DE451530C - Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemisch - Google Patents
Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen GasgemischInfo
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- DE451530C DE451530C DES74079D DES0074079D DE451530C DE 451530 C DE451530 C DE 451530C DE S74079 D DES74079 D DE S74079D DE S0074079 D DES0074079 D DE S0074079D DE 451530 C DE451530 C DE 451530C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/74—Preparation
- C01B17/76—Preparation by contact processes
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Description
- Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemisch Gemäß der Erfindung wird Schwefelwasserstoff dadurch in Schwefeltrioxyd verwandelt, daß man ihn bei erhöhter Temperatur mit einem Katalysator in Berührung bringt, der mindestens ein Schwefel bindendes Metall und mindestens ein Sauerstoff übertragendes Metall enthält. Schwefel bindende :Metalle sind z. B. Eisen, Nickel, Kupfer und andere; als Sauerstoff übertragende Metalle dienen Wolfram, Vanadin, Chrom o. dgl. Auch die Oxyde oder Salze solcher Metalle sind verwendbar. Die Metalle können auch in Form eines Metallüberzuges verwendet werden. Durch dieses Verfahren gelingt es, den Schwefelwasserstoff in Schwefeltrioxyd überzuführen, und zwar auch dann, wenn er nur einen geringen Bestandteil eines Gasgemisches bildet. Das Verfahren hat aus diesem Grunde besonderen technischen Wert, da es zur Reinigung von Destillationsgasen oder Generatorgasen dienen kann, die bekanntlich alle einen Gehalt von Schwefelwasserstoff aufweisen. Ausschlaggebend für die Brauchbarkeit des Verfahrens zum Reinigen solcher Gasse ist es, daß die Umwandlung des Schwefelwasserstoffes bei verhältnismäßig geringen Temperaturen vor sich geht, die im allgemeinen nur wenig über zoo° liegen und infolgedessen nicht ausreichen, um die übrigen Bestandteile brennbarer Gase zu oxydieren. Auch ist die Oxydation des Schwefelwasserstoffes ohne Luftüberschuß möglich. Im allgemeinen genügt daher der in dem Gas ohnehin vorhandene Sauerstoff; andernfalls sind die zuzumischenden Luftmengen nur gering.
- Die als Katalysatoren dienenden Metalle, die zweckmäßig zu einer Legierung vereinigt werden, können in Draht- oder Netzform gebracht werden, um den Gasen eine große Oberfläche darzubieten. Ist die Temperatur der Gase nicht ausreichend, so muß man sie vorwärmen. oder muß die zu ihrer Erhitzung erforderliche Wärme dem Katalysator zuführen. Zu diesem Zwecke kann man ihn als elektrischen Widerstandskörper ausbilden und elektrischen Strom hindurchleiten, durch den er erhitzt wird. Hierzu eignet sich ins@onderheit die als Widerstandsdraht bereits bekannte Legierung von Eisen und Chrom. Aber auch Eisen. - Wolfram - Verbindungen oder Eisen-Vanadin oder Nickel-Wolfram haben sich bewährt.
- Die Beheizung des Kontaktkörpers durch elektrischen Strom oder eine andere Wärmequelle hat den Vorteil, daß er sich auf diese Weise gleichzeitig von teerigen Bestandteilen leicht reinigen. läßt. Zu diesem Zwecke braucht man nur vorübergehend Luft an ihm vorbeizuführen und ihn auf eine etwas höhere Temperatur zu erhitzen, so daß die teerigen Verunreinigungen verbrennen. Das Verfahren läßt sich auch so leiten, daß neben Schwefeltrioxyd auch Schwefeldioxyd auftritt. Beide Schwefelverbindungen lassen sich leicht aus dem Gasgemisch entfernen, besonders dann, wenn das Gas eine Beimischung von Ammoniak besitzt. Das aus dem Schwefelwasser-Stoff erzeugte Schwefehrioxyd ergibt zusammen mit dem Ammoniak Ammoniumsulfat oder Ammoniumbisulfat, das auf nassem oder elektrischem Wege leicht aus dem Gase entfernt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemischen mittels Kontaktstoffen bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische bei wenig über -zoo° mit einem Katalysator in Berührung gebracht werden, der aus mindestens einem Sauerstoff übertragenden Metall (z. B. Wolfram, Vanadin, Chrom) und mindestens einem an sich Schwefel bindenden Metall (z. B. Eisen, Nickel, Kupfer) oder deren Oxyden, oder Salzen besteht. z. Verfahren mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle in Form eines Metallüberzuges verwindet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, am besten elektrisch, beheizt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefelwasserstoffhaltige Gasgemische, insbesondere Destillatiions- oder Generatorgass, über den Katalysator geleitet werden. 5. Verfahren ;nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß Gasgemische, die sowohl Schwefelwasserstoff wie Ammoniak -enthalten, über den Katalysator- geleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74079D DE451530C (de) | 1926-04-13 | 1926-04-13 | Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemisch |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE451530C true DE451530C (de) | 1928-11-23 |
Family
ID=7504407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES74079D Expired DE451530C (de) | 1926-04-13 | 1926-04-13 | Gewinnung von Schwefeltrioxyd aus einem schwefelwasserstoffhaltigen Gasgemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451530C (de) |
-
1926
- 1926-04-13 DE DES74079D patent/DE451530C/de not_active Expired
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