°C
Druck 30 bar absolut
Raumgeschwindigkeit 3 000 Nl.1 .h
Molverhältnis
Dampf:Gas 1
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Unter diesen Bedingungen werden 89% des Im Ausgangsgas vorhandenen Kohlenmonoxlds gemäß der vorstehenden Gleichung (i) in
Wasserstoff und Kohlendioxid umgewandelt.
I j -7 »J, I 4
Mischfällung der entsprechenden Hydroxide aus den Metallen in den erforderlichen Anteilsmengen hergestellt. Während dieses
Mischfällens wird der pH-Wert einer wässrigen Lösung der Metallnitrate, deren Konzentration an Metallionen in der richtigen
Weise eingestellt worden ist, durch Zusatz von Ammoniak auf
6,2 herabgesetzt. Die Mischfällung wird dann abfiltriert, 10
Stunden bei 12O°C getrocknet und schließlich 6 Stunden bei 500°C kalziniert.
Durch Röntgenanalyse wird bestätigt, daß die so erhaltene Mischung von Kristallen die Kristallstruktur eines Spinells aufweist.
Das kalzinierte Material wird abgesiebt und die Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 0,2 bis 0,6 mm werden als
Katalysator für die Umwandlung von Kohlenmonoxid mit Dampf in Wasserstoff eingesetzt.
Hierfür wird ein Gas der nachstehenden Zusammensetzung zusammen
mit Dampf über ein Bett aus den Katalysatorteilchen geleitet:
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co co.
H2
Volumprozent | 8 |
8 | 6 |
20 | 6 |
0, | |
70, | |
0, | |
Die Wassergas -Reaktion wird unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Temperatur 3000C
Druck 30 bar absolut
Raumgeschwindigkeit 3 000 Nl.l"1.h"1
MolverhäJ.tnis
Dampf:Gas
Unter diesen Bedingungen werden 88% des im Ausgangsgas vorhandenen
Kohlenmonoxids gemäß der Gleichung (i) in Wasserstoff
umgewandelt.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserstoffreichen Gases
durch Umsetzen eines kohlenmonoxidhaltigen Ausgangsgases mit Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung an einem Katalysator von Spinelltyp durchgeführt wird, der eine Zusammensetzung entsprechend der Formel Cu 5 Zn o cFe2°4
oder der Formel MgFe1 QCr O hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vom Spinelltyp außerdem K-O, Cs2O und/oder CaO als
Komponente enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vom Spinelltyp die weiteren Komponenten K-O, Cs-0
und/oder CaO in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent
enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vom Spinelltyp auf einem Trägermaterial vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des Gesamtkatalysators an dem Trägermaterial 40 bis 80
Gewichtsprozent beträgt.
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6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Aluininiumtrioxid als Trägermaterial verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserdampf bei einer
Temperatur im Bereich von 175 bis 42 5 C.einem Druck im Bereich
von 10 bis 1OO bar, einer Raumgeschwindigkeit im Bereich von
1.500 bis 4 5OO Nl.1 .h~ und einem Molverhältnis von Dampf zu Kohlenmonoxid im Bereich von 0,5 bis 50 durchgeführt wird.
Temperatur im Bereich von 175 bis 42 5 C.einem Druck im Bereich
von 10 bis 1OO bar, einer Raumgeschwindigkeit im Bereich von
1.500 bis 4 5OO Nl.1 .h~ und einem Molverhältnis von Dampf zu Kohlenmonoxid im Bereich von 0,5 bis 50 durchgeführt wird.
809820/084k
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